Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Tandoorimaus, 8. SSW am 24.07.2007, 15:00 Uhr

Hier ein Kurzbericht

"Sterben Kinder mit Down-Syndrom aus?
Neueste vorgeburtliche Testverfahren machen es möglich, das Down-Syndrom bereits ab der 10. Schwangerschaftswoche zu diagnostizieren. Heilen kann auch die modernste Medizin das Down-Syndrom nicht. Die Schwangerschaftsabbruchrate nach einer festgestellten Trisomie 21 ist hoch: Gemäss einer Zürcher Studie (Untersuchung der Daten von 1980 bis 1996) haben sich 92 % der Eltern für einen Abbruch entschieden. Weltweit sind es im Schnitt rund 80 %.
Barbara Jeltsch-Schudel von der Universität Freiburg ist der These, dass Menschen mit Down-Syndrom als Folge der pränatalen Diagnostik aussterben, nachgegangen. Sie kommt zum Schluss, dass diese sich nicht bestätigen lässt. Eine Studie des Instituts für Medizinische Genetik der Universität Zürich belegt, dass die Häufigkeit der mit Trisomie 21 geborenen Kinder seit 1985 gesamthaft gesehen konstant geblieben ist.
Auf ca. 600 Geburten kommt ein Kind mit Down-Syndrom. Die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Trisomie 21 zu gebären, steigt mit zunehmendem Alter der Mutter. Während sie bei einer 20-jährigen Frau bei ca. 1:1700 liegt, steigt sie bei einer 45-jährigen auf ca. 1:30 an.

Lebenserwartung
Menschen mit Down-Syndrom haben heute eine insgesamt höhere Lebenserwartung als früher. Dies ist Folge der verminderten Säuglingssterblichkeit einerseits und der verbesserten Behandlungs- und Fördermöglichkeiten andererseits. Während früher die Sterblichkeit mit bis zu 60 % bis zum Schulalter angegeben wurde, geht man heute davon aus, dass maximal 5 bis 10 % der Kinder mit Down-Syndrom aufgrund massiver zusätzlicher Schädigungen das erste Lebensjahr nicht überstehen. Kinder über fünf Jahre haben eine annähernd normale Lebenserwartung. Mehr als zwei Drittel aller Menschen mit Down-Syndrom werden heute älter als 40 Jahre.
Alterungsprozesse bei Menschen mit Down-Syndrom beginnen oft früher und schreiten rascher voran als bei nicht behinderten, wobei vor allem die Schilddrüsenunterfunktion und die Alzheimer'sche Erkrankung eine grosse Rolle spielen. Die Unterschiede gegenüber anderen alten Menschen dürften jedoch nur graduell und nicht behinderungsspezifisch sein. Eine wichtige Aufgabe ist es, Menschen mit Down-Syndrom im Erwachsenenalter eine anregungsreiche und l(i)ebenswerte Umgebung zu schaffen."


Quelle: http://www.insieme.ch/ge/ge_down_statistik.html

 
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