zurück| Geschrieben von kia-ora am 08.09.2011, 21:07 Uhr |
Beteiligung des Mannes
"Beteiligen" sich eure Männer an der SS? Wenn ja, ab welcher SSW ungefähr und was würdet ihr unter "Beteiligung" verstehen?
Ich war bei meinem Mann am Anfang sehr geduldig. So ohne Bauch und Kindsbewegungen konnte ich gut verstehen, dass er noch nicht so richtig mit dabei war. Doch jetzt ist der Bauch da und die Tritte des Babys sind spürbar und es hat sich nicht wirklich was geändert. Ich denke einfach, dass es nun doch langsam mal Zeit wird über einen oder zwei mögliche Namen nachzudenken, den Bauch öfter mal gegen SS-Streifen einzuölen, auch schon ein paar Dinge am KiZi zu machen und auch mal mit dem ein oder anderen Verwandten zwecks Verwahrung des ersten Kindes während der Geburt zu sprechen. Auch so'n Bisschen Rücksicht wegen der nicht mehr ganz normalen Belastbarkeit wäre schön. Letztens habe ich einen Kleiderschrank fürs (erste) Kind bestellt und er wollte tatsächlich noch, dass ich das 45kg-Paket die Treppe mithochschleppe. (Habe mich geweigert und das Ding im EG geöffnet und die Teile einzeln nach oben getragen.)
Na ja, kurz um, seine Vorstellung von Beteiligung bei SS Nummer 2 lautet: Anwesenheit beim US alle 2 Monate. Mir ist das nen bisschen wenig. Wie seht ihr das? Sind meine Ansprüche zu hoch oder vielleicht noch zu früh? Wie läuft das bei euch?
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Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von simba1081 am 08.09.2011, 21:16 Uhr
Es gibs manche Männer die können einfach mit der SS nichts anfangen oder die erst Vatergefühle bekommen wenn das Kind da ist früher nicht.
Jeder Mann ist in seiner Sicht anders.
Aber das du das Paket alleine hoch Tragen solltes, finde ich ganz schon deftig.
Freut er sich überhaupt auf das Kind , ich meine ich kanns nachvollziehen wenn manche Männer nicht denn Bauchmassieren oder halt Vatergefühle haben oder ähnliches , aber wenns um die Einrichtung ging bzw Schrank & Babybett aufzubauen macht doch eigentlich jeder. (ausser wenn man alleine ist und kein Partner hat aber das ist ja nicht der Fall bei Dir)
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von mf4 am 08.09.2011, 21:18 Uhr
Bei mir war nie wer beim US dabei und den Bauch hat auch keiner geölt... mir war es allerdings wichtiger, daß er da ist für das Kind, wenn es da ist und das war er.
Klar habe ich keine 45kg-Pakete schleppen müssen aber sonst habe ich (wenn es keine Probleme in der SS gab) alles gemacht wie sonst auch und abends half er, wie sonst auch.
Wenn ich ins KH mußte versorgte er wunderbar Kind1 und als Kind2 sich auf den Weg machte brachte er Kind1 zu Oma und kam dann ins KH.
Ich denke es wird ne menge von den Männern / werdenden Vätern verlangt. Die meisten Schwangeren gehen in der Schwangerschaft auf, es gibt nichts wichtigeres und schöneres und da ist es sicher enttäuschend, wenn ein anderer da nicht egnau so viel Euphorie aufbringt.
Ist er für Kind1 ein guter Papa? Denkst du er ist das auch für Kind2? Das ist viel wichtiger.
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von kia-ora am 08.09.2011, 21:25 Uhr
Ja, ich halte ihn schon für einen guten Vater und auch Kind 2 ist ein Wunschkind. Nur dieses Mal sind unsere Vorstellungen von Beteiligung so unterschiedlich. Habe heute auch mit der Hebamme drüber gesprochen und sie meinte, dass die zweite SS viel schneller rumgeht als die erste und er sich doch lieber jetzt beteiligen soll, als dass er es hinterher verpasst. Suche jetzt ein paar Ideen, wie er sich beteiligen kann ohne dass es zu viel wird. Ich bin sicher nicht die Schwangere, die von morgens bis abends um den Bauch rumtanzt, aber ihn 9 Monate komplett ignorieren will ich auch nicht.
Ja aber...
Antwort von simba1081 am 08.09.2011, 21:30 Uhr
Zwingen kannste ihn auch nicht, warte doch einfach ab ob er nicht von alleine auf dich zukommt oder erst wenn das Kind da ist
Re: Ja aber...
Antwort von kia-ora am 08.09.2011, 21:33 Uhr
Zwingen nicht, aber mir hier Ideen holen für das kommende Gespräch mit ihm schon. Um ein Gespräch kommen wir jedenfalls nicht drumrum, so viel ist sicher. Einfach abwarten und die Klappe halten habe ich nun schon Monate getan.
Re: Ja aber...
Antwort von simba1081 am 08.09.2011, 21:34 Uhr
und was willst dann machen wenn ihr das gespräch hinter euch habt und er immer noch so ist wie vor dem gespräch?
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von NadineLausanne am 08.09.2011, 21:40 Uhr
Also, ich finde Deine Ansprüche schon hoch - Bauch einölen???? KiZi habe ich immer alleine gemacht und ich habe auch noch eine Woche vor der Geburt Fliesen gelegt, für meinen Mann wurde das erst alles nach der Geburt konkret.
45kg Pakete würde ich nicht tragen.
Nande
Re: Ja aber...
Antwort von kia-ora am 08.09.2011, 21:41 Uhr
Na, dann ziehe ich SS und Geburt alleine durch. Namen habe ich mir auch schon alleine überlegt. Aber es würde mich sehr wundern, wenn er gar nicht reagiert. Immerhin hat er sich beim ersten Mal beteiligt und kümmert sich auch gut ums erste Kind. Er ist nur manchmal etwas langsam. Aber länger warten, dass er von allein kommt, will ich auch nicht. So lange dauert die SS ja nicht mehr. Erhoffe mir hier von den Meinungen anderer Frauen, meine Erwartungen besser einschätzen zu können und realistische Wünsche an ihn zu richten. Überfordere ich ihn, wird das Gespräch wohl auch nix bringen.
Re: Ja aber...
Antwort von mf4 am 08.09.2011, 21:43 Uhr
Ich stelle mir das für einen Mann schwer vor... er will die Frau, er liebt sie und er will auch Kinder mit ihr aber sie mutiert vor seinen Augen zur Gebärmutter, verändert sich, ist nicht mehr die gleiche Frau... akzeptieren das auch noch aber einfühlen wollen sie sich nicht auch noch müssen.
Dich bedrückt es, den Frust musst du dir von der Seele reden, verstehe ich aber Männer sind da meist komisch... gerade dann, wenn man sie drauf hinweist machen sie zu oder wenn sie dan was tun ist es wie der Blumenstrauß nach ihrem Satz: "Schaaaaatz nie bringst du mir Blumen mit." Dann paßts ihr auch nicht, weil er es ja nur tat, weil sie sich beklagte...
Zwischenfazit: bin überrascht
Antwort von kia-ora am 08.09.2011, 21:47 Uhr
Verstehe ich das richtig? Männer beteiligen sich nicht an SS? Mmh, da muss ich wohl wirklich noch mal nachdenken. Beim ersten Mal war es bei uns definitiv anders. Fehlt euch die Unterstützung denn gar nicht? Ich muss schon zugeben, dass ich von meinem Mann enttäuscht bin, da ich auf die gleiche Beteiligung wie beim ersten Mal spekuliert hatte.
Re: Zwischenfazit: bin überrascht
Antwort von mf4 am 08.09.2011, 21:51 Uhr
Mal anders rum aufgerollt... was tut er? Ich nehme an er arbeitet den ganzen Tag, verdient Kohle um seiner Familie ein schönes Leben zu ermöglichen. Ich finde das viel viel hilfreicher als meinen Bauch einzuölen, das kann ich nämlich selbst.
Ich muss sagen mein Partner konnte mir auch ohne ölen und streicheln und ohne gemeinsame Besuche bei der VU oder zum US vermitteln, daß seine Familie ihm wichtig ist. Als Frau gab er mich auc mit Bauch das Gefühl toll zu sein und als Mutter schätzte er was ich tat... ich habe nichts vermisst.
Re: Zwischenfazit: bin überrascht
Antwort von nani82, 29. SSW am 08.09.2011, 21:52 Uhr
ich glaube für männer ist das einfach nicht so greifbar. jedenfalls nicht bis das kind da ist....hab auch so ein exemplar. find das aber auch gar nicht schlimm.....
Re: Zwischenfazit: bin überrascht
Antwort von NadineLausanne am 08.09.2011, 21:53 Uhr
Nein, ich war nicht enttäuscht. Mein Mann hat sich um mich gekümmert, wenn ich platt war oder es mir nicht gut ging. Ansonsten war es ihm wichtig, dass es dem Kleinen gut ging. Aber warum soll er mir den Bauch einölen? So etwas macht er sonst auch nicht.
Das KiZi habe ich gemacht, weil ich da schon nicht mehr gearbeitet habe, er aber schon. Da hatte ich ja dann eh nichts zu tun, wieso soll ich ihm das aufhalsen.
Mir ist nur wichtig, dass er sich jetzt um den Kleinen kümmert.
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von Schippchen, 26. SSW am 08.09.2011, 22:33 Uhr
Wow... das hätte ich nun nicht erwartet.
Bin ja so eine, die sich die vorigen Beiträge immer noch durchliest und darum grad echt erstaunt.
Ich mein, ich zähl ja nun zu den wenigen, die schon seit Beginn der Schwangerschaft NICHT mehr in einer Partnerschaft lebt und dennoch beteiligt sich der werdende Vater mehr an meiner Schwangerschaft, als die meisten das hier von ihrem erwarten, mit dem sie dann ja sogar zusammen oder gar verheiratet sind 
Ich glaub, dafür hat er mal ein dickes Lob verdient *denk
Er ölt mir zwar nicht immer den Bauch ein, aber ab und an schon, je nach dem wann ich grad damit ankomme. Die Hand auf dem Bauch hat er oft, er spricht auch mit ihr und freut sich, wenn er sie spürt.
Die erste Zeit war er etwas überfürsorglich, schimpfte, wenn jemand in meiner Nähe rauchte, passte genau auf mich auf etc. brachte mir aber auch Essen zur Arbeit und Ähnliches.
Jetzt muss ich ihn zwar immer mal wieder dran erinnern, dass ich wo nicht ankomme, weil ich mit Riesenbauch nicht auf wacklige Stühle klettere z.B. aber er holt es mir dann auch runter.
Wir haben uns sogar darauf geeinigt, dass er nicht mehr die Nächte durchfeiert, weil wir sind schwanger, punkt aus.
Klar, wir zoffen uns auch des Öfteren, aber dann reden wir über das Problem. 
Ich hab ihm da aber auch klipp und klar gesagt, wieso soll ich mich jetzt schon ums Kind kümmern, zurückstecken, es alleine versorgen etc. und er all das erst nach der Geburt? Ich bin jetzt schon die Mama und er genauso der Papa.
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von SunnyBerlin, 17. SSW am 08.09.2011, 22:37 Uhr
es ist bei uns das 1. Kind... und vielleicht ist mein Mann auch deshalb sehr nervös und aufgeregt von Anfang an...
er spricht mit dem Bauch
FA-Termine leg ich nachmittags oder am frühen Abend damit er mit kann
er cremt den Bauch ein
er fragt in seinem Auto-Forum was für Kinderwagen die anderen empfehlen würden
find ihn total süß... aber kann mir gut vorstellen dass er dann später mal bei Nr. 2 nicht mehr so ist
dein Ex ölt dir den Bauch?
Antwort von mf4 am 08.09.2011, 22:58 Uhr
Ich finda das ja ganz süß und wenn du das magst ist das ja schön aber mein Ex würde mir rein körperlich nie so nahe kommen dürfen. Geht er bei dir ein und aus bei dem was er alles tut? Mein Ding wäre das nicht behandelt zu werden als hätte ich Krebs im Endstadium.
mein Ex und ich...
Antwort von Schippchen, 26. SSW am 08.09.2011, 23:16 Uhr
...haben ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Wir sind auch erst nach unserer Beziehung zusammen gezogen, um uns die erste Zeit gemeinsam ums Kind zu kümmern.
Wenn die Zeit dann gekommen ist, werde ich mir mit der Kleinen eine eigene Wohnung suchen, zu der er dann den Schlüssel erhält, um kommen und gehen zu könne, wie er will. Sie soll dann schon so aufwachsen und die Trennung vom Papa so nicht mitkriegen. Es soll für sie normal sein, so wie es für mich war. Ihr Vater ist deswegen ja trotzdem immer da.
Und was die Beziehung von mir zu ihm angeht, sind wir durch das Kind ewig gebunden und eine Familie. Selbst wenn wir keine Beziehung mehr miteinander haben wollen, ist da schon eine Bindung zwischen uns.
Was das Ganze so funktionär macht, ist wohl die Offenheit. Wir reden viel und oft über das was uns bedrückt oder wir uns wünschen. Und wir mögen uns ja immer noch, nur halt nicht so.
Zwischendurch hatte er sogar noch einmal eine Beziehung zu seiner Exfreundin vor mir probiert, nachdem ich mein "Einverständnis" gegeben hatte (hätt aber auch schlecht sagen können, nee ich will nicht mit dir zusammen sein, aber ne andere darfst du auch nicht haben), hat nicht funktioniert. Gestern war sie zum gemütlichen Kochabend da. 
@Schippchen
Antwort von OoSannyoO, 16. SSW am 09.09.2011, 8:19 Uhr
Wow,ich muss ja sagen,ich beneide dich darum das ihr so gut klarkommt...das schafft nicht jeder.
Hut ab !
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von sarfra am 09.09.2011, 8:40 Uhr
Drei Schwangerschaften - dreimal das gleiche Bild.
Meinen Mann hat es nicht interessiert, beim ersten Kind war er noch zum US mit, aber nicht wirklich gerne.
Sein Argument: Ich kümmere mich dann 18 Jahre drum, lass mir die paar Wochen noch! Bisher kann ich mich nicht beschweren, er macht seine Sache gut!
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von giftzwerg7, 39. SSW am 09.09.2011, 8:52 Uhr
Ich bin echt ein bißchen sprachlos, wie "ignorant" manche eurer Männer sind! Sicher, sie haben das Baby nicht im Bauch, für sie ist das eher abstrakt, vor allem zu Anfang, wenn man noch keinen Bauch sieht und keine Tritte spürt. Aber es ist doch auch für die Männer wichtig, eine Bindung zu dem Baby aufzubauen, selbst wenn es noch nicht auf der Welt ist.
Mein kleiner Bauchbewohner reagiert total auf die Stimme von seinem Papa, wenn der nach Hause kommt - dann ist immer Action im Bauch 
Die Kleinen können schon sehr früh die Stimmen ihrer Eltern erkennen und unterscheiden.
Und ja, mein Freund geht auch den ganzen Tag arbeiten, um uns zu versorgen, aber trotzdem ölt er mir abends den Bauch ein und freut sich über die Tritte, wenn der Kleine davon wach wird!
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von NadineLausanne am 09.09.2011, 9:15 Uhr
Ich denke, es ist aber auch eine Frage der Schwangerschaft und der Frau. Ich kenne Frauen, die mussten sich schon ab der 2. Hälfte die Schnürsenkel zubinden lassen, während ich das bis zum Ende selber gemacht habe. Teilweise also eine Frage, wie fit man sich fühlt und wieviel Hilfe man braucht.
Ich habe Sachen wie Bauch einölen und so aber auch nicht gebraucht. Für mich hatte das den gleichen Stellenwert wie andere Pflegeeinheiten im Bad oder unter der Dusche. Also habe ich das einfach in mein Pflegeprogramm eingebaut.
Das Bindungsargument kann ich so nicht unterstreichen. Mein Mann kümmert sich ganz toll um den Kleinen und hat eine super Bindung. Die kann sich wunderbar nach der Geburt aufbauen.
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von Tycoonia, 19. SSW am 09.09.2011, 9:49 Uhr
Hallo
wir bekommen unser erstes Kind. Mein Mann hat sich in den ersten Wochen nicht so interessiert, hat sich gefreut aber sonst nichts geändert. In der 12. Woche hats mir dann gereicht und ich hab ihm gesagt er soll zum Ultraschall mit. Wollte er erst nicht weil der noch Vaginal war aber er ist dann mitgekommen. Und war dann ganz fasziniert dass die knapp 5 cm sich schon so bewegen und winken und das Herz schlägt. Seitdem hat er sich nerklich verändert. Er kommt jetzt jeden Monat zu den Ultraschallen mit und will auch einen 3D sehen, Spricht über Namen und Streichet oder küsst den Bauch. er hat mit das Kinderzimmer gestrichen und im November kaufen wir Möbel. Er fragt öfter wies mir geht und wenn er wegen der Arbeit ein paar Tage weg ist wie es dem Baby geht. Er fragt wann er die Tritte spüren kann und wann das baby seine Stimme hören kann.
Ich freue mich dass er sich so geändert hat finds toll so wie es ist. Klar geht bestimmt immer noch mehr wie Bauch einölen oder Geschenke oder zum Essen einladen oder Massieren oder so, aber ich freue mich dass er jetzt Interesse zeigt das find ich am wichtigsten.Und er erträgt meine Launen und Stimmungsschwankungen sehr geduldig, dass ist auch viel wert.
Ich denke die erste Schwangerschaft ist auch noch aufregender als die danach und ich find die kleinen Gesten toll, die sagen doch schon ganz viel. Und jeder Mann zeigt ja auch seine Gefühle anders.
und manchmal brauchen die auch einen Anstoß, ich hab zB meinem Mann eine Liste mit meinen Favoritennamen gezeigt und er hat dann die durchgestrichen die ihm gar nicht gefielen und selbst noch was ergänzt und dann haben wir zusammen überlegt was wir am besten finden. So kommt man ja dann auch ins Gespräch und wir haben ein Ergebnis :-)
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von Sveamaus am 09.09.2011, 11:37 Uhr
Das mit dem Schrank ist schon heftig. Das hätte mein Mann nie von mir verlangt. Sonst war er auch immer recht teilnahmslos, zumindest am Anfang. Die ersten Tritte haben ihn auch nicht interessiert. Allerdings als der Bauch dann größer wurde, hab ich einfach von selbst oft seine Hand genommen und auf meinen Bauch gelegt, damit er auch mal sein Kind spürt. Und dann ging es auch oft von selbst.
Rede doch einfach mal mit deinem Mann. Gut, die Sache mit dem Namen, das muss nicht gleich am Anfang der SS entschieden werden, aber er muss wenigstens Rücksicht nehmen, dass du eben nicht zu schwer hebst oder dich überanstrengt.
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von Bea0212, 17. SSW am 09.09.2011, 16:20 Uhr
Ich bin da knall hart. Wenn er sich nicht beteiligen möchte erfährt er nichts und hat auch kein Mitsprache recht. Wenn es bei mir noch so wäre, würde ich mich komplett verschlissen. Alles was sich ums Baby dreht erfährt er nicht. Und das ist sehr sehr viel. Meiner hat mir mal an den Kopf geknallt das jede SS gleich ist(es ist meine erste,er hat aber schon 2-3 bei exfreundinen miterlebt). Danach habe ich komplett zugemacht. Immer wenn es mir schlecht ging, kamen dann Sätze wie. Ist doch eh egal,du kennst das ja schon. Nach einiger Zeit hat sich dann sein Desinteresse gelegt.
Es kann ja sein das dein Mann diese SS nicht mitreist, weil es für ihn das gleiche ist.
Ich bin leider sehr bockig veranlagt und kann dir da sonst leider keinen Rat geben. -Sorry-
Lg Bea
Re: Beteiligung des Mannes
Antwort von Rayden am 09.09.2011, 16:40 Uhr
Mich wundert es auch, wie (fast schon) gleichgültig es den Frauen hier teilweise ist, ob und wie sich der Mann während der Schwangerschaft beteiligt.
Ich finde schon, dass es dazu gehört, dass ein Mann sich an der Schwangerschaft beteiligt.
Klar, ich will mir auch nicht den Arsch hinterhertragen lassen, nur weil ich schwanger bin. Aber ein gesundes Interesse und eine gesunde Rücksicht sollte auf jeden Fall drin sein.
Mein Freund war bei der allerersten Untersuchung dabei, als die Schwangerschaft festgestellt worden ist. Er war dann nicht bei jeder Untersuchung dabei, aber immer mal wieder, einfach um auch mal seinen Sohn per US zu sehen und seine Augen haben jedes Mal geleuchtet, als er ihn sah.
Er hat auch meinen Bauch eingeölt, einfach nur, um ein Gefühl für meinen Körper zu bekommen, der sich ja auch verändert hat. So hatte er auch das Gefühl, irgendwie seinem Sohn "nahe" zu sein und er fand es jedes Mal schön, wenn er die Bewegungen des Kleinen gespürt hat. Manchmal habe ich seine Hand genommen und sie mir auf den Bauch gelegt, wenn der Kleine z.B. Schluckauf hatte.
Schwere Sachen hat er mich nicht tragen lassen, bzw. er musste mir sogar einiges aus der Hand reißen, weil ich mich gerne mal "übernommen" hab. Als ich dann Vorwehen in der 26. ssw hatte und ein paar Tage liegen musste, hat er sich sehr liebevoll um mich gekümmert und mich immer wieder gefragt, ob er was für mich tun kann.
Mir persönlich war das alles sehr wichtig und seine Unterstützung hat mich viele schwere Tage in der Schwangerschaft leichter ertragen lassen. Ich hatte von Anfang bis zum Ende das Gefühl, dass alles richtig läuft mit uns. Einen gefühlskalten bzw. desinteressierten Mann würde ich in diesen Momenten schwer ertragen und würde mich ernsthaft fragen, wie viel ihm an mir und unserem Kind liegt.
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