Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Nachtwölfin, 26. SSW am 15.01.2014, 13:55 Uhr

Einige Tips: vorsicht lang

Hallo.
Ich bin keine Stillberaterin und auch keine Hebamme, aber ich habe fürs Stillen lange gekämpft. War oft kurz vor dem Aufgeben, habe dann aber doch immer wieder durch meine eigene Sturheit die Kurve gekriegt. Habe mich viel informiert und eigene Erfahrungen gesammelt, diese auf Wunsch weitergegeben, manchmal mit manchmal ohne Erfolg.
Ich habe auch eine versuchte Einleitung (5 Tage) mit Kaiserschnitt unter Vollnarkose nach Geburtsstillstand hinter mir. Im Krankenhaus habe ich mitbekommen wie die anderen Frauen über pralle auslaufende Brüste geklagt haben, während ich froh gewesen wäre, wenn ich nicht mühsam jeden einzelnen Tropfen hätte rausquetschen müssen.

Ich glaube, wenn mir nicht ständig gesagt worden wäre, dass ich halt nicht voll stillen könnte, sondern entweder zufüttern oder komplett auf Pre umstellen müsste, hätte sich in mir wahrscheinlich gar nicht der Kampfgeist oder Trotz geregt. Aber ich war überzeugt: Und ich kann es doch und ich werds euch zeigen! ;-)
Ich habe meine Tochter 11 Monate lang gestillt, davon 5 1/2 Monate voll. Es war oft nicht einfach und ich habe mich oft gefragt, warum ich uns das eigentlich antue. Die Antwort war einfach: ich wollte nicht abstillen. Meine Tochter hat nur entweder Brust oder nur Flasche akzeptiert. Zufüttern wäre nicht möglich gewesen.


Soviel zu mir, jetzt ein paar Ratschläge:

Genug trinken, aber nicht zu viel. Häufig anlegen und zwar schon BEVOR das Baby vor Hunger schreit: so kommt es nicht zu Frustreaktionen wenn nicht gleich was kommt.

Du hattest Milcheinschuss, er kam nur allmählich und nicht wie bei den anderen am 3. oder 4. Tag mit plötzlich prallen Brüsten. War bei mir auch so. Hatte erst nach 8 Tagen eine nennenswerte Milchmenge vorzuweisen.

Hast du damals auch gepumpt? Wenns mit der Milchbildung zu langsam geht, kann das auch helfen. Nach dem Pumpen immer zuerst direkt an die Brust und erst danach gepumpte Milch füttern. Das ist, wenn du nicht Pre geben willst, die beste Möglichkeit um Angebot und Nachfrage zu regulieren.

Manche Babys reagieren "ungut" auf den Wechsel von Flasche und Brust. Nicht alle, aber es gibt immer wieder Babys, die entweder nur Brust oder nur Flasche akzeptieren. Bzw. Brust und "künstliche Sauger". Dazu zählen auch Stillhütchen (nur benutzen, wenn es wegen wunden Brustwarzen nicht anders geht, NIE bei zu langsamer Milchbildung: damit können die Babys die Brust nicht optimal "bearbeiten", ergo noch weniger Milch).
Wenn du also abgepumpte Milch gibst, dann versuch es mit einer Pipette.

Nicht irritieren lassen, wenn beim Pumpen keine oder kaum Milch kommt. Die Pumpe - auch wenn sie noch so vehement von Hebammen und Ärzten empfohlen wurde - kann nie so viel Milch aus der Brust ziehen wie ein Baby. Auch wenn nichts oder wenig kommt: stimulieren tuts trotzdem.

Um wunden Brustwarzen vorzubeugen auf richtige Anlegetechnik achten ( http://www.breastfeedingmadesimple.com/animatedlatch.html ), evtl vorbeugend gut durchgezogene Schwarzteebeutel auf den Brustwarzen befestigen und bis zum nächsten Stillen drauf lassen und/oder Muttermilch auf den Brustwarzen verteilen und drauf trocknen lassen. Viel oben ohne rumlaufen und wenn möglich ab und zu Sonne draufscheinen lassen.

Überzeuge dich selbst davon, dass du es schaffen wirst, also nicht "ich werde versuchen zu stillen" sondern "ich werde stillen".

Möglichst wenig Stress machen und machen lassen. Und trotzdem: wenn es nicht sein soll, dann halt nicht. Ist auch nicht schlimm. Es gibt genug Frauen, bei denen es aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht so gut funktioniert. Hauptsache du bist mit viel Liebe für deine Kinder da.

lg
Nachtwölfin

 
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