zurück| Geschrieben von karisma am 26.03.2011, 13:18 Uhr |
verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Ist nicht unbedingt das richtige Forum und habe vielleicht schon mal hierzu was geschrieben, dennoch: Bin 38 und möchte ein zweites Kind. Mein erstes stille ich jetzt fast zwei Jahre und habe es mit einigen "Kämpfen" geschafft, das Stillen auf drei Mal täglich zu reduzieren und zwar zum Mittagsschlaf, abends vor dem Schlafengehen und noch einmal zum Einschlafen nachts. Mich stört es nicht, aber mein Alter sitzt mir im Nacken und es klappt mit einer Schwangerschaft nicht. Ich muss bald zum FA und vor dem Termin muss ich abgestillt haben. Entweder klappt es dann oder ich muss mir Hilfe vom FA holen. Wenn ich stille, macht der gar nichts. Wie habt Ihr abgestillt? Ging es von selber oder habt Ihr den Zeitpunkt entschieden? Wie habt Ihr es dann überhaupt angestellt? Auf einmal ganz oder nach und nach?
Bitte gebt mir ein paar Tipps, denn ich muss jetzt wohl oder übel handeln, wenn ich noch einmal Mama werden möchte. Ich hatte bisher gehofft, dass es auch mit dem wenigen Stillen noch klappt, aber die Garantie hat man ja nunmal nicht 
Beitrag beantwortenRe: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von iriselle am 26.03.2011, 13:25 Uhr
hallo,
verstehe ich es richtig,dass du evt unterstützende medis zum schwanger werden nehmen möchtest, und daher abstillen mußt ?
es stimmt- die chancen sind auch ohne medis größer wenn frau nicht stillt. wobei natürlich auch stillende mütter schwanger werden können.
ich habe meine letzte tochter fast 3 jahre gestillt, das letzte jahr nur noch abends , nachts und evt morgens.
es kam der tag, wo ich einfach nicht mehr wollte ( sie würde heute mit fast 5 sicher noch stillen ;) ). ich hab dann von einem tag zum andern komplett aufgehört, weil ich überzeugt war, dass es für sie einfacher ist , als wenn ich noch ab und zu stille.
und so war es dann auch. ich habe es ihr erklärt, wir haben abends lange geschmust, anfangs hat sie natürlich protestiert aber nach ein paar tagen war es kein thema mehr.
wichtig ist, dass DU absolut überzeugt bist, dass du abstillen möchtest- denn jeden kleinen zweifel spüren die mäuse.
viele grüße
iris mit 8 kids
Re: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von Pinky2 am 26.03.2011, 14:07 Uhr
Hallo,
also wichtig ist erstmal das du das Stillen nicht als Einschlafhilfe benutzt. Ich habe immer zuletzt nur noch Morgens gestillt und dann sind wir aufgestanden. Abends gab es schon Brei oder Brot. Ich habe meine Kinder jeweils immer 14 Monate gestillt. Keins hat ein Fläschchen bekommen sondern gleich Brei, Brot und dazu halt Wasser.
Also Abends nivcht mehr Stillen sondern Morgens. Meistens geht es dann ziemlich schnell mit dem Abstillen. Meine Jungs haben irgendwann morgens einfach nicht mehr nach der Brust verlangt und nach einer Woche hatte ich dann keine Milch mehr. Dann war eh Feierabend, lach.
Lieben Gruss
Pinky
Re: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von vallie am 26.03.2011, 15:00 Uhr
ich hatte auch so einen stilljunkie, mit allen tipps und tricks habe ich sie nicht abstillen können.
es half nur die radikalmethode: ich bin 4 tage weggefahren.
danach war das thema durch und die milch nur mit salbeitee weg.
sie würde mir heute noch an der brust hängen, aber ich hatte nach 12 monaten endgültig die nase voll.
Such dir einen anderen Arzt.
Antwort von Kuscheling am 26.03.2011, 17:05 Uhr
Dass du nicht schwanger wirst, kann eventuell mit dem Stillen zusammenhängen, muss es aber gar nicht. Abstillen und dann schauen, ist meiner Meinung nach der total falsche Weg, vor allem wenn Mutter und Kind sich mit dem Stillen nicht unwohl fühlen. Zu dem Arzt würde ich nicht mehr gehen.
Man sollte erst abklären, ob alles andere in Ordnung ist. Du kannst Mönchspfeffer und sogar Clomohexal nehmen, während du stillst (eventuell wird dann die Milch zurückgehen, aber das sehe ich bei zweijährigen nicht als Problem). Nur wenn du wirklich sicher bist, dass es am Stillen liegt, solltest du übers Abstillen nachdenken müssen.
Immer heißt es Stillen wäre kein Verhütungsmittel. Und dann liegt der unerfüllte Kinderwunsch nur am Stillen. Das wäre lächerlich, wenn es nicht traurig (da stillfeindlich) wäre. Obwohl es natürlich einzelne Fälle gibt, wo Frauen tatsächlich erst nach dem vollständigen Abstillen wieder schwanger werden.
Hast du denn schon wieder einen Zyklus? Bei mir hat es drei Monate gedauert, ehe der nach den ersten durchschlafenen Nächte wieder eingesetzt hat. Und dann ging es mit dem Schwangerwerden sehr unerwartet ganz schnell, obwohl unser Sohn zu diesem Zeitpunkt bestimmt wieder 5-8 Mal pro Tag/ Nacht gestillt hat.
LG
Re: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von Astrid am 26.03.2011, 20:15 Uhr
Hallo,
gaz plötzlich abstillen kann man auch bei wenigen Stillmahlzeiten nicht ohne Medikamente - und die haben gemeine und riskante Nebenwirkungen, das macht man nur im absoluten Notfall. Ein brustverträgliches Abstillen ohne Milchstau dauert sechs Wochen, auch wenn man nicht mehr oft stillt.
Ich selbst habe das sanfte Abstillen praktiziert, das geht so:
- Man bietet die Brust nicht mehr von sich aus an, sondern wartet, bis das Kind danach verlangt.
- Auch dann packt man die Brust nicht sofort aus, sondern ziert sich noch ein bisschen, lenkt das Kind ab, schiebt eine andere Tätigkeit vor, die man noch schnell erledigen muss usw.
Durch diese Verzögerungstaktik, die man konsequent durchhalten muss, löst sich fürs Kind allmählich der enge Zusammenhang zwischen Trink- oder Schmusewunsch und Stillen. Gerade bei Kleinkindern führt das oft dazu, dass auch sie bemerken, dass sie gerade irgendwie aus dem Stillen herauswachsen.
Meine Tochter stillte sich im Verlaufe dieses sanften Abstillens denn auch eines Tages selbst ab: Sie nuckelte lustlos, guckte dauernd in der Gegend herum, ließ ständig los. Irgendwie war das Interesse weg. Und ich wusste: das war unsere letzte Stillmahlzeit. Obwohl der Impuls zum Abstillen von mir gekommen war, hat also letztlich sie den Moment bestimmt, wann Schluss war. Das fand ich sehr schön, weil wir uns einig waren.
Übrigens war es auch bei mir so, dass ich nicht schwanger wurde, solange ich noch (wenn auch wenig) gestillt habe. Ich hatte längst wieder regelmäßige Eisprünge, trotzdem ging's nicht. Denn das Stillhormon Prolaktin verändert die Biochemie der Gebärmutterschleimhaut, und dies erschwert die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Das ist von der Natur so gewollt, um die Schwangerschaften einer Frau nicht zu dicht aufeinander folgen zu lassen. Zwar kann man trotzdem schwanger werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich niedriger - weshalb Dein Doc nix machen möchte, solange Du noch stillst.
LG
doch, geht
Antwort von iriselle am 26.03.2011, 22:35 Uhr
hallo,
ich habe meine jüngste tochter ( sie war fast 3 ) von einem auf den anderen tag abestillt ( ich stillte noch so 3 mal abends und nachts)- ohne medikamente.
ich hatte weder milchstau noch schmerzen.
vg,iris
Re: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von dagmar_bln am 27.03.2011, 0:28 Uhr
Ich habe meine Kleine 2 Jahre 7 Monate und 7 Tage gestillt. Nach 2,5 Jahren wollte ich es echt nicht mehr und habe angefangen, mit Lilli darüber zu sprechen, dass bald die Milch-Fee kommt. Habe ihr erklärt, dass sie Geschenke bringt und dafür die Milch für kleine Babys mitnimmt. Letztlich hat meine Lilli den Zeitpunkt bestimmt. Sie hat mir erlaubt, die Milch-Fee anzurufen. (Milch-Fee deshalb, weil sie nie einen Nuckel nahm und von daher auch "keine Belohnung" zu erwarten war).
Es stand ein großes, bunt verpacktes Gepack vor der Kinderzimmertür und von da an, war Stillen bei uns Geschichte. Sie hat mich öfter gefragt, ob sie noch mal probieren könnte ... mein NEIN wurde sehr gut akzeptiert ..... es hat sooo gut geklappt, wie ich nie erwartet hätte.
Alles Gute!!!!
ja, iriselle
Antwort von vallie am 27.03.2011, 12:31 Uhr
bei mir ging das auch und ich hatte nach bedarf gestillt.
null stau, null schmerz. ich glaube, da macht viel der kopf aus....
sofort-stop geht prima...
Antwort von belugamax1 am 27.03.2011, 13:11 Uhr
...einfach nicht mehr stillen, fertig....von zweimal täglich und dreimal nächtlich auf null. habe ich viermal bei jeweils knapp zweijährigen gemacht. nie ien problem (obwohl ich diverse milchstaus mit schmerzen im ersten halben stilljahr jeweils öfter mal hatte...).
und schwanger trotz o.g. stillpraxis bin ich zweimal georden
Danke für die Antworten und noch eine bescheidene Frage...
Antwort von karisma am 27.03.2011, 19:59 Uhr
... wie alt wart Ihr denn, als Ihr dann abgestillt habt? Ich glaube schon, dass es für mich keine andere Möglichkeit gibt als Abzustillen bei meinem bisher unerfüllten erneuten Kinderwunsch. Ich versuche ständig, meinen Kleinen von der Brust abzulenken, aber er weint dann ganz schrecklich. Mir zerreißt es das Herz, weil ich ja im Grunde nichts dagegen habe, dass er trinkt - noch nicht. Ich renne allerdings auch nicht mit der Brust hinterher und habe es immerhin schon fast geschafft, es auf zweimal täglich zu reduzieren. Aber, wie gesagt, die Zeit ...
Ich meinte, falls Ihr nicht schon so schwanger geworden seid und noch eines wolltet.
Antwort von karisma am 27.03.2011, 20:00 Uhr
o.T.
Re: Danke für die Antworten und noch eine bescheidene Frage...
Antwort von iriselle am 27.03.2011, 21:16 Uhr
hallo,
ich war fast 42, allerdings hatte ich keinen kinderwunsch mehr..
alles gute,vg,
iris mit 8 kids
Re: Danke für die Antworten und noch eine bescheidene Frage...
Antwort von Pinky2 am 27.03.2011, 23:15 Uhr
Hallo,
ich habe meine Kinder mit 35, 37 und 39 Jahren bekommen. Den Ersten und Dritten hab ich jeweils 14 Monate gestillt und den Mittleren 16 MOnate. Ich bin mit Nr. 3 Schwanger geworden obwohl ich noch gestillt habe. Wir haben Einmal !!!!!!! einen Kondom vergessen. Genau wie bei Nr. 2 auch. Soviel zum Thema es dauert bis man Schwanger wird und es geht nicht wenn man noch stillt, grins.
Also nur Mut.Ansonsten schick ich dir meinen Ex vorbei. Wenn auch sonst nicht viel klappte, Schwanger werden ging schon beim Vorbeigehen sofort, lach.
Lieben Gruss und alles Gute
Pinky
Re: verzweifelte Frage an die Langzeitstill-Mamis
Antwort von Sammykatze, 27. SSW am 28.03.2011, 9:25 Uhr
Hallo,
also mein Rat - von heute auf morgen - mindestens 3 Tage Aufstand vom Kind einplanen.
Wichtig: Konsequent bleiben
Pflaster auf die Brustwarze kleben (X Format´) und Aus die Maus.
Hab keine Probleme gehabt, keine Medikamente notwendig.
Viel Glück
Elisa
