Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 06.10.2007, 0:27 Uhr

Misoprostol/Cytotec...

...kaeme fuer mich persoenlich als Medikament zur Einleitung nicht in Frage - im Internet (aus der Deutschen Hebammenzeitschrift) findet man beispielsweise diese Information:

Bislang weitverbreitet weil billig und effektiv war die Einleitung mit
Misoprostol (Wirkstoff Cytotec, hergestellt von Pfizer Pharma), ein
Prostaglandin-Derivat.

Dieses Medikament hat aber NIE die Zulassung zur Geburtseinleitung erhalten,
sondern wurde immer im sog. "off-label-use" eingesetzt. Auf der
Packungsbeilage wurde sogar ausdrücklich vor einer Anwendung in der
Schwangerschaft abgeraten. Es wurde dennoch weitverbreitet zur
Geburtseinleitung verwendet. Wurde? Das gilt nur für Deutschland, Pfizer hat
das Medikament Anfang des Jahres 2006 vom Markt genommen - vom deutschen
Markt wohlgemerkt, denn in anderen Ländern wird es NACH WIE VOR eingesetzt
und auch der Re-Import aus dem Ausland wird für Deutschland empfohlen
(http://www.misoprostol.org/German.htm).

Warum wurde es für Deutschland vom Markt genommen?

"Es kam zu unzähligen Fällen von mekoniumhaltigem Fruchtwasser,
Uterusüberstimulationen und Uterusrupturen, Fruchtwasserembolien und somit
zu geschädigten Kindern und Müttern. 1999 lagen genügend Beweise vor, daß
man sich dazu entschließen mußte, von Misoprostolgaben bei Frauen nach
vorangegangener Sectio wegen drohender Uterusrupturgefahr abzuraten. Das
Risiko für eine Ruptur bei einer Frau nach Sectio beträgt normalerweise
1:200, wird die Geburt bei ihr aber mit Cytotec eingeleitet, erhöht sich das
Risiko auf 1:20 (!).
Aus diesen Resultaten zu schließen, die Cytotec-Einleitung berge nur
Gefahren für Frauen mit Uterusnarbe, kann nicht bestätigt werden. In einem
Artikel wird über 16 desaströs verlaufende Misoprostol-Einleitungen
berichtet: Sieben Uterusrupturen traten auf, aber nur fünf Frauen hatten
zuvor mit Kaiserschnitt entbunden (also traf es auch zwei Frauen ohne
KS-Vorgeschichte!). Es kam zu jeweils vier Fruchtwasserembolien,
mütterlichen und kindlichen Todesfällen (...)"

Quelle: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2006 (aktuelle Ausgabe)


Wie auch immer Deine Entscheidung ausfaellt, ich wuensche Dir alles Gute fuer die Geburt!

Beste Gruesse,
Sabine

 
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