Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Muckimaus86, 7. SSW am 16.01.2007, 16:29 Uhr

Hebamme/Geburtshilfe

Meine Frauenärztin hat auf ihrer Visitenkarte unter fachärztin fürgynäkologie auch geburtshilfe stehen.

Da ich mich eh für "meine" Hebamme/Geburtshelferin entscheiden wollte, würde ich jetzt nun gerne wissen was ihr da für erfahrungen gemacht habt...
Hattet ihr auch eure eigene Hebamme dabei oder war es euch egal ob ihr die hebamme/arzt kennt bzw. diese/dieser während der entbindung wechselt.
Übernimmt eigentlich die krankenkasse die kosten für eine eigene hebamme.

Ich habe noch absolut keine ahnung was da auf uns zukommt, ich weiß nur, dass ich mein kind weder im hebammenhaus noch zu hause auf die welt bringen möchte, sondern "ganz normal" im krankenhaus.
Ich weiß auch schon welches in frage käme.

Nur wann kann ich mich dort anmelden und wie ist das mit dem besichtigungstermin. haltet ihr das für sinnvoll?
wo habt ihr denn euren geburtsvorbereitungskurs gemacht und wer versorgt mich und mein kind, wenn ich entlassen werde?
Wart ihr ambulant oder auf der wochenbettstation, was haltet ihr für besser????

Fragen über fragen, aber ich habe wie man sieht, noch gar keinen plan.

Danke und lg

Mucki

 
5 Antworten:

Fuer mich ist die eigene Hebamme das A und O

Antwort von huehnchen69 am 16.01.2007, 17:04 Uhr

Hallo Mucki,

Ich kann KHs nicht ausstehen und gehe dort nur hin, wenn es sich wirklich nicht vermeiden laesst. Fuer meine Geburten liess es sich zum Glueck vermeiden, aber selbst wenn ich dort hingemusst haette, waere es mir am wichtigsten gewesen, meine eigene Hebamme dabei zu haben, von der ich weiss, dass sie mir sympathisch und kompetent ist, und meine Beduerfnisse kennt und sich auch im KH dafuer einsetzt.

Es ist eine Horrorvorstellung fuer mich, in dieser einmaligen (na gut, zweimaligen) Situation der Geburt zu sein, die ja doch ein Ausnahmezustand ist, und dann kommen staendig fremde Leute reingeschlappt, von denen ich manche vielleicht noch nicht mal leiden kann, und jeder will mir zwischen die Beine greifen, um zu sehen, wie weit mein Muttermund ist.... nee, echt nicht.

Wenn Du schon ein KH im Auge hast, wuerde ich da nachfragen, ob sie Beleghebammen haben, und mich dann mit einer (oder mehreren) in Verbindung setzen, einen Termin ausmachen und schauen, ob Ihr auf einer Wellenlaenge liegt. Bei der Hebamme dann die Vorsorgen machen, damit Ihr Euch kennenlernen koennt.

Vorsorge, Geburt, Nachsorge zahlt auch bei einer Beleghebamme die KK. Was man aber meistens selber zahlen muss ist eine Rufbereitschaft, die je nach Gegend unterschiedlich hoch ist. Ich habe ca. 200 Euro bezahlt.

Wenn "Dein" KH keine Beleghebammen hat, frag' ruhig noch mal rum bei anderen. Deinem Posting nach zu urteilen habe ich jedenfalls schon den Eindruck, dass Dir eine persoenliche Geburtsbetreuung wichtig sein koennte, und dann finde ich, das hat Prioritaet gegenueber einer etwas kuerzeren Fahrtzeit o.ae.

Besichtigungstermin ist bei den meisten KHs an festen Terminen. Einfach erfragen, vielleicht sogar im Internet abrufbar.

Da ich meine Kinder zu Hause gekriegt habe, stellte sich die Frage ambulant oder nicht nicht. Aber ehrlichgesagt ist es mir ein Raetsel, wie man sich im KH erholen kann. KH-Routine, Zimmergenossinnen, die immer dann Besuch haben, wenn man selbst schlafen will, kein eigenes Bad - alles nichts fuer mich.

GVK habe ich beide Male gemacht. Hauptsaechlich um andere werdende Eltern kennenzulernen (hat es leider aber nicht so gebracht), aber ich habe beide Male auch so etwas mitgenommen.

Beste Gruesse und eine schoene Schwangerschaft und Geburt,
Sabine

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Re: Fuer mich ist die eigene Hebamme das A und O

Antwort von Muckimaus86, 7. SSW am 16.01.2007, 17:24 Uhr

DANKE!!!

Ich finde es irgednwie mutig von dir, dass du dein Kind zu Hause bekommen hast. Das würde ich mich gar nicht trauen. HAttest du keine agnst, dass irgendwas passieren könnte? Jetzt wo du es sagst, stellt sich für mich die frage, ob ich stationär bleibe schon gar nicht mehr!!! Wie schlimm ist das denn wenn da ständig irgendwelche fremden leute in dem mehrbettzimmer rumlatschen und vielleicht sind die anderen mütter ja auch nicht so berauschend... dann doch lieber schnell wieder ab nach hause.

Wie bist du denn zum entschluss für eine hausgeburt bekommen?

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Hausgeburt? - laaang

Antwort von huehnchen69 am 16.01.2007, 17:40 Uhr

Hallo,

Ehrlichgesagt finde ich es ueberhaupt nicht mutig, sein Kind zu Hause zu bekommen. Eher finde ich es mutig, sich fuer eine Geburt (womoeglich nach schlechter Erfahrung beim ersten Mal...) in ein KH zu trauen.

Fuer mich stand schon immer fest, dass ich ein Kind nicht im KH bekommen will (es sei denn, es waere medizinisch noetig). Aber damals wusste ich nur von Geburtshaeusern. Als ich dann zum ersten Mal davon hoerte, dass man in D auch Hausgeburten machen kann (hihi, aus dem "Eltern"-Online-Test "welcher Geburtstyp sind Sie" - vielleicht gibt's den sogar noch?), war mir klar: Das ist meins!

Dann habe ich mich ganz viel umgehoert und z.B. herausgefunden, dass alle Statistiken zeigen, dass HGs bei normaler Schwangerschaft nicht riskanter sind als KH-Geburten (mE eher umgekehrt). Und diese Statistiken vergleichen (anders als von Kritikern oft behauptet) Schwangere mit gleichen Voraussetzungen.

Insgesamt werden ca. 10% aller geplanten HGs ins KH verlegt. Aber davon mindestens 90% in aller Ruhe, und die Geburt wird "normal" beendet. Und wenn doch schnell ein KS gemacht werden muss: Auch im KH steht das OP-Team nicht mit gewetzten Skalpellen bereit. Die Zeit, die das Team zur Vorbereitung braucht, kann man dann nach Verstaendigung des KH zur Fahrt dorthin nutzen.

Und eine HG hat so viele Vorteile - neben den vielen offensichtlichen wie: schoene Atmosphaere, man hat seine Ruhe, wird nicht abgelenkt und kann einfach so der Geburt ihren Lauf lassen - hat man vor allen Dingen seine eigene 100% Betreuung, und nicht eine Hebamme, die vielleicht gerade dann, wenn man sie mal braucht, einer anderen Frau in der Austreibungsphase hilft.

Meine Geburten waren jedenfalls beide wunder-wunderschoen, sehr schmerzarm, relativ schnell, sehr entspannt (bei der ersten bin ich in den Wehenpausen immer eingepennt), und verletzungsarm (Nr. 1: Nur 2 kleine Schuerfwunden, Naehen nicht noetig), bzw. verletzungsfrei (Nr. 2).

Ich kann jedenfalls jeder Frau, der sich nicht gleich beim Gedanken an eine Hausgeburt die Nackenhaare aufstellen empfehlen, sich mit der Option einmal auseinanderzusetzen, denn mit meinen Erfahrungen von einer schoenen Geburt stehe ich nicht alleine da - ich bin in einem Forum unterwegs (Yahoo, selbstbewusst-schwanger), wo sehr viele HG-Frauen schreiben, und der Anteil von Geburten, mit denen die Frauen zufrieden oder gluecklich waren ist viiiiel hoeher als im Durchschnitt. Na? Schon Appetitt bekommen? Wenn Du magst, kannst Du gerne noch mehr fragen, und/oder Dich bei dem Forum anmelden (geschlossenes Forum, lohnt sich aber!).

Was ich aber oben vergessen habe: Egal, ob Beleghebamme oder HG/GH: Man sollte sich relativ frueh drum kuemmern. Bis zur 10.-12. SSW ist nicht verkehrt. Denn die Hebammen sind immer recht schnell ausgebucht.

Beste Gruesse,
Sabine

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immer wieder nur mit eigener Hebamme!

Antwort von SilkeJulia am 16.01.2007, 21:23 Uhr

Hallo,

ich habe das so gemacht:

Etwa in der 7.SSW alle Hebammen kontaktiert, die in Frage kamen.
Etwa in der 10.SSW meldete sich dann endlich eine, die auch Zeit hatte.

Ab der 17.SSW: Vorsorgen im Wechsel Hebamme/Frauenärztin.

Geburtsvorbereitungskurs bei meiner Hebamme.

Entbindung durch meine Hebamme im KH - die Geburt dauerte sehr lange und sie war die ganze Zeit dabei!!!
Sie kannte mich, wusste, wie ich ticke, was ich will (vorher alles besprochen) - das war sooo klasse!

Nachsorge durch meine Hebamme.


Die Krankenkasse übernimmt alle Hebammenleistungen ausser der Rufbereitschaftspauschale (rund 200 Euro). Die bezahlst du dafür, dass du die Hebamme 3 Wochen vor und 2 Wochen nach Termin 24 Stunden tgl erreichen kannst! Gemessen daran, dass sie 5 Wochen lang verfügbar sein muss, finde ich den Preis echt ok!

Was ich in der nächsten SS anders machen würde:

1. ALLE Vorsorgen bei der Hebamme, nur die US beim Arzt (weil die Hebamme keine machen kann).
Die Vorsorgen kann die Hebamme genauso bzw sogar besser machen als der Arzt und es ist einfach viel vertrauter und ausführlicher bei der Hebamme.

2. Hausgeburt (aber beim ersten Kind wäre das für mich auch nicht in Frage gekommen, kann dich da absolut verstehen)


Ich würde an deiner Stelle mal im KH anrufen und fragen, ob sie da überhaupt Beleghebammen haben oder freiberufliche Hebammen zugelassen sind.
Wenn ja, dann lass dir eine Liste mit den Beleghebammen schicken.
Wenn nein, such dir ein anderes KH. Es ist egal, WO du entbindest, wenn du deine eigene Hebamme hast. Wirklich, da könntest du auch im Auto das Kind kriegen - die Hauptsache ist eine Hebamme, zu der du 100% Vertrauen haben kannst. Alles andere ist egal.
Du findest auch Hebammen unter www.hebammensuche.de

Rud alle Hebammen an, die in Frage kommen und vereinbare einen "Kennenlerntermin".
Danach kannst du dich entscheiden, welche für dich in Frage kommt.
Eine reine Bauchentscheidung, wenn du mich fragst ;-)


Im KH angemeldet habe ich mich so in der 36.SSW. Anmelden kann man sich, muss man aber nicht. Ich halte es aber für sinnvoll, weil du dann keine Papiere mehr ausfüllen musst, wenn du mit Wehen ankommst und auch dein Mann nicht mehr zu Anmeldung muss.
Etwa in der 30.SSW war ich da zur Besichtigung.


Ich bin nach der Entbindung stationär geblieben.
Wir hatten ein Familienzimmer, von daher war es sehr schön für mich.
Ich bin kein Krankenhaushasser ;-) sondern fand es gut, im Notfall 24 Stunden Hilfe zu bekommen.
ABER: Ich habe das nur gemacht, weil ich wusste, dass die Wochenstation 100%ig "auf meiner Wellenlänge" ist, d.h. stillfreundlich (ausgezeichnet von der WHO), 24-Stunden-Rooming-In, auf die Station durften nur Väter und Geschwisterkinder (also kein "Taubenschlag").

Ich denke, wenn man eine Nachsorgehebamme hat, ist eine ambulante Geburt auch vollkommen ok.
Die Hebamme kommt ja anfangs täglich zur Nachsorge.
Und wenn du zusätzlich evtl. noch Freundin/Mutter/Nachbarin hast, die dich mit Essen versorgt und das Baby auch mal kurz abnimmt, damit du duschen kannst - TOP!

Ich persönlich würde wohl nicht wieder im KH bleiben, denn nach 3 Tagen zu gehen - mitten im "Babyblues" ist auch nicht der Bringer...
Aber das sieht jeder anders.

Es gibt auf jeden Fall nichts besseres als eine eigene Hebamme!

LG,

Silke


P.S. Von den Hebammen bekommt man übrigens auch die besten Empfehlungen für Frauen- und Kinderärzte!
Ich hab mir den letzten FA von einer Hebamme empfehlen lassen und ich hatte noch nie einen so super FA, ehrlich!!!

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Re: Hebamme/Geburtshilfe

Antwort von Texx7 am 17.01.2007, 0:04 Uhr

Hi,

Freue mich oben so viel positives über die HG gelesen zu haben - Danke huehnchen69, möchte ich jetzt bei der 3.Geburt mit der Erfahrung zweier schöner KH-Geburten auch machen.

Hätte ich mir aber bei den ersten 2 Geburten nicht vorstellen können! Ich hatte im KH einfach im Ort(ohne was anderes zu besichtigen) "nur" die "normalen" Spitalshebammen und 2x mal entweder totales Glück oder vielleicht sind die halt bei uns so nett, beide Male tolle Frauen, die mir immer genau die und soviel Unterstützung gegeben haben, wie ich brauchte. Ein einziges Mal bei einer Geburt war ein Wechsel. Nach den ersten ca. 30min, das war weiter nicht schlimm - hatte aber auch rel. kurze und komplikationslose Geburten. Sprich Ärtze waren da gar nicht dabei und auch nicht nötig.

Besichtigt habe ich das KH schon vorher, das geht bei uns zu einem fixen Termin alle zwei Wochen und war sicher sinnvoll um ein Feeling für das Ambiente und die Arbeitsweise dort zu bekommen. Würde ich empfehlen und bei Zweifeln auch noch weitere KH´s anschauen. Anmeldung ist von KH zu KH verschieden. In dem war´s ab der 33.Woche, einfach rechtzeitig erkundigen!

Und die Wochenbettstation war super! Zweibettzimmer, also immer wer da zum Plaudern und trotzdem genug Ruhe, 24h Rooming-in, total liebe Schwestern, die für alle Fragen offen waren, beim Stillen und Wickeln und sonstigem(was vielleicht beim 1. noch nicht so sicher klappt) halfen und massenhaft gute Laune verbreiteten. Dazu immer frische Wäsche, gutes Essen, ..., Möglichkeit(nicht Zwang), alle Formalitäten(Name, Meldung, ...)und diverse Untersuchungen des Kindes direkt zu erledigen, genauso Rückbildungsangebote, eigenes Stillzimmer, ..., also für mich waren die Tage nach der Geburt immer wie Urlaub und ich bin jedesmal fit nach Hause gekommen und brauchte keine weitere Versorgung mehr. Von daher würde ich die Wochenbettstation immer wieder der ambulanten Geburt vorziehen. Ansonsten könnte sich vielleicht dein Partner Urlaub nehmen? Freunde, Verwandte?

Der Geburtsvorbereitungskurs war jeweils unabhängig von der Entbindungsklinik bei einer Hebamme.

Fazit: Mach dir eine Liste der Dinge, die dir persönlich besonders wichtig sind und vergleiche sie mit den Möglichkeiten, die sich dir bieten z.B. durch Fragen stellen bei der Besichtigung des Kreissaals, dann fällt die Entscheidung nicht mehr schwer.

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