Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Tinkerbelle, 5+3. SSW am 12.03.2008, 19:12 Uhr

Löwenmama und -baby melden sich aus dem KH zurück

Hallo ihr Lieben,
erst mal lieben Dank für eure Anteilnahme, guten Wünsche und Daumendrücker - ihr seid die Besten, meine Süßen *knuddel*
Nun will ich euch alles berichten.
Wir waren ja mit 2 befreundeten Pärchen im Kurzurlaub in Meck-Pomm, war alles wunderschön, bis ich am Abreisetag Schmierblutungen bekam. Es war ja nun Sonntag, aber da ich Privat-Nr. und Handy-Nr. vom Prof. der Kinderwunschklinik hatte, rief ich am Nachmittag an (als wir wieder zu Hause waren) und erwischte ihn über Handy in Köln. Er schickte mich gleich zur Klinik und wollte dort Bescheid geben. Schon auf der Treppe wurde wir abgefangen, es war alles vorbereitet.
Am Sonntag wurde natürlich nix mehr mit mir veranstaltet, nur Bett hüten und Ruhe.
Am Montag früh Blutabnahme, um zu schauen, ob sich der HCG-Wert erhöht hat. Es war wieder ein Krimi, da das Blut nicht im hauseigenen Labor landete, sondern erst gegen Mittag in die Uniklinik gebracht wurde - Fehler einer Schwester :( Das stundenlange Hibbeln wurde durch eine Krachermeldung der Oberschwester erlöst: HCG hatte sich innerhalb von 5 Tagen verzehnfacht! Hatte ja am 5.3. - als ich das Positiv erfuhr - einen HCG von 60. Am Montag erwartete der Prof. ca. 250 - aber es war ein Wert von 603!!!! Er steckte den Kopf in mein Zimmer und meinte grinsend "Beta-HCG-Wert 603.....Zwillinge???" :o)
Abends machte er dann Ultraschall, leider war noch keine Fruchthöhle zu sehen. Wir sollten aber auf Grund des hohen HCG-Anstieges auch auf Mehrlinge gefaßt sein ;-)
Wenn übermorgen aber noch keine Fruchthöhle zu sehen ist, wäre etwas nicht in Ordnung, meinte der Prof.
Ich machte mir natürlich arge Gedanken, bekam dann aber eine liebe Bettnachbarin und wir hatten viel zum Lachen und Quatschen, so dass ich gut abgelenkt war.
Gestern Nachm. holte mich der Prof. wieder zum Schallen und nachdem er eine Weile suchte, drehte er den Bildschirm zu mir und sagte "Hier ist ihre Schwangerschaft" (Mini-Fruchthöhle). Das war eine Erleichterung!!! Ich bekam ein Foto mit für die Ahnengalerie :o)
Der Prof. fragte mich dann, ob ich zu Hause gut versorgt wäre. Als ich das bejahte, meinte er, dass ich nach Hause kann, aber bis Ostern krankgeschrieben bin. Das ist natürlich an meinem Arbeitsplatz ein Eiertanz ohne Ende, da niemand vom Kinderwunsch etwas wissen durfte, der Prof. mir erst eine Schwangerschaftsbescheinigung ausstellen kann, wenn der Herzschlag erkennbar ist (um Ostern rum) und die Schwangerschaft als intakt gilt. Bei uns auf Arbeit sind doch Schwangere nicht erwünscht und die Verheimlichung der Kinderwunschbehandlungen waren schon Gewaltanstrengungen ohne Ende! Als ob der Erfolgsdruck nicht allein schon gereicht hätte.
Nun musste mein Fehlen ja irgendwie in der Chefetage plausibel erklärt werden.
Mein Mann rief also Mo. früh an und sagte, dass ich wegen Unterleibsbeschwerden im Krankenhaus bleiben musste und durchgecheckt werde. Wie meine beste Kollegin (als Einzige eingeweiht) berichtete, folgten daraufhin die wildesten Spekulationen, von A wie Abtreibung oder Ausschabung, über Myome, Total-OP bis Z wie Zysten...
Die hatten sogar vor mich gestern im Krankenhaus zu besuchen, um zu kontrollieren, wo ich liege. Das muss man sich mal vorstellen! Hätte sich ja gut gemacht, mit ner angeblichen Zyste auf der Schwangerenstation in der Kinderwunschklinik! ;-)
Abends wurde dann mein Mann zu Hause mit Anrufen bombardiert und der Höhepunkt war, dass sie mich gestern in der Klinik angerufen haben (Handy) und ausfragten. Zuerst meldete sich ein Kollege und fragte, ob ich auf der Entbindungsstation liege (...) und gab dann an Chef und Vizechefin weiter, die dann auch alles "ganz genau" wissen wollten. Zum Glück wusste meine Vorgesetzte seit einiger Zeit, dass ich 2 Myome und leichte Zystenbildung habe, so dass es nicht ganz so abwegig war.
Trotzdem war ich total baff über diesen frechen Anruf, aber zum Glück cool und gefasst genug, um gelassen zu antworten ;-)
Falls ich nach Ostern wieder arbeiten muss, habe ich hoffentlich DIE Bescheinigung in der Hand und muss dann wohl erklären, dass meine Zyste plötzlich innerhalb ein paar Tagen Kopf, Arme und Beine bekommen hat.....
Meine Sorgen sind dann, dass sie mich mobben und keine Rücksicht mit der Raucherei nehmen. Wir sind 3 Nichtraucher und 5 Raucher, der Qualm zieht durch alle Büro´s und am schlimmsten ist es, wenn wir zusammen Mittagspause machen. Dann steckt sich jeder Raucher mindestens 3 Kippen an und wir drei dürfen passiv mitqualmen. Unsere Klamotten können wir abends immer in die Wäschetonne werfen, so eklig sind die!
Wie kann ich mich dagegen schützen bzw. mein ungeborenes Kind? Vielleicht findet ihr das übertrieben, aber ich bin jetzt 41 und habe so lange für diese Schwangerschaft gekämpft und auch investiert, 5000 Euro reichen da nicht.
Ansonsten geht’s mir gut, außer Ziehen in der Leistengegend – und ich hoffe, dass auch unser Löwenbaby wohlauf ist.
Als mein Mann mich gestern aus dem Krankenhaus abholte und das Ultraschallbild sah, meinte er „Oh....sieht mir ja total ähnlich“ und ich darauf „Und hast du gesehen, dass es ein Mädchen wird?!“ :o) Wir sind total glücklich und können es immer noch nicht richtig glauben!
Morgen geht’s wieder in die Klinik zum Ultraschall und Spritze abholen (jeden 2. Tag Proluton/ Etradiol) und ich halte euch natürlich auf dem Laufenden!

Liebe Grüße von der Löwenmama – z.Z. auf Brutstation daheim :-)

 
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