Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Sis, 11+0. SSW am 05.08.2005, 11:13 Uhr

Ersttrimester-Screening

Hallo!

Wer von euch hat ein Ertsttrimester-Screenig machen lassen und was waren eure Erfahrungen? Wie habt ihr den Untersucher ausgewählt und wie hoch waren die Kosten?

Ich bin unsicher, ob ich es machen soll.

Grüße
Sis

 
10 Antworten:

Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von sabine mit Amelie am 06.08.2005, 0:07 Uhr

Hallo Sis,

ich selber habe diese Untersuchung nicht machen lassen und würde es auch nicht tun, obwohl ich mit damals 43 Jahren eigentlich zur Risikogruppe gehört hätte. Es kommen bei solch einem Test nur Werte raus, die evtl. etwas aussagen könnten. Ich habe gerade bei Frau Höfel gelesen, dass es durchaus sein kann, dass dabei raus kommt, dass das Kind etwas haben könnte und hat nichts und umgekehrt ebenfalls. Wenn du wirklich wissen willst, ob dein Wurm etwas hat, müsstest du ggf. auch bereit sein, eine FWU machen zu lassen. Höre einfach auf dich und deinen Bauch und entscheide danach.

Alles Liebe

Sabine

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Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von Martina42, 10+3. SSW am 06.08.2005, 10:34 Uhr

Hallo Sis,

sehe das so wie Sabine. Bei dem Screening kommt ja nur ein statistischer Wert heraus, wie wahrscheinlich es ist, dass dein Kind krank oder gesund ist. Und was macht man dann damit? Falls die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das Kind krank sein könnte, dann wird ja doch eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht, weil du ja keine Sicherheit hast, ob du zu diesen oder jenen Prozenten zählst. Also kann man sich das Screening auch schenken.
Übrigens gibt es nie eine Garantie, ein gesundes Kind zu haben. (Geburt, Unfälle ...)
Ich werde mal sehn, wie die Untersuchung der Nackenfalte (zw. 11. und 14. SSW) ausfällt, obwohl eine Verdickung der Falte auch noch nicht heißen muss, dass das Kind krank ist. Dann entscheiden wir uns, ob wir eine FU machen lassen werden oder nicht.

Liebe Grüße
Tina

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Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von Mia65, 12+1. SSW am 06.08.2005, 11:06 Uhr

Hallo!

Bin jetzt völlig verunsichert.Bin 39,erwarte mein 3. Kind(12+1SSW).Ich habe eine ÜW zum Erst-Trimester-Screening von meinem Gyn.bekommen.Ich weiss aber,dass ich definitiv eine FWU machen lassen möchte.Und habe dass meinem Gyn. auch gesagt.Er war der Meinung,dass er das befürwortet,ich aber erstmal zum ETS gehen soll.
Kann ich mir den nicht aber schenken,wenn ich doch sowieso eine FWU machen lassen will?Dass sind immerhin 70-100 €.

LG Mia65

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Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von sabine mit Amelie am 06.08.2005, 15:12 Uhr

Hallo Mia,

ich würde diesen Test dann schenken, denn das wäre dann doppelt gemoppelt, wie wir immer so schön sagen. Verstehe aber den Arzt nicht. Kann eigentlich nur den Hintergrund haben, dass er dir die FWU ersparen will, wenn das Ergebnis eindeutig ist.

Alles Liebe

Sabine

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Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von toertel0, 14. SSW am 06.08.2005, 22:36 Uhr

Hallo,
mir wurde es für insgesamt 150 € angeboten von meiner Frauenärztin (inkl. Labor etc.) ich habe es nicht machen lassen, da ich mir meine Schwangerschaft nicht verderben will und die Entscheidung über einen evtl. Abbruch nicht treffen wollte.
Ich vertraue auf Gott und die Natur, wenn das Kind nicht lebensfähiug gewesen wäre, hatte ich es in den ersten 12 Wochen verloren.

LG heike

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Re: Ersttrimester-Screening/Pränataldiagnostik

Antwort von S_A_M am 07.08.2005, 9:23 Uhr

Kurz vorweg: Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im Sommer 2004 kam der kleine Fratz mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de ). Soviel zur Zuverlässigkeit; die ist nicht absolut, denn Eric ist nicht die eine große Ausnahme ;-) Zur anderen Seite hin ist es ebenso möglich, dass die Falte auffällige Werte zeigt und das Kind trotzdem ein Regelkind ist ;-). Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte Chromosomenbesonderheiten, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen.


Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf die gängigsten möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

Hier die Hauptthemen auf http://www.regenbogenzeiten.de in der Rubrik "Pränataldiagnostik":

- Pränataldiagnostik allgemein
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening / Nackenfaltenmessung)
- Double-Test
- First-Trimester-Screening (Erst-Trimester-Screening)
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie)
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening)
- 3D-Ultraschall und 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall)
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung)
- Cordozentese (Nabelschnurpunktion)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern

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Re: Ich habe mich dagegen entschieden

Antwort von Bonnie, 39. SSW am 07.08.2005, 12:24 Uhr

Hallo Sis,

bevor man das Screening macht, muss man überlegen, ob man überhaupt bereit ist, eine Fruchtwasseruntersuchung folgen zu lassen. Was wiederum die Frage eröffnet, ob man ein Down-Kind dann auch abtreiben würde.

Wenn man sicher ist, dass man auch ein Down-Kind nicht töten lassen und tot gebären würde (etwa um die 21. Woche herum, wenn es schon recht groß ist), braucht man keine Fruchtwasseruntersuchung. Diese hat ja ihrerseits ein Fehlgeburtsrisiko von 1:100, das damit bei Frauen bis 40 Jahren deutlich höher liegt als das Down-Risiko. Es hätte daher nicht viel Sinn, die FW-Untersuchung nur zur Beruhigung machen zu lassen, oder damit man weiß, was auf einen zukommt. Dafür lohnt das Risiko nicht, finde ich.

Und wenn man keine FW-Untersuchung braucht, braucht man auch kein Ersttrimester-Screening. Man sitzt dann nämlich bloß da mit einem Papier, auf dem eine Wahrscheinlichkeits-Prognose steht (z.B. 1: 350) und kann dann sehen, was man mit dieser Aussage anfängt. Ich fand es nicht beruhigend, irgend so eine Zahl zu erfahren, deshalb habe ich es ganz gelassen.

Ich habe aber einen Organ-Ultraschall (Doppler u. Fein-US) in der 21. Woche machen lassen. Hier können nicht nur einigermaßen sicher Hinweise auf ein Down-Syndrom erkannt werden (Wachstumsverzögerung, Nasensattel-Deformation, zu kurzer Oberschenkelknochen, Organmissbildungen). Sondern es werden hier vor allem auch Erkrankungen erkannt, die man noch im Mutterleib oder direkt nach der Geburt gut behandeln und damit das Kind retten kann (Herzfehler z.B.). Dies fand ich sinnvoll. Gleichzeitig ist man auch durch diese nicht-invasive Möglichkeit beruhigt, wenn sich hier kein Hinweis auf ein Down-Syndrom ergibt, auch wenn die Ärzte nicht versprechen können, dass ein Down-Syndrom hiermit sicher erkannt werden kann.

Liebe Grüße,

Bonnie

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Re: Ich habe mich dagegen entschieden

Antwort von Fee05, 7. SSW am 07.08.2005, 20:13 Uhr

Bei meinem zweiten Kind wurde ich 35. Ich habe alle Untersuchungen machen lassen. Die Ärzte waren super lieb und nett und haben mir die Angst genommen.

Ich war total erleichtert als ich hörte alles ist ok. Dann haben wir noch ein Organscreening machen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Tochter mit einem Klumpfuss zur Welt kommen wird. Klar bin erstmal Einkaufen gegangen, um den Schock zu verarbeiten.

Und dann hat mein Gyn mit mir überlegt, welche Klinik für solche Fälle in Frage kommt. Gleich am Tag nach der Geburt wurde der Fuss jeden Tag eingegipst. - Später alle zwei Tage, dann jede Woche. Heute hat sie nur eine Nachtschiene und wurde kürzlich an der Sehne operiert.

Im Krankenhaus habe ich Kinder gleichen Alters gesehen, allerdings ohne Behandlung (richtig armer Würmer). Noch heute mache ich drei Kreuze, dass wir diese Untersuchungen haben machen lassen.

Zum Risiko: Versuch mal im Aquarium einen Fisch mit einer Häkelnadel zu erwischen. Kommt aufs gleiche Raus.

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Re: Ersttrimester-Screening

Antwort von Sis am 08.08.2005, 9:31 Uhr

Danke für eure Einschätzungen und Erfahrungen.
Ich denke, ich werde es machen lassen. Ich selbst bräuchte es eigentlich nicht, ich vertraue darauf, dass alles ok ist. Aber mein Mann findet es sehr wichtig. Für ihn ist die Vorstellung, ein behindertes Kind zu haben, der reine Horror. (er wollte eigentlich sowieso nie ein Kind und dieses, was jetzt in meinem Bauch ist, ist ein "Unfall")
Da das Screening "nicht weh tut" und weder mir noch dem Kind schadet, lass ich es machen. Obwohl ich weiß, dass mich eine schlechte Prognose in arge Gewissenskonflikte bringen wird. Ich vertrau einfach darauf, dass alles gut wird.
Liebe Grüße
Sis

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Re: Keine FW nötig für Erkennung dieses Befundes...

Antwort von Bonnie, 39. SSW am 08.08.2005, 9:32 Uhr

Hallo Fee,

einen Klumpfuß sieht man auch im Feinultraschall (wie ich ihn gemacht habe) ganz zweifelsfrei, dafür braucht es kein Ersttrimester-Screening plus FW-Untersuchung.

Was das Risiko bei der FW-Untersuchung angeht, ist es natürlich gering. Aber bei einer 35jährigen mit 1:100 immer noch um ein Vielfaches höher als das Down-Risiko. Und dennoch wird bei der Punktion wie gesagt nur ein kleiner Bruchteil aller Behinderungen und Gen-Abnormalitäten überhaupt erkannt. Viel Sicherheit gibt das objektiv nicht.

Grüßle,

Bonnie

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