zurück| Geschrieben von ChrunchyS, nix mehr seit 9.5. SSW am 26.07.2007, 22:56 Uhr |
Neugeborenen-Ikterus
Mein Julian ist jetzt 11 Wochen alt.
Gestern waren wir bei der U4. Es ist alles in Ordnung ausser die Neugeborenen-Gelbsucht, die er schon seit der Geburt hat. Nicht hoch, im KH wurde auch gar nichts gemacht, der Wert war "grenzwertig".
Als er 10 Tage alt war, meinte die Hebamme er sei gelber geworden und hat uns zur Kontrolle ins KH geschickt. Dort wurde ihm (aus dem Kopf) Blut abgenommen. Aber auch dieser Wert war nur leicht erhöht, also nicht behandlungsdürftig.
Jetzt habe ich gestern die KiÄin danach gefragt, weil ich Angst vor Folgeschäden habe weil das jetzt schon so lange dauert.
Am Montag müssen wir dann nochmal zur Blutentnahme (mein armer Schatz)
Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Weiß jemand was genaueres darüber? Im Internet finde ich nur unnützes Zeug wie: "Neugeborenen-Gelbsucht verschwindet nach wenigen Tagen wieder."
Ich habe nichts gefunden über Komplikationen oder was ist, wenn es länger dauert.
Die KiÄin hat noch gesagt, wenn es nicht der Neugeborenen-Ikterus ist, kann es sein, daß Julian die Muttermilch nicht verträgt. Das testet man dann dadurch, daß ich 2 Tage nicht stillen darf. Wird es dann besser, muß ich abstillen.
Das will ich aber auf keinen Fall. Ich stille voll und das von Anfang an ohne Probleme und darüber bin ich so froh. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß er Mumi schlechter verträgt als Flaschennahrung.
Hat jemand Erfahrung, einen Rat oder so etwas?
Beitrag beantwortenRe: Neugeborenen-Ikterus
Antwort von Martina A., 38. SSW am 26.07.2007, 23:02 Uhr
Stell die Frage bitte bei Biggi Welter rein, sie kann Dir dazu sicher etwas sagen.
Es gibt bei manchen Babys eine verlängerten Ikterus. Das ist ist aber kein Problem. Früher hat man den Müttern zum Abstillen geraten, das ist aber veraltet, genauso wie der Test mit zwei Tagen Stillpause (nach der viele Baby eh nicht mehr an die Brust gehen).
Daher: Hol Dir bei Biggi die notwendigen Infos, damit Du selbstbewußt den Ärzten gegenüber auftreten kannst!
Martina A.
Re: Neugeborenen-Ikterus
Antwort von DiNa_81 am 27.07.2007, 0:14 Uhr
hallo.
ich weiss was du im moment durchmachst :( und wie es dir geht
dein kleiner wird die blutabnahme gut überstehen da bin ich mir sicher und die gelbsucht ebenfalls.
bei meinem sohnemann war es auch so das er nach der geburt mit 17.4billiwert (hautmessung) aus dem KH entlassen wurde obwohl behandlungsdürftig.
danach war er 2x im KH aber in 2 verschiedenen weil das erste nicht gute arbeit geleistet hat und ihn mit leicht hohem billiwert entlassen hat nach 5t.
10tage später im 2ten KH wurde er tag und nacht mit blauem licht bestrahlt (8t waren wir im KH 6davon bestrahlt) und bekam zusätzlich eine infusion damit er das gelbe schneller ausscheidet.
ich habe die milch abgepumpt weil er sobald er an der brust war einschlief. :(
es heisst es dauert länger bei gestillten kindern das die gelbsucht ganz weg ist aber mein sohnemann bekam auch die mumi hat sie gut vertragen aber ich würd auf jeden fall mal ausprobieren ob es an der milch liegt.
du kannst ja inzwischen abpumpen wenn du nicht abstillen willst und falls er behandelt werden muss kannst du ja später wieder stillen?!?!
ich hab dir mal was im net gefunden vielleicht hilft es dir weiter.
http://kind.qualimedic.de/neugeborenen_ikterus.html
ich wünsche dir und deinem spatz alles liebe und hoffe das alles gut läuft.
lg
dina
Re: Neugeborenen-Ikterus
Antwort von SilkeJulia am 27.07.2007, 8:16 Uhr
Hallo,
es gibt seltene Fälle, in denen sich aus dem Neugeborenenikterus ein sogenannter "Kernikterus" (veraltet auch: Muttermilchikterus) bildet.
Dieser ist jedoch entgegen der veralteten Meinung, die deine Kinderärztin offenbar noch vertritt, kein Grund zum Abstillen, sondern er klingt von allein wieder ab.
Infos dazu:
http://www.hosenscheisser.de/krankheiten/kinderkrankheiten.html?beschreibung=Ikterus%20prolungus&krankheit=814
http://www.bfr.bund.de/cm/207/neugeborenenikterus.pdf
Der zweite Link ist ziemlich wissenschaftlich, daher ein bisschen schwer zu lesen, aber es lohnt sich, den Text trotzdem zu lesen ;-)
Alles Gute,
Silke
Re: Neugeborenen-Ikterus
Antwort von Arwen.Bluemchen, 30. SSW am 27.07.2007, 8:48 Uhr
Hallo!
Meine beiden Jungs hatten auch Neugeborenengelbsucht, aber mir hatt Niemand gesagt das es vielleicht mit dem Stillen zusammen hängt, hab immer gestillt.
Man lernt nie aus, wie gut das es dieses Forum gibt!
LG
Re: Neugeborenen-Ikterus
Antwort von Jessica1981, 21. SSW am 27.07.2007, 9:06 Uhr
hallo
bei unserem jaden war es genau das gleiche.
all meine kinder hatten bisherdie säuglingsgelbsucht auch länger anhaltend. da jaden aber zu hause geboren wurde , wurde es nicht ganz so streng kontrolliert wie im kh sondern beim kiarzt einmal die woche. bei der u4 war er immer noch total gelb und dann wurde ihm blut aus dem fuß abgenommen um seine leberwerte zu testen und nicht nu7r den billi.
der test ergab das seine leberwerte total in ordnung sind und er nur so lange gelb ist da er voll gestillt wurde. ich habe trotz allem weiter gestillt, es hat zwar gedauert , aber esist natürlich weggegangen .
also ich würde nicht aufhören zu stillen , es dauert dann zwar etwas länger , aber es geht weg nur nicht sooo schnell.
gefährlich wird eine gelbsucht wenn die billiwerte sehr sehr hoch sind und du sagst ja deine sind nur grenzwertig...
ausserdem darf ein billi nicht mehr steigen . wenn er einmal ein ganz wenig gesunken ist dann ist das gröbste überstanden und es wird besser . mit muttermilch zwar langsamer aber es wird.
also ich würde weiterstillen wen nder kiarzt sagt das kein schaden der leber vorliegt und deswegen der bili erhöht ist.
alles gute jessi
@Arwen.Bluemchen
Antwort von Martina A., 38. SSW am 27.07.2007, 9:07 Uhr
Huhu!
Die ganz normale Neugeborengelbsucht hat definitiv NICHTS mit dem Stillen zu tun und wurde auch nie damit betgründet!
Hier geht es um den verlängerten Neugeborenen-Ikterus, der sich über etliche Wochen hinzieht. Der wurde früher mit dem Stillen in Verbindung gebracht. Das ist etwas völlig anderes!
Wenn Dich das näher interessiert, schau in Silkes Links.
Martina A.
nachtrag
Antwort von Jessica1981, 21. SSW am 27.07.2007, 9:07 Uhr
denn dann ist es "nur" ein muttermilchikterus und völlig normal...
jessi
Re: @Arwen.Bluemchen
Antwort von Arwen.Bluemchen, 30. SSW am 27.07.2007, 10:13 Uhr
Achso, na da hab ich wohl was durcheinander gebracht.
Ist aber auch alles verwirrend :-(
Huhu,
Antwort von co-si, 35. SSW am 27.07.2007, 13:19 Uhr
Huhu,
unser Sohn hatte auch eine sehr langwierige und ausgeprägte Neugeborenengelbsucht.
Am dritten Tag nach der Geburt war der Wert auf 19,9 gestiegen und er stand kurz vor der Verlegung in die Kinderklinik.
Mit viel Bestrahlung ging der Wert dann runter und wir durften am 6ten Lebenstag mit einem Wert um die 14 nach Hause.
Nach 4-5 Wochen allerdings war der Wert immer noch über 12 und somit verordnete uns der Kinderarzt eine einwöchige Stillpause.
Ich habe dem Kleinen dann mit viel Mühe die Flasche gegeben und gleichzeitig die Muttermilch abgepumpt. (Stress pur).
Nach einer Woche durfte ich dann wieder stillen, und war heilfroh.
Glücklicherweise hat mir mein Gyn damals Mut gemacht, dass ich das in den Griff kriege. Dem Kinderarzt war das ziemlich egal (jetzt haben wir einen Neuen)
Ob es einen Zusammenhang mit der Neugeborenengelbsucht und den Wahrnehmungsstörungen (sensorisch und auditiv) meines inzwischen 7jährigen gibt, kann uns leider keiner genau sagen. Auszuschließen ist es nicht, von daher bin ich froh, dass wir es damals relativ schnell mit der Ersatzmilch runterbekommen haben.
Muttermilch enthält halt Hormone, die den Bilirubinabbau beim Kind verlangsamen.
LG Silke
DANKE EUCH ALLEN! o.T.
Antwort von ChrunchyS, nix mehr seit 9.5. SSW am 27.07.2007, 14:48 Uhr
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