Ja was denn nun?

Hallo liebe Erdnußflip,

ich habe die anderen Antworten noch nicht gelesen, sei also bitte nicht böse, wenn ich etwas schon gesagtes wiederhole:

Ich hatte nie ein konkretes Bild vor Augen, wie ich mir meine Familie vorstelle. Meine Kinderwünsche kamen immer erst, wenn mein Mann darüber sprach und auch erst schrittweise, d.h. erst dachte ich, ich will erst einmal keine Kinder, dann dachte ich eines genügt, dann dachte ich zwei genügen jetzt aber definitiv und nun planen wir das dritte Kind. Ich hätte mir aber damals nicht vorstellen können, dass ich mal drei Kinder wollen würde. Ich finde es also gar nicht überraschend, dass dieser Wunsch in Dir nicht eindeutig vorhanden war und einen "Auslöser" brauchte.

Ich hatte vor der Schwangerschaft mit meinem Sohn (das zweite Kind) auch eine MA und war auch ziemlich down. Allerdings war ich damals in der Situation, dass wir es darauf haben ankommen lassen, obwohl ich mir noch nicht ganz sicher war. Ich wusste nur, unsere Große sollte kein Einzelkind bleiben, aber der Zeitpunkt war mir noch nicht ganz klar. Aber, und deshalb schreibe ich Dir, mir hat das Erlebnis damals ganz stark gezeigt, dass ich das zweite Kind auch wirklich gerne wollte. Ich wusste auf einmal mit Gewissheit, es sollte jetzt sofort noch ein Kind geben.

Vllt. ist es bei Dir auch so, dass Du weniger eine Lücke schließen willst als dass Dir diese Schwangerschaft einfach gezeigt hat, dass Du Dich über ein weiteres Kind freuen würdest. Du bist doch auch noch nicht "alt".

Vielleicht ist es bei Dir auch so, dass Du zwar erst einmal dachtest zwei Kinder genügen und nun hat Dir das Leben gezeigt, dass Du es Dir doch auch anders vorstellen könntest. So traurig der Weg zu diesem Gedanken jetzt auch ist, lass Dir Zeit, ihn sacken zu lassen, gib ihm Platz und fühle mal nach, ob die Familienplanung so definitiv doch nicht abgeschlossen sein soll. Ist doch ein schöner Gedanke.

Lieben Gruß