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Geschrieben von babyfelix am 25.02.2010, 8:52 Uhr

Warum Kinder meist bei den Müttern leben...

Habe unten die Diskussion gelesen.
Der vorrangig vorgebrachten Grund scheint zu sein: "Vater während der Ehe meist berufstätig, daher einfacher zu organisieren auch nach der Ehe für Mutter", das klingt natürlich logisch.
Aber es ist so nicht.
Der Grund liegt darin, dass es selbstverständlich von einer Mutter und einem Vater so erwartet wird, dass er brav zahlt und alle 14 Tage den Superpapi gibt, während sie weiterhin kindsmäßig den Laden schmeißt.
Der Grund liegt in geschlechtsspezifischen Erwartungshaltungen der Gesellschaft.
Ich kann ein Lied davon singen, denn mein Kind lebt bei seinem Vater.
Ich war während der Schwangerschaft und gleich nach dem Mutterschutz (also 8 Wochen nach der Entbindung) wieder immer in Vollzeit berufstätig, und mein Mann war daheim. Mir schien es logisch, dass das auch nach unserer Trennung so bleibt. Wird andersrum ja auch so argumentiert.
Das ist es nicht. Nicht für "die Anderen".
Seitdem muss ich mich ununterbrochen rechtfertigen, Freunde schränken den Kontakt ein oder brechen ihn ab.
Wenn es gut läuft, wirft man meinem Mann nur vor, dass er ein arbeitsscheues Gesindel ist und bemitleidet mich. Wenn es schlecht läuft, überhäuft man mich mit Gerede von Mutterliebe, biologischer Veranlagung, weiß der Geier.
Die Frage, wo das Kind leben soll, ist eben schon beantwortet. Bei der Mutter. Alles andere wird einfach nicht akzeptiert.
Man ist sehr allein, wenn man die Frage anders beantwortet.
Die Frage stellt sich eine "gute Mutter" halt nicht. Basta.
Es ist dann auch egal, ob ich mein Kind an drei Tagen in der Woche sehe, ob es sich wunderbar entwickelt, seinen Vater über alles liebt, die beiden hervorragend zurecht kommen.
Es ist egal, wie es dem Kind dabei geht. Hauptsache, man passt ins Weltbild.
Ich denke, der Grund, warum die Kinder fast immer bei der Mutter leben, auch dann, wenn beide berufstätig sind odr gar der Vater es nicht ist, wohl aber die Mutter, ist der, dass man ein dickes Fell braucht, wenn man es anders haben will. Das hat einfach nicht jeder.

 
1 Antwort:

Re: Warum Kinder meist bei den Müttern leben...

Antwort von vallie am 25.02.2010, 9:09 Uhr

es ist ungewöhnlich, wenn die kinder ihren lebensmittelpunkt beim vater haben, ja, und deswegen ist man geneigt, nachzufragen warum.
mit wachsendem alter wird es aber immer weniger ungewöhnlich, finde ich....
ein kleines kind beim vater zu lassen entspricht nicht der "norm".
ich denke, das wird immer so bleiben. liegt an der intoleranz der menschen gegenüber anderen lebensmodellen.

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