zurück| Geschrieben von Pia33, 5+6. SSW am 08.08.2005, 22:57 Uhr |
Frage an euch
Hallo Mädels!
Bin zwar erst 33, aber ich wende mich trotzdem mal in euer Forum. Ich bin mit unserem 3. Kind schwanger, war aber noch nicht beim FA (der hatte Urlaub).
Wollte euch mal fragen, ob von euch jemand eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen hat. Und wenn ja, dann erzählt mir bitte mal, wie das so abgeht. Werde wahrscheinlich eine machen lassen. War in den letzten beiden Jahren leider nicht die Gesündeste und hab auch einige Medikamente nehmen müssen. Will einfach auf Nummer sicher gehen. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt.
Also helft mir bitte und schreibt mir bisschen was zu dem Thema.
Danke und allen eine schöne Kugelzeit.
Pia
Beitrag beantwortenRe: Frage an euch
Antwort von Ninasch, 18. SSW am 09.08.2005, 9:04 Uhr
Yo. kürzlich. habe lange darüber nachgedacht und bin zum schluß gekommen eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen. ich habe mich erst bei meinem FA, dann noch bei zwei freundinnen (3 & 4 kinder) nach den erfahrungen erkundigt und bei wem sie waren. dort habe ich dann einen termin gemacht (man sollte sich schon 2-3 stunden zeit nehmen). die praxis war sehr professionell und haben zunächst alle daten & fakten abgefragt auch über die erste SS. Dann gab es einen großen US, mit allen Organen, Nabelschnur und Vermessungen. Die Nadel und das folgende Procedere habe ich mir bewußt nicht angeschaut. Sie hat mir vorher gesagt, was sie tut und wie es ich anfühlen wird. Sie hat den Bauch desinfiziert und dann gepieckt. Der Einstich hat weniger weh getan als beim Blutabnehmen und die ganze Geschichte auch weniger als z.B. eine Grippe-Impfung. Hat auch nicht länger gedauert. Baby war brav und hat nicht gemuckt. Der Einstich war hinterher nicht mehr zu sehen und ich durfte für eine dreiviertel-stunde auf einer liege platz nehmen. gut dass ich was zu lesen dabei hatte. anschließend gab es noch mal einen kontroll US um nach etwaigen blutungen, ablösungen, wehen etc. zu sehen, aber es war alles gut. im unterbauch hat es ca. noch 1-2 stunden etwas gezogen, aber nicht schlimm. die nächsten drei tage nichts schweres heben, kein stress, kein sex. dann durfte ich nach hause. die weichen knie hinterher hatte ich wohl eher von der aufregung. eine weitere kontrolle gab es dann von meinem FA 6 Tage später. auch da war alles in Ordnung. Ich habe einen schnelltest selbst bezahlt und schon drei tage später die ersten ergebnisse gehabt. alles im grünen bereich. ich bin froh dass ich die amniozentese hab machen lassen! die ärztin war super und ich würd es wieder tun! Definitiv keine grund zur panik. LG Nina
Kann mich anschließen...
Antwort von Senima, 30. SSW am 09.08.2005, 9:50 Uhr
ich habe beim 2. Baby mit 30 Jahren und jetzt mit über 40 beim 3. eine AC machen lassen. Ich hatte einfach ein überwältigend starkes Bedürfnis nach Gewissheit, in welche Richtung auch immer es ausgegangen wäre. Ohne die Untersuchung hätte ich die restlichen Monate in ständiger Unruhe verbracht.
Auch wenn es sowieso keine Garantie für ein gesund geborenes oder bleibendes Kind gibt und mir das auch völlig bewusst ist: psychisch haben mir die Untersuchungen sehr geholfen.
Was das Fehlgeburtsrisiko von ca 0,5% betrifft, darf man nicht vergessen, dass das "natürliche" Risiko (ohne Untersuchung) in diesem Schwangerschaftsstadium immerhin noch bei rund 3% liegt, was die Gefährdung doch relativiert.
Re: Frage an euch
Antwort von Jo64, nix mehr. SSW am 09.08.2005, 10:16 Uhr
Hallo,
ich habe die FU auch machen lassen. Beim 3. Kind (da war ich 35) und beim 4. (da war ich 40). Es war überhaupt nicht schlimm und man hat doch hinterher eine gewisse Sicherheit, wenn auch nicht total. Beim 4. Kind (7 Monate alt) hatte ich auch die FU und 2 Organscreenings. Leider hatte mein Sohn trotzdem einen schweren Herzfehler, der nicht erkannt wurde und wäre fast nach 15 Tagen gestorben. Zum Glück ging es gut und er wurde sofort notoperiert, als es zum Zusammenbruch kam. Also nochmal. Alles kann man nicht ausschließen.
Ach ja, ich neige auch zu Fehlgeburten (hatte 3) aber bei den FU ging alles glatt.
Viel Glück und die richtige Entscheidung und LG Jana
Re: Frage an euch
Antwort von Syra, 29. SSW am 09.08.2005, 11:42 Uhr
Hallo Pia,
ich habe keine FA machen lassen weil mir das Risiko für mein Kind zu gross erschien, da ich zwei sehr unschöne Beispiele im Bekanntenkreis habe. Ich habe eine Nackenfaltentransprenz Messung und einen Tripple Test ( Bluttest ) machen lassen. Beides war völlig in Ordnung, daher hat sich eine FA erübrigt. Eine anschliessende grosse Ultraschalluntersuchung in der 20.SSW hat meine Entscheidung bestätigt, der Kleine ist gesund.
Mit 33 Jahren denke ich gehörst du rein Statistisch gesehen, selbst wenn du nicht ganz gesund bist ( bin ich im übrigen auch nicht )nicht zu der Risikogruppe ein Kind mit Trisomie zu bekommen. Das Risiko Alter liegt bei 35 +.
Liebe Grüsse Syra
Re: Kann mich anschließen...
Antwort von Mia65, 12+3. SSW am 09.08.2005, 15:07 Uhr
Hallo Ihr,
bin 39, 3. Kind und ich werde auch eine FWU machen lassen.Definitiv!
Tripple-Test ist nicht zuverlässig.Eine Garantie für ein genetisch gesundes Baby hat man danach zwar immer noch nicht.Aber man kann schon eingrenzen.Finde das Risiko auch nicht besonders hoch.Meine Schwägerin hatte auch FWU und fands nicht schlimm,hatte danach keine Probleme.
LG
Re: Frage an euch
Antwort von Agnetha am 09.08.2005, 20:24 Uhr
Ich habe auch eine Amniozentese machen lassen, allerdings war ich SEHR unsicher. Mein Mann hat darauf bestanden, weil ich schon das stolze Alter von 36 Jahren erreicht hatte.
Innerlich war ich hundertprozentig davon überzeugt, dass das überflüssig ist, weil alles mit unserem Baby i. O. ist. Aber natürlich war das mein Gefühl, was ja durchaus hätte falsch sein können.
Ich konnte ihn auch gut verstehen, dass er lieber auf Nummer sicher gehen wollte. Nackenfaltenmessung hatten wir ebenfalls machen lassen. War alles i. O.
Die FWU habe ich also wirklich meinem Mann zuliebe machen lassen, denn man kriegt so ein Kind ja nicht alleine und ich fand, er hätte ein Mitspracherecht. Schlimm fand ich nur, als die Ärztin mich vorher fragte, ob ich ganz sicher sei, dass wir das jetzt machen wollen. Ich hätte am liebsten laut "Nein!" geschrien, wäre von der Liege gesprungen und nach Hause gerannt. Ich habe mich total blöd gefühlt, innerlich hin und her gerissen.
Der Eingriff an sich ist aber nicht schlimm. Erst wurde ein US gemacht, dann der Bauch desinfiziert und der Einstich vorgenommen (nicht schmerzhaft). Hinterher musste ich noch 2 Stunden dort bleiben und ruhig liegen. Dann gab es noch einmal einen US und anschließend konnte ich nach Hause.
Ich sollte natürlich keine großen Anstrengungen unternehmen und war hinterher zur Sicherheit, dass ich mich wirklich schone, noch 10 Tage krank geschrieben.
Ich habe in den Tagen nach dem Eingriff nicht darüber nachgedacht, was das Untersuchungsergebnis wohl aussagen würde, denn für mich stand fest, dass nur alles in Ordnung sein kann. Deswegen war der schriftliche Befund nach gut 3 Wochen nur die Bestätigung dessen, was ich schon vorher "wusste". Aber ich habe gemerkt, dass an den 3 Tagen direkt nach der FWU mein Sohn im Bauch total ruhig war. Ich glaube, er war sehr verunsichert, was das jetzt eigentlich bedeuten sollte. Ich habe mich irgendwie geschämt, was ich ihm da zugemutet habe.
Natürlich ist das nur meine ganz persönliche Empfindung, die manch andere als Quatsch oder übertrieben sehen kann. Aber so ging es mir. Deswegen denke ich, man muss sich das vorher wirklich gut überlegen.
Dir alles Gute und viel Glück!
Re: Frage an euch
Antwort von Luisanne, 24. SSW am 10.08.2005, 10:38 Uhr
Hallo Pia,
obwohl ich 35 bin, ich ich mir diese ganze Pränataldiagnostik gespart. Das Risiko einer Fehlgeburt nach einer FW ist bedeutend höher als die Wahrscheinlichkeit ein behindertes Kind zu bekommen.
Meine Mann und ich haben beschlossen, dass wir unser kleines "Überraschungspaket" so annehmen, wie es ist.
Aber ich denke, dass jede Frau es selbst abwägen sollte, ob sie eine FW machen lässt oder nicht. Wenn du sie für dein Wohlbefinden in der Ss brauchst, dann lass sie machen.
