Sohnemann wollte vorzeitig heim...

Mein Eindruck war immer, dass die beiden sich gut verstehen, Vater und Sohn. Einziges Manko: Vater nimmt sich selten Zeit und ist viel mit sich selber beschäftigt.

Mich aus dem Kino raus klingeln, fand ich auch nicht so toll. Einfach hat der Papa sich es immer schon gemacht und das hat bei mir - von Geburt unseres Kleinen an - leider zu einem "inneren Druck" in mir geführt, dass wenigstens ich immer für unseren Sohn da bin. Und wenn ich ehrlich bin, belastet mich das sehr, weil dieses Druckgefühl bald nach 4 Jahren so groß ist, dass ich so recht nicht mehr gut abschalten kann. Ich habe immer das latente Gefühl in mir, dass etwas mit dem Kleinen sein kann und ich muss einspringen. Es gab bisher keine "schwere Situation" (Krankheit vom Kleinen oder mir), in der mein Ex-Partner mich wirklich unterstützt hat, im Gegenteil...

Er setzt voll auf Karriere und ich denke, ich werde mich damit anfreunden müssen, dass er ist wie er ist und kann für unseren Sohn nichts erzwingen.

So sagte der Papa gestern auch schon gleich den "Wochentag Termin" ab, den wir erst seit letzter Woche eingeführt haben. Er ist von der Firma aus weg. Ihm macht es nichts aus.

Mir tut es für unseren Kleinen und auch ein wenig für mich weh, aber ich kann es nicht ändern. Das nehme ich einfach an. Die Kraft für ergebnislose Diskussionen habe ich zurzeit nicht.