Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von dihanni, 20. SSW am 18.01.2008, 20:42 Uhr

@Jessica1981,huehnchen69 und jaarfi

Hallo ihr
hatte euch ja schon vorgewarnt dass ich nochmal auf euch zurück komme...
Hab jetzt mittlerweile mit ner Hebi gesprochen die Hausgeburten macht, hört sich so auch recht kompetent und nett an und sie kommt jetzt Mo in ner Woche mal vorbei zum darüber reden...
Soweit so gut, nur je realer das Thema wird umso mehr ist es so dass mein Schatz Bedenken hat... als ich mit der Idee kam hat er zwar gemeint dass er wegen evtl. Notfälle schon auch gern in der Klinik wär aber im Grunde sei es wichtiger dass ich mich wohl fühle und so...
Mittlerweile scheint er etwas kalte Füße zu bekommen, darum meine Frage, waren eure Männer gleich dabei als das Thema HG aufkam, waren sie es vielleicht sogar die das vorgeschlagen haben oder habt ihr sie auch erst davon überzeugen müssen? Und wenn ja wie?
Wir hatten heut wieder n Gespräch darüber und ich denk ich konnte ihm einige Bedenken nehmen und auch verständlich machen warum ich lieber daheim wär, aber ich hab auch immernoch das Gefühl dass er es am liebsten hätte wenn ich sagen würde dass wir doch in die Klinik fahren... ich denk es geht bei ihm wirklich hauptsächlich darum dass ja nichts passiert...
Auf der anderen Seite will ich das doch auch nur "durchziehen" wenn er auch voll dahinter steht...
Bin wieder für Erfahrungsberichte sehr dankbar! :-)
GlG und schönes WE
Diana

 
5 Antworten:

Re: @Jessica1981,huehnchen69 und jaarfi

Antwort von jaarfi, 34. SSW am 18.01.2008, 22:41 Uhr

Hallo Diana!

Also, mein Mann fand es von Anfang an irgendwie logisch, zu Hause zu entbinden:-)
Er kam nie auf die Idee, daß ich im KH besser aufgehoben sei.

Dein Mann wird sich im Moment einfach sehr viele Gedanken um das Thema machen, was ja auch schön ist, meiner Meinung nach.
Vielleicht ändert sich ja auch schon seine Einstellung dazu, wenn das Gespräch mit der Hebamme war.
Da solltet ihr ganz offen mit ihr drüber reden, daß Dein Schatz Bedenken hat, und eben die Angst da ist, das was passieren könnte.

Mal ganz abgesehen davon, "passiert" bei SEHR wenig Hausgeburten was - und wenn, dann sind es solche Komplikationen, die auch in der Klinik nicht anders hätten gehandhabt werden können.
Die Hebamme überwacht die Geburt zu Hause sehr genau, sie hat jahrelange Erfahrung - bei der kleinsten Kleinigkeit, die von der Regel abweicht wird sofort der Krankenwagen gerufen.
Und die Hausgeburtshebammen können schon sehr gut einschätzen, wann es evtl doch sinnvoller wäre, noch in die Klinik zu fahren. Aber das ist dann schon irgendwann während der Geburt, wenn noch genug Zeit ist, in Ruhe ins KH zu kommen.

Mein Mann fand es z.B. sehr angenehm, mich nicht mit Wehen ins Auto schlörn zu müssen und auf der Fahrt zum KH jedesmal zusammenzuzucken, wenn ich eine Wehe habe. Dann die Parkplatzsuche, das hektische Drumrum, Tasche schleppen, usw.
Für mich selbst war das natürlich auch mit ein Grund, weshalb ich daheim bleiben wollte (Wehen im Auto sitzend sind nämlich echt nicht so toll!) - dazu kam, daß man im KH alle Nase lang untersucht wird, wie weit denn nun der Mumu auf ist. Das ist zu Hause nicht so (zumindest bei mir nicht) - nur am Anfang, als die Hebi dann kam, und als ich dann den Preßdrang verspürte, hat sie noch geschaut, ob auch wirklich alles offen war.

Ich denke mal, deinen Mann überzeugen zu wollen, hat wenig Sinn und wäre vllt auch unfair. Wenn er Angst um dich und das Kleine hat, kannst du diese Angst nicht einfach wegargumentieren.
Wobei er genauso wenig von dir verlangen kann, daß du in die KLinik gehen MUSST.
Denn normaler ist es nun mal, zu Hause zu gebären....
Wie auch immer - ihr habt noch so viele Wochen Zeit, euch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und eine HG-Hebamme kennt es auch nur zu gut, daß man regelmäßig doch Bedenken hat, und am liebsten doch ins KH möchte. 2 Tage später siehts dann wieder anders aus.
Was glaubst du, wie oft ich während der SWS überlegt habe, ob ich nicht doch lieber ins KH möchte:-)

Und wenn ich an dem Tag, an dem die Wehen anfingen, unsicher gewesen wäre, dann wären wir ins KH gefahren! In dem Moment wäre mir die Rufbereitschaftspauschale dann so dermaßen schnuppe gewesen!!!

Wenn man eine normal verlaufende SWS hat, und zu sich selbst und dem Kind Vertrauen hat, das man die Geburt gemeinsam gut schafft, dann kann gar nichts schiefgehen. (MEINE Meinung!)

Sorry, daß ich dir da nicht wirklcih weiterhelfen kann - mein Mann kam ja, wie gesagt, gar nicht auf die Idee, ins Krankenhaus zu fahren ("nur wegen einer Geburt")

Liebe Grüße
Andrea

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Re: @Jessica1981,huehnchen69 und jaarfi

Antwort von SilkeJulia am 18.01.2008, 22:46 Uhr

Hallo Diana,

ich habe zwar nicht selber zu Hause geboren, habe aber Hausgeburten miterlebt.
Es ist wichtig, dass der Mann dahintersteht, sonst kann Frau sich da auch nicht drauf einlassen und der Mann ist ein "Störfaktor".

Rede mit deiner Hebamme darüber, was dein Mann denkt.
Sie wird mit euch beiden darüber reden und kann deinem Mann sicherlich auch die letzten Bedenken nehmen.

LG,

Silke

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Auch einmische

Antwort von cata, 34. SSW am 18.01.2008, 23:17 Uhr

Bei uns ist es nur beim Versuch geblieben. Wir sind auf Anraten der Hebamme nach 30 Stunden Wehen dann doch ins HK gefahren, weil nichts vorwaertsging. Ich bekam eine Tablette gegen die Wehen und es war genug Zeit, dem Kind und mir ging es bestens.
Mein Mann War eigentlich bei uns derjenige, der als Erster mit der HG-Idee kam. Er konnte zuhause auch viel mehr machen. Badewasser einlassen, Handtuecher wechseln, Kaffee kochen, selber die Herztoene vom Baby ueberwachen. Er hat sich toll um mich gekuemmert und solange alles ok ist, greift die Hebamme gar nicht ein. Er bedauert es im Nachhinein sehr, dass es bei uns nicht geklappt hat.
Wenn ihr eine kompetente Hebamme habt, kann sie deinem Mann bestimmt einige Bedenken nehmen.

Cata

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huhu

Antwort von Jessica1981, nix mehr . SSW am 19.01.2008, 12:01 Uhr

hallo
bei uns keimte der gedanke an eine hg nach unserer zweiten tochter( kh war ok , aber wer geht schon gerne ins kh , und ich fand den ganzen kh tagesablauf sehr gezwungen und stressig) , und obwohl ich noch nicht mit dem 3. kind ss war redete ich zwischenzeitlich immermal mit meiner hebi darüber( sie ist eine meiner besten freundinnen) .
wenn hg dann hätte ich auch nur sie genommen , das problem war nur das sie eigentlich keine hg mehr macht seit dem sie selber 2 kids hat und es dann schwieriger ist wenn die abrufbereit sein muss.
aber sie hat gesagt für mich würde sie es nochmal machen,und hat sich dann nochmals versichert (da sie dafür eine extra versicherung brauchte).

wir hatten mehrere vorgespräche , und sie hat uns alles genaustens erklärt , auch was passieren könnte, was grunde für einen abbruch sind, ablauf, art und weise usw usw. wir haben ihr vollstens vertraut , und auch auf uns selber gehört.
wir haben uns dann dafür entschieden , das wenn alles in der ss weiter gut verläuft wir die hg in angriff nehmen. allerdings haben wir uns in den gedanken auch nicht verbissen , damit wir nicht zu entteuscht sind wenn es ,warum auch immer ,nicht klappen sollte.
mein mann hat auf mich und mein gefühl vertraut , und so waren wir beide glücklich und haben voll hinter der entscheidung gestanden und konnten sie damit auch vertreten. wir haben es dann auf uns zu kommen lassen,

ich denke mit das wichtigste ist das du deiner hebamme vollstens vertraust und dich bei ihr wirklich sehr wohlfühlst , das erleichtert viel und zu guter letzt kannst du dich bei der geburt auch ganz fallen lassen und sie dir helfen lassen , was zu hause auch wichtig ist , denn dann kommt bei dir keine angst auf.

so ging es dann auch bei unserem vierten kind, und wir sind so glück lich das es so schön gewesen ist.
ich würde auch versuchen das dein mann bei den gesprächen mit der hebi dabei sein kann und er auch seine bedenken äussern kann.
bei zu vielen bedenken seiner und vll auch deiner seits , ist der kopf bei einer hg nicht frei genug sondern man hat zu viele sorgen , was die geburt auch behindern kann.

erzähl mal wie es so gelaufen ist mit der hebi.
liebe grüße jessi

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oft so - mal wieder lang ;-)

Antwort von huehnchen69 am 19.01.2008, 18:01 Uhr

Liebe Diana,

Mein Freund meinte auch sofort, als ich ihm davon erzaehlte: "und wenn da was passiert????" - auf meine Nachfrage, _was_ denn da passieren solle, hatte er dann schon sehr wenig Ideen. Eben das, was man von Freunden mal so hoert. Dass ein KS gemacht werden musste, weil die Herztoene runtergingen, o.ae.

Ich habe ihn daraufhin mit Studien und Zahlen vollgepumpt, aber er ist nicht so der grosse Leser. Immerhin hat er akzeptiert, dass ich offenbar besser informiert bin. Und was ihn dann ueberzeugt hat (und das ist wohl bei vielen Partnern so): Das erste Gespraech mit der Hebamme. Die gehen naemlich oft auch die gaengigsten Kritischen Situationen durch, und was dann zu Hause passiert. Danach hatte mein Freund keinerlei Bedenken mehr, fand die Geburten toll, und ihm rollen sich die Fussnaegel hoch, wenn er mal durch Zufall in so eine hochinvasive typische KH-Geburt im Fernsehen reinzappt.

Diese "wenn was passiert"-Argumente kommen immer von Leuten, die sich mit dem Thema nicht gut auskennen, denn wer sich damit intensiv beschaeftigt, weiss, dass die Geburtsrisiken bei unauffaelliger SchwSch bei ausserklinischer- und KH-Geburt gleich hoch sind. Das haben zahlreiche Studien gezeigt (wo tatsaechlich Schwangere mit gleichen Voraussetzungen verglichen wurden!).

Und meiner persoenlichen Meinung nach schneiden KHs nur deshalb noch so gut ab, weil sie normalerweise den Karren, den sie selber in den Dreck gefahren haben, noch ohne groessere Schaeden wieder rausziehen: Selbst wenn sie zu frueh einleiten, die Geburt nicht vorangeht, obwohl die Wehen schnell aufeinanderfolgen, dann wegen des ganzen Stresses die Herztoene abfallen - selbst dann kann eben schnell ein KS gemacht werden, und die Sache ist geritzt.

Beide Geburtsorte haben ihre eigenen Risiken. _Wenn_ man zu Hause eine vorzeitige Plazentaabloesung hat, hat man verloren. Aber auch im KH muss man da ganz, ganz grosses Glueck haben: In meinem kleinen Notfall-KH, wo es nur Belegaerzte gibt, die bei Bedarf kurz vor der Geburt angeklingelt werden, koennte man das auch vergessen.

Dafuer hat man z.B. im KH die KH-Infekte, die man zu Hause nicht hat. Auch dadurch koennen Mutter oder Kind dauerhaft geschaedigt werden oder sogar sterben. Laut Statistik nimmt es sich im Risiko jedenfalls nichts, solange man keine speziellen Risiken hat (Herzerkrankung, Zwillinge, Diabetes, etc.) kann man sich ohne Gewissensbisse den Geburtsort aussuchen, wo man sich am wohlsten fuehlt. Die Untersuchungen, die GEburtszufriedenheit als ein Kriterium mit erfasst haben, haben jedenfalls eine ungemein hoehere Zufriedenheit bei ausserklinischen Geburten festgestellt. Das kann ich aus meinem Bekanntenkreis nur bestaetigen.

Dir alles Gute, besonders fuer den ersten Hebammentermin - hoffentlich ist sie so ueberzeugend wie meine erste!

Beste Gruesse,
Sabine

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