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Geschrieben von Sunny1973 am 10.08.2004, 13:56 Uhr

Mutter Kind Kur wie stelle ich das an???

Hallo Steffi,

also das mit der Mutter-Kind-Kur stellst Du so an:

Schau mal bei www.muettergenesungswerk.de dort müsstest Du Unterlagen (Atteste) finden, die Du von Deinen Hausarzt und vom Kinderarzt ausfüllen lassen musst. Danach reichst Du diese Unterlagen entweder direkt bei der Krankenkasse ein, oder Du gehst zu einer Organisation, die Dich dabei unterstützen kann (DRK, Caritas, usw. findest Du auch alles auf der Homepage). Oder Du gehst einfach auf www.mutter-kind-kur.de dort steht auch alles!

Ich kann Dir aber gleich sagen, dass Du u. U. Pech haben wirst, denn so einfach ist das nicht mehr mit "Mutter-Kind-Kur beantragen" seit der Gesundheitsreform. Ich habe bis in die letzte Instanz gegen die Ablehnungen Einspruch eingelegt, habe aber "verloren". Wegen "Ich will hier mal raus" gibts gar nichts, das sage ich Dir gleich. Mein Arzt hat mein Attest auf "totale Erschöpfung" ausgestellt und die Krankenkasse hat 3x (!!!) abgelehnt und mir völlig banale Behandlungen nahegelegt! Klar doch, ich bin eh 10 Stunden täglich ausser Haus, hab das Kind, den Haushalt und nen Hund, mein Mann hilft mir nicht. Das interessiert alles nicht! So einfach wie es immer auf den Homepages geschrieben steht, ist es nämlich nicht mehr (ich habe mich auch schon mit dem Müttergenesungswerk schriftlich auseiandergesetzt, aber mehr als schreiben: "Das ist ein unmögliches Verhalten der Krankenkasse" können die auch nicht!

Soviel erstmal dazu ;)

Was den Hund angeht... das ist ein sehr heikles Thema und u. U. wirst Du Dich jetzt angegriffen fühlen, aber es ist allein EURE Schuld, dass der Hund so ist, wie er ist. Mit "in die Hundeschule gehen" ist es leider nicht getan. Ein Hund braucht genauso viel Zuwendung und Aufmerksamkeit wie ein Kind. Mit meinem Hund (ich habe ihn mit in die Beziehung gebracht und war schon 4 Jahre alt und erzogen, als unser Sohn kam)war ich 2-3x die Woche für mehrere Stunden auf dem Hundeplatz und in meiner Freizeit haben wir auch sehr viel gearbeitet. Möbel angekaut hat er nur 2x als er ganz klein war.

Das "hinpinkeln" und Möbel zerkauen kann entweder Frustration (zu wenig Aufmerksamkeit etc.) oder mangelnde Konsequenz in der Erziehung sein. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr nicht besonders viel Zeit für den Hund habt. Hundeerziehung ist anstrengender als ein Kind zu erziehen (meiner Meinung nach). Vielleicht ist er auch eifersüchtig auf Euren Sohn?!

Ich finde es schrecklich, wenn Menschen sich Tiere (insbesondere Hunde) anschaffen ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, was auf einen zukommt. Und einfach zu sagen: "Ach dann gebe ich ihn halt wieder ins Tierheim" finde ich noch viel schrecklicher. Klar der Hund steht in der Rangfolge IMMER an unterster Stelle (sollte zumindest so sein), ABER würdest Du Dein Kind einfach ins Heim geben, nur weil es nicht so pariert wie Du es willst? Ich denke nicht, sondern Du suchst die Fehler, die Du ja scheinbar in der Erziehung machst/gemacht hast... und so sollte es auch bei einem Hund sein und nicht, wenn es nicht so läuft wie man sich vorstellt sagen: "Ach dann gebe ich ihn eben wieder weg". Wenn man einen Hund adoptiert (anschafft), dann sollte man auch die Kraft haben diese "Rüpelphasen" (die fast jeder Hund in dem Alter mitbringt) zu überstehen! Ein Hund WILL lernen und das sollte man ihm (vielleicht sogar im Spiel) ermöglichen.

Wie gesagt, ich habe mit meinem Hund in der 12. Lebenswoche in der Welpenspielstunde angefangen und ab der 16. Lebenswoche hatte er die Grundbegriffe drauf. Und ich habe einen Terrier, die sind SEHR dickköpfig (heute würde ich mir nie wieder nen Terrier anschaffen, wenn ich mir überhaupt wieder einen Hund anschaffen würde). Allerdings hatte ich weder eine Beziehung, noch ein Kind in dieser Zeit. Aber sowas weiss man ja vorher. Der Hund braucht EINE Bezugsperson, die für ihn da ist und auch die Erziehung konsequent übernimmt. Ich würde es mir heute mit Kind nicht mehr zutrauen einen Hund zu erziehen, wo mein Sohn noch so klein ist (fast 21 Monate), weil ich die Zeit und die Nerven gar nicht hätte.

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und ich würde ihn nicht ins Tierheim geben! Da sitzen schon soviele Hunde, die ein Zuhause suchen und keins bekommen!
Vielleicht kannst Du ihn privat weitergeben?! Es wäre wohl die beste Lösung für Dich und den Hund, denn Du scheinst wirklich überfordert mit allem zu sein?! Oder Dein Mann soll sich halt intensiv mit ihm beschäftigen, dann wirst Du sehen, dass der Hund plötzlich ganz lieb ist. Wobei ich Dir sagen muss, dass das ganz bestimmt ein hartes Stück Arbeit werden wird, denn es ist immer schwieriger einem Hund bestimmte "Macken" wieder wegzuerziehen, als gleich richtig zu erziehen. Und solltet Ihr noch mal auf die Idee kommen, Euch einen Hund anzuschaffen (oder ihr entscheidet Euch doch noch für ihn) dann kann ich Dir das Buch "Mach mehr aus Deinem Hund" aus von "Huntington" (ist nen kleiner Rottweiler auf dem Cover) empfehlen. Dieses Buch bringt die Erziehung eines Hundes von Beginn an (also wo er ins neue Zuhause einzieht) verständlich auf den Punkt.

Liebe Grüße
Sunny

 
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