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Geschrieben von Erdbeere81 am 26.01.2012, 14:30 Uhr

Lebensformen

Ich habe in letzer Zeit mal die Paare um uns herum beobachtet.
Irgendwie kenne ich so einige, da ist ER der bequemere, ruhigere Typ und SIE aktiv, fleißiger aber auch kritischer und kontrollierender.

1 Paar lässt sich gegenseitig in Ruhe, sie regt sich nicht mehr auf und sie leben harmonisch vor sich hin. Socken neben dem Wäschekorb sind es nicht wert Streit anzuzetteln, die Beziehung an sich ist wichtiger. (sagt sie)
Sie wohnen seit 5 Jahren im Haus, haben auch noch so einige Glühlampen hängen.

Beim Paar 2 meckert sie mehr, aber er wirft die Socken mittlerwiele in den Wäschekorb, repariert wenn sie sagt "das und das ist kaputt" . Der Rasen ist nie zu lang, er baut selber einen Schuppen, einen Teich an, aber sie zoffen sich halt häufiger. Und sie muss ihn ständig anschieben.
Sie sagt, er muss lernen Aufgaben zu übernehmen, sonst mache ich bald alles alleine. Außerdem wenn er merkt, wie toll er es hinbekommen hat, dann ist er stolz und hat dann auch Motivation von sich aus weiter zu kommen.

Nun kriege ich die beiden Paare nicht aus dem Kopf und frage mich echt, was ist den der bessere Weg?

Paar 2 hat es eindeutig weiter gebracht, aber sie sind ständig angespannt.
Muss man wohl entscheiden was einem wichtiger ist?
Ist es unwichtig wie man sich nach außen präsentiert, hauptsache das Paar ist glücklich?

 
39 Antworten:

Re: Lebensformen

Antwort von Abb am 26.01.2012, 14:42 Uhr

Hallo Erdbeere!

***Ist es unwichtig wie man sich nach außen präsentiert, hauptsache das Paar ist glücklich?***

Ja, ist unwichtig.

Wir leben auch lieber entspannt vor uns hin (mit unserer heißgeliebten Putzfee) , ohne Stress über die Hausarbeit. Paar 2 in Deinem Beispiel erinnert mich sehr an eine Mutter-Sohn-Konstellation. Motivieren (wofür auch immer das mal nötig ist) kann ich meinen Mann auch ohne Gezeter und Anleitung.

LG
Susi

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? Das mit den Glühlampen...

Antwort von MM am 26.01.2012, 14:43 Uhr

... hab ich nicht verstanden - ?! Was wolltest du damit sagen...???

Ansonsten - ich würde sagen, hier gehts nicht einmal um "Lebensformen", die sind ja an sich von der Grundlage gleich (beides heterosexuelle Ehe/Partnerschaft), sondern um die Einstellung und das Temperament der Beteiligten ("wegen was diskutier ich, was lass ich sein?") und deren Art zu kommunizieren. Und da kann man doch nicht pauschal segan, was "besser" ist! Je nachdem für wen! Jedem sagt etwas anderes zu...

Dieses phlegmatische "Ich reg mich über nix auf" wäre z.B. nicht mein Ding, dafür bin ich nicht der Typ... Ich finde schon, dass es besser ist,Sachen, die einem nicht passen, anzusprechen und zu versuchen, ein Lösung zu finden. Andererseits ist es schon nicht schlecht, immer wieder mal zu schauen, ob man sich über manche Sachen nicht unnötig streitet oder aufregt, ob man manches nicht auf mal sein lassen sollte... Dafür sind diese Phlegmatiker als Anregung gut, finde ich :-).

Diese wiederum können sich manchmal bei denen inspirieren, wo es mehr Auseinandersetzungen (auch "Streit", aber halt auch interessante Diskussionen) gibt, denn so kann man sich evtl. auch mal zu etwas Unbeliebtem aufraffen und/oder Eingefahrenes ändern, wovon man dachte, es hat eh keinen Sinn...

Was besser ist, müsstest du FÜR DICH sagen. Und wenn dich beide Paare inspirieren bzw. dir Denkanstösse geben, jedes in anderer Hinsicht, dann ist doch auch gut :-)!

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Re: Lebensformen

Antwort von sabine.sami am 26.01.2012, 14:45 Uhr

Wie es nach aussen hin aussieht wäre mir in der tat egal. Und ja, ich stört auch nicht das er wenn er von der Arbeit kommt die Socken an der Couch liegen und seine Klamotten nicht sorgfältig zusammengelegt sind. Dann mache ich es, damit habe ich kein Problem. Er kümmert sich gern um unsere kleine und bekocht mich gerne. und abends im bett streichelt er mir den rücken. Ich habe also keinen Grund zu meckern.

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Re: ? Das mit den Glühlampen...

Antwort von mf4 am 26.01.2012, 14:49 Uhr

Sie wohnen seit Jahren da und ER hat keine Lampen aufgehängt.
Wenn SIE es offenbar nicht kann oder will dann muss sie sich nicht aufregen. Selbst ist die Frau.

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Re: Lebensformen

Antwort von Eule2000 am 26.01.2012, 14:59 Uhr

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen: Paar Nr 2 bringt es weiter! Denn eine Beziehung lebt irgendwie von Spannung! Wenn es einem egal ist, was der andere tut und man lieber nur noch seine Ruhe will, hat man abgeschlossen und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann sich einer aus der Beziehung schleicht! Das kann noch jahrelang gut gehen, und vermutlich leben sie nach außen das Bilderbuchpaar! Umso größer wird der Schock für alle, beteiligt oder nicht, wenn sich so ein Paar trennt!! Bei ständig streitenden Paaren heißt es dafür dann: es ist echt ein Wunder, dass DIE noch zusammen sind .....:). Tja! Verkehrte und nach außen hin immer ganz andere Welt.....

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Re: Lebensformen

Antwort von mf4 am 26.01.2012, 15:06 Uhr

Das was du siehst ist was die anderen Paare nach außen zeigen und sagt rein gar nichts aus. Sonst wäre ich definitiv nicht getrennt. Es gab keine Anzeichen für andere (geht andere ja auch nichts an) und Beschimpfungen usw. auch nicht.

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Re: Lebensformen

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2012, 15:12 Uhr

Wichtig ist doch nicht, was man tut - schon gar nicht die Dinge, die nach außen sichtbar sind, wie gemähter Rasen oder angebrachte Lampen. Wichtig ist, was man dabei fühlt.

Wenn der angemeckerte Mann es okay findet, ständig angemeckert zu werden, und die meckernde Frau es okay findet, ständig zu meckern - dann paßt das. Die nichtmeckernde Frau möchte halt nicht meckern, und der nichtangemeckerte Mann hat sich vielleicht auch genau deswegen DIESE Frau ausgesucht und nicht die andere, weil er nicht ständig angemeckert werden will. Und wenn sie dann noch beide mit einem ungemähten Rasen und nackigen Glühbirnen leben können, dann ist doch alles cremig.

Niemals würde ich den Zustand einer Ehe am gemähten Rasen oder hängenden Lampen festmachen - und zwar WEDER in die eine, NOCH in die andere Richtung. Man kann hinter sauberen Gardinen genauso unglücklich sein wie hinter dreckigen.

Und ob eine Ehe "glücklich" ist oder nicht, das entscheiden genau zwei Personen: Die jeweiligen Ehepartner.

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Hm... aber sie schreibt doch...

Antwort von MM am 26.01.2012, 15:40 Uhr

... sie hängen da - also nix von "nicht aufgehängt" - ?!

Deine Interpretation versteh ich aber, und sehe das auch so - "selbst ist die Frau" :-) (Das heisst aber nicht, dass der Mann faul sein soll... ;-))))

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Hier stehts... ;-)

Antwort von MM am 26.01.2012, 15:45 Uhr

... "Sie wohnen seit 5 Jahren im Haus, haben auch noch so einige Glühlampen hängen." -> Die Glühlampen hängen also = es geht also anscheinend NICHT darum, ob der Mann sie aufhängt/einschraubt!
Vielleicht ist gemeint (wie jemand unten schrieb), dass es nur "nackte" Glühbirnen ohne Lampenschirm sind...? Und keiner sich kümmert, dass man sich mal etwas gemütlicher einrichtet, nach 5 Jahren... ?

Naja egal, das wird ja wahrscheinlich nur am Rande von Bedeutung sein... ;-)

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Re: ja ich meinte nur "nackte" Birnen

Antwort von Erdbeere81 am 26.01.2012, 16:06 Uhr

die so von der Decke am Kabel baumeln. :-)

In 5 Jahren haben sie noch keine Zeit gefunden um passende Lampen aufzuhängen bzw. noch nach zu kaufen.
Irgendwann gewöhnt man sich dann wahrscheinlich daran, so dass es einen nicht mehr stört.

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toll

Antwort von mf4 am 26.01.2012, 16:08 Uhr

2 Menschen die in 5 Jahren, tausenden Tagen... keine 5min Zeit hatten eine Lampe aufzuhängen. Das ist bitter.

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Re: Lebensformen

Antwort von Nugua10 am 26.01.2012, 16:11 Uhr

Ich denke, dass es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort gibt. Das muss jedes Paar für sich selber wissen, wie sie das handhaben, so dass sich beide wohl fühlen.
Außerdem gibt es zwischen diesen schwarz-weiß Farben einen Mittelweg mit ganz vielen Grautönen. Ich für meinen Teil würde andauerndes Phlegma ebenso wenig ertragen wie dauerndes Gekeife.

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Re: toll

Antwort von Nugua10 am 26.01.2012, 16:13 Uhr



womit diese zwei Menschen wohl die 5 Jahre und tausend Tage beschäftigt waren?

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Re: toll

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2012, 16:18 Uhr

Öhmm, wir hatten hier 5 Jahre nach dem Einzug auch noch in zwei Zimmern die nackten Glühbirnen. Irgendwie war alles andere wichtiger. Außerdem traue ich mich an Elektrozeug nicht dran, mein Ex-Mann war an der Stelle ein Totalreinfall - und ich habe mich immer gescheut, nur wegen drei Lampen einen Elektriker zu rufen. Aber dann war einer wegen was anderem da, und der hat mir die Lampen halt gleich angeschraubt.

Wenn das jemanden stört, dann braucht er mich nicht zu besuchen.
Vallie, kennst Du mein Wohnzimmer noch mit nackten Glühbirnen? War das doll schlimm?

(Was wahrscheinlich auch alle Besucher nervt, nur mich nicht: Ich tausche Glühlampen auch nicht gleich aus, wenn sie kaputt sind. Zumindest nicht im Flur und im Wohnzimmer, denn da sind jeweils mehrere Glühbirnen in den Lampen. Es müssen schon zwei oder drei kaputt sein, damit ich die Leiter rauskrame und die Dinger wechsle - faule Socke, die ich bin. Ich kann ja bloß froh sein, daß ich keinen Ehemann habe, der mich deswegen anmeckert.)

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Re: toll

Antwort von Häsle am 26.01.2012, 16:24 Uhr

Das könnte bei uns auch passieren. Z.B. fehlen immer noch ein paar Fußleisten, und an einer Wand sieht man noch die Spuren des Kaffees, der mir aus der Hand gerutscht ist, während ich mit Baby und Kaffee die Treppe runterfiel. Dafür wurden ganz viele andere Sachen schon gemacht. Andere Leute geht das überhaupt nichts an. Wir kommen miteinander wunderbar aus und haben uns gezielt Partner gesucht, die nicht an allem und jedem etwas auszusetzen haben.

Ich persönlich könnte mit einem peniblen Nörgler nicht leben. So einen hätte ich aber auch nicht als Ehemann und Vater meines Kindes ausgesucht.

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Re: Lebensformen

Antwort von vallie am 26.01.2012, 16:45 Uhr

bedeutet es "weiter gebracht", wenn alle lampen hängen, der rasen gestutzt ist, die socken IM korb sind und ein selbsgebauter schuppen mitsamt teich im garten ist???
so definierst du eine gute ehe?

ich finde, paar1 ist weiter, denn es hat scharfsinnig erkannt, daß man den anderen nicht zur verwirklichung der eigenen vorstellungen verbiegen kann.
bei uns sind im flur und im wohnzimmer auch jeweils eine lampe des mehrstrahlers ausgebrannt und nicht ersetzt.
wenn jemand daran die qualität meiner ehe messen möchte, bitte.
dafür sehe ich aus wie 35, weil ich mir über so einen quark keine gedanken mache und mich auch nicht in der dressur des gemeinen mannes übe.

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Re: Lebensformen

Antwort von Leena am 26.01.2012, 16:48 Uhr

Die Frage, wie wichtig oder unwichtig es ist, "wie man sich nach außen präsentiert", kapiere ich nicht wirklich - was "präsentiert" man denn? Den topgepflegten kurzen Rasen, die nackten Baulampen, oder die ständigen Zoffereien?

Wen interessiert es denn, wie lang oder kurz mein Rasen ist? Und falls es irgendeinen alten Nachbarn interessiert, dass wir schon wieder nicht gemäht haben - interessiert mich das wirklich, oder bekomme ich es überhaupt mit? Eben.-

Ansonsten denke ich, es muss einfach für das jeweilige Paar passen, und jeder Mensch ist anders. Grundsätzlich richtig oder falsch gibt es da eh nicht, und was für den einen richtig ist, ist für den anderen grundfalsch.

Ich persönlich möchte nicht ständig meinen Mann antreiben, und ich will mich auch nicht dauernd rumzoffen, und Antreiber meines Mannes mag ich auch nicht sein. Unser Kompromiss - die Lampen hängen alle (nur 2 Monate, nachdem der An- und Umbau soweit fertig und beziehbar war, juchhu!), dafür ist der Rasen mal wieder zu lang. Für uns passt es so.

Was heißt schon "weit gebracht"?

Einen komplett in allen Lebenslagen desinteressierten, lethargischen "Schluffi" als Ehemann hätte ich mir aber auch nicht ausgesucht, weil ich gewusst hätte, dass das auf Dauer nur Stress, Reibereien, Unfrieden und Unzufriedenheit gegeben hätte - und mich diese Einstellung von Anfang an genervt hätte. :-)

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Re: toll

Antwort von Pamo am 26.01.2012, 16:53 Uhr

Mein Mann hat eine Deckenlampe runtergeholt, die nicht korrekt gesichert war. Wir hatten dann in der Waschkueche eben nur indirekte Beleuchtung. Ich habe 2-3 mal gefragt ob er da nochmal was machen will, das ein paar Monate beobachtet und schliesslich eine schoene und passende Stehlampe gekauft und dorthin gestellt. Mein Mann hat zwar bloed geguckt, aber ich streite mich ueber sowas nicht.

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Ich bin die, die meckert ; ))

Antwort von Seansmama am 26.01.2012, 17:07 Uhr

Wir leben eher die von Paar 2, wobei mein Mann kein Handwerker ist, aber dazu gibt es seine Kumpels , er kriegt keinen Nagel in die Wand und und und. Bei uns kracht es fast ständig darüber und auch mal über simple Sachen, aber nur alles hinterherräumen, dazu hätt ich keinen Bock Und wie das nach außen hin aussieht, ist mir völlig egal.

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Re: Lebensformen

Antwort von Nikas am 26.01.2012, 17:11 Uhr

Wer sich über die nackigen Glühlampen anderer den Kopf zerbricht, sollte die eigene Lebensform überdenken. naja, seine denkform, besser gesagt.

ich stell mir grad vor, dass ich jemanden besuche, eine bloße Glühlampe von der Decke baumeln sehe und sage: Mei, habts Ihr a scheiss Ehe...

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Vallie guter Aspekt

Antwort von mf4 am 26.01.2012, 17:22 Uhr

Wie sehen die Paare aus?
Ausgezehrt und gealtert von all dem Ärger und Stress oder frisch, weil ihnen so Kleinigkeiten am Popo vorbei gehen?

PS: Ich kenne unglaublich entspannt und frisch aussehende Singles... udn verkniffen gestresst aussehende Vorzeige-Paare... woran das nur liegen mag

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Re: Lebensformen

Antwort von mf4 am 26.01.2012, 17:48 Uhr

Schöne Vorstellung... ich bin Single und habe alle Lampen hängen... wozu sollte ich mir dann einen Mann halten

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Re: Lebensformen

Antwort von glückskinder am 26.01.2012, 19:15 Uhr

wir leben nach dem Schema, des Paares Nummer 1. Und damit geht es uns wunderbar.

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Re: Lebensformen

Antwort von RR am 26.01.2012, 20:06 Uhr

Hallo
dazu habe ich vor Weihnachten eine schöne Geschichte gelesen von Rosamunde Pilcher "wenn 6 Gänschen brüten"....

Kennt das jemand? Geht um 6 verschiedene Schwangere die gemeinsam einen Schwangeren-Kurs besuchen.

Die eine meckert ständig an ihrem Mann rum weil er zu doof ist die Wiege zusammenzubauen etc.

Die 2. ist "karrieregeil" u. will ihr Kind eh gleich nach der Geburt zu einer TAMU geben.

Die 3. möchte absolut keine Schmerzmittel bei der Geburt u. löchert ihren Partner, ihr nichts geben zu lassen auch wenn sie vor Schmerzen wimmert........

und so weiter.

Am Ende des Kurses stellt die Kursleiterin einen Film zusammen, wo die Frauen sich selbst (also ihr Gesicht) in jeweiligen Situationen sehen.

Z. B. die "Meckermama" geht mit Mann u Kind durch die Stadt, beide sind genervt (er weil er nichts recht machen kann, sie weil er sich so ungeschickt mit dem Kind anstellt) u. stellen KEINE glückliche Familie dar - dabei könnte alles so schön sein....

die "Karrierefrau" steht mit einem zahnenden Baby das weint vorm Auto u. schafft es nur unter Tränen es der Tamu zu geben u. dann selbst zur Arbeit zu fahren.

Die "bloß-Keine Schmerzmittel-Mama sieht sich selbst während der Geburt u. wie sie schreit "bitte eine PDA....." u. ihr Mann "nein nein du wirst mir später dankbar sein...."

und so weiter...

Ich denke so ein "goldener Mittelweg" ist immer angebracht. Ständiges Gemecker geht dem Partner irgendwann sicher auf die Nerven - auch wenn er eben mal macht um "Ruhe" zu haben.

Umgekehrt alles laufen lassen ohne je was zu sagen geht dem anderen Partner auch irgendwann auf den Geist.....

Normale Aussprachen aber eben auch mal die Schwächen des Partners einfach akzeptieren - das ist meine Meinung....

viele Grüße

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RR

Antwort von arzule am 26.01.2012, 20:28 Uhr

Super Beitrag.

Sehe ich auch so, man sollte immer einen Mittelweg finden und den Partner vor allem respektieren und nicht anmeckern oder erziehen wollen.

Er ist ja nicht mein Sohn, sondern mein Mann.

Mein Männe arbeitet viel, daher kommt er zu kaum was. Er ist regelrecht fertig, denn er arbeitet von morgens bis nach Mitternacht, da kann ich ihm nicht böse sein, dass in unserem Bad immer noch eine Glühbirne hängt:))

Aber er gibt sein bestes, das weiß ich. Wenn mich irgendwas extrem nervt, dann sag ich ihm, dass ich das morgen versuchen werde zu erledigen und das geht ihm dann so dermaßen an die Männerehre, dass ers dann doch schnell macht:)) Trick 17:))

Aber ich wäre auch nicht böse, wenn nicht. Hey, ich bin ne emanzipierte Frau, die arbeiten geht und 6 Jahre alleine gelebt hat, ich hab meine Bude alleine renoviert, meine Küchenschränke abgeschliffen und lackiert usw.

Da brauch ich keinen Mann für.

Aber es ist schön, dass einer da ist, der einem sowas auch mal abnimmt.

Und von außen denken wahrscheinlich alle, oh die arme, die hockt den ganzen Tag alleine mit ihrem Kind und der Mann kümmert sich null, da er nur am Malochen ist. Tja, sollen se denken:)

Grüße euch alle ganz lieb.

Arzu

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Re: Hey, nun reißt es mir bitte nicht

Antwort von Erdbeere81 am 26.01.2012, 20:29 Uhr

aus dem Zusammenhang.

Ich verurteile es nicht. Ich habe ihre Worte wiederholt.
UND ich habe es erwähnt um das Paar an Beispiel zu beschreiben. Und es war nur 1 Beispiel neben anderen.

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Was mir aber immer auffällt, und auch hier jetzt im AP...

Antwort von WUTZ am 26.01.2012, 21:11 Uhr

Warum ist es so, dass zu 90% die Frauen die "Quertreiber" sind, denen man selten was gut genug und schnell genug macht???

Wir hatten im Freundeskreis erst das Thema. Und auch hier kamen wir einstimmig zu dem Entschluss, dass die Männer meist superzufrieden sind - mit der Frau, dem Haushalt, den Kindern. Die Frauen sind oft die Zicken, die den eigenen Mann, ähnlich wie ein grosses Kind,erziehen und verbiegen wollen.

Ich schliesse mich auch hier nicht komplett aus. Ich bin zwar gelassener und ruhiger geworden, aber doch bin ich es, die o.g. Verhalten an den Tag legt. Aber mein Mann ist ja eh der Gelassene der sagt: "Wenn es dir nicht schnell genug geht, mach es selbst. ICH finde, das hat Zeit, und ich möchte das JETZT nicht machen". Meist hat er Recht, es ist zu selten was höchstdringendes!

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Stimmt so nicht...

Antwort von MM am 26.01.2012, 23:20 Uhr

... z.B. bei uns ist eher mein Mann in manchen Dingen nörglerisch und perfektionistisch, will dass etwas toll und perfekt gemacht ist (und wenns geht, auch schnell)... Zum Glück ist er nicht immer und bei allem so - das ginge gar nicht. Aber so gehts - dann geb ich halt bisschen Kontra ;-) und in anderen Bereichen sind wir uns dann eh wieder quitt... :-)

Ich glaube, dass es sich oft die Waage hält und gar nicht sooo einseitig ist - bei manchen ´Dingen ist halt der eine pingeliger und/oder hat es eiliger, bei anderen halt wieder die "Gegenseite"...

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Und wer sagt, dass Paar 2 so nicht auch glücklich und zufrieden ist?

Antwort von donnalüttchen am 27.01.2012, 8:40 Uhr

Vielleicht wundert es in Kürze alle Welkt, dass das harmonische Paar 1 sich trennt, weil ER mit diesem Dauerchaos nicht mehr leben will...

Da hat doch jeder einen ganz anderen Stresslevel, bei dem er funktioniert. Zu dem braucht auch jeder Mensch sein eigenes Wohlfühlumfeld - während Einem die kaputten Lampen am Allerwertesten vorbei gehen, muss ein Anderer seine "Ordnung" haben, um sich wohlfühlen zu können... während Einer Harmonie pur leben muss, braucht ein Anderer vielleicht ein paar Reibungspunkte in der Beziehung... Beziehungen sind eben genau so wenig vergleichbar wie die Menschen, die diese leben.

Wenn Beobachtungen wie im AP tatsächlich Aufschluss über die "Qualität" einer Beziehung gäben, dann wären wir sicherlich auch arme Schweine. Mein armer, armer Mann "musste" auch das Grundstück einzäunen und ich arme, arme Frau "musste" auch die hintere Häfte des Grundstücks anlegen, bevor das Haus überhaupt aufgestellt wurde... und zum Richtfest "musste" mein armer, armer Mann das Spielgerüst für die Kinder aufbauen. Und? Was sagt das jetzt tatsächlich über unsere Beziehung aus? - Nichts!

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Re: bitter? wegen ner Lampe?

Antwort von Morla72 am 27.01.2012, 10:08 Uhr

Bitter? Nö, da gibt es andere Sachen, die ich "bitter" finde.
Sowas kann auch zu einem running gag werden. Am Anfang kann man sicdh vielleicht für keine Lampe entscheiden, dann wird es vergessen, dann "ach ja, die lampe", dann sind andere Sachen wichtiger, dann fährt man voller Elan ins Lampengeschäft, findet da nur überteuerten Kram und fährt frustriert nach Hause, dann sucht man im Internet, kann sich nicht recht einigen.. irgendwann kommt ne Stehlampe ins Zimmer und die Deckenleuchte wird ignoriert.

(ich weiß, wovon ich rede... *g*)

Da ist nichts "bitteres" dran. Von außen sowieso nicht zu beurteilen.

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Re: Lebensformen

Antwort von Hase67 am 27.01.2012, 10:46 Uhr

Hi,

ich beobachte solche "Lebensmodelle" gerade bei uns in der aktuellen Nachbarschaft auch, das ist wohl (auch) ein Phänomen von Familien-Neubausiedlungen, dass man solche Vergleiche überhaupt ziehen kann, weil die Lebenssituationen grundsätzlich ähnlicher sind.

Insgesamt kommen mir die Paare mit den weniger "kontrollierenden" Frau harmonischer vor, auch wenn's bei den besonders ehrgeizigen Damen im Vorgarten vielleicht adretter ausschaut. Aber: Es gibt in so einem Partnersystem ja immer Macher und Machenlasser (copyright by vallie), und im Laufe der Jahre stellt sich überall so ein Fließgleichgewicht ein.

Deshalb finde ich es schwer zu entscheiden, wer hier (nach welchen Kriterien) "weiter", "glücklicher", "besser harmonierend" ist - wirklich reinschauen tut man ja selbst oft in die Beziehungen von guten Bekannten kaum.

Wir haben ein Pärchen in der Nachbarschaft, da ist sie sehr "pushy" und er erträgt das alles geduldig mit Dackelblick und "ja, Schatzi". Interessant finde ich da auch die Bewertungsunterschiede zwischen Männern und Frauen: Vielen der Frauen im Carré tut er in seiner Rolle Leid, aber die Sichtweise der Männer dazu ist ganz anders - die tendieren eher, ihn anzustacheln oder meinen, dass er die Rolle des "Mitleidheischers" auch ganz gut drauf hätte...

LG

Nicole

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klar für Paar 3

Antwort von dani_j_j am 27.01.2012, 11:55 Uhr

ich wär eher für Paar 3... er räumt seine Socken freiwillig in die Wäsche, weil seine Frau weder Mutti ist die hinterherräumt, noch seine Putzfrau... sie kauft bei Ikea eine neue Lampe und fragt ihre Freundin, die sowas immer er allein macht, ob sie ihr hilft und leiht ihr dafür ihr Auto, welches da 15 Jahre alt und ständig kaputt... wen sie irgendwas stört fügt sie sich nicht in ihr Schicksal und tarnt es, dass die Beziehung wichtiger ist, sondern parkt die Kids Sonntag nach dem Frühstück vor dem Fernseher und tauscht sich bei einer 2. Tasse Kaffee mit ihm aus... der Rasen ist manchmal ganz ansehnlich und wahlweise für 7,- vom Nachbarjungen gemäht, mal hat sie sich bemüht und letzten Sonntag hatte er keine Lust auf seine Ablage und hat lieber Rasen gemäht... sie redet ihm nicht ein, wie stolz er ist, dass er den Schuppen gebaut hat, sondern sie nehmen sich beide nen freien Tag und werkeln an dem Ding rum... keiner redet dem anderen ein, dass er alles allein machen muss... und wenn sie sich mal fetzen, haben alle was davon, aber meistens sind sie sogar glücklich zu sehen und auch die Nachbarn brauchen sich keine Sorgen machen, dass die Ehe demnächst dem Schicksal von Seal und Heidi folgt...

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Das steck ich mal meinen Mann.....................

Antwort von Charlie+Lola am 27.01.2012, 12:56 Uhr

guter Beitrag. Das schieben bringt nix..........man darf äußern was einem nicht passt aber man muß auch lassen können.

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Da muss ich zustimmen...

Antwort von MM am 27.01.2012, 14:40 Uhr

... - denn wie ich auch ganz oben schrieb, kommt es doch darauf an, welche Bedürfnisse, Einstellungen und was für ein Temperament die beiden konkreten Menschen haben, um die es geht!
Was dem einen Paar absolut entgegenkommt, können andere nicht eine Woche lang aushalten - und andersrum...

Deshalb fand ich ja die Fragestellung so merkwürdig - suggerierte irgendwie, man könne einfach objektiv sagen, was "besser" sei. Kann man aber nicht - denn es kommt ja eben drauf an, FÜR WEN besser. (Und in welcher Situation... usw.)

Und wie gesagt - falls die AP von beiden Modellen in gewisser Weise fasziniert oder inspiriert ist (da sie ja immerhin hier darüber schreibt), dann st doch auch OK. Denn man ist ja vielleicht in mancher Hinsicht vielleicht zu "stressmacherisch", in anderer wiederum zu lasch - und kann sich dann für den jeweiligen Bereich Anregungen da holen, wo es (anscheinend) anders läuft. :-)

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Paar 3 finde ich auch gut... :-)))

Antwort von MM am 27.01.2012, 15:04 Uhr

... das hast du schön geschrieben, finde ich!

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Re: Also da gibt es denn doch noch einige Lebensformen mehr...

Antwort von Bonniebee am 27.01.2012, 15:05 Uhr

Hallo,

bei Deinen zwei Beispielpaaren muss man sich ja fast zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden. Also, so einseitig sind die Beziehungsmuster denn zum Glück doch nicht, da gibt es schon noch etwas mehr Auswahl.

Bei uns ist es so, dass wir beide gleich viel zu sagen haben, es gibt niemanden, der aktiver ist oder mehr den Ton angibt, oder einen, der sich eher passiv verhält. Als wir beide noch voll berufstätig waren, hat mein Mann gekocht, geputzt und den Haushalt fast allein gemacht, weil er früher Schluss hatte. Er kam um 17 Uhr nach Hause, ich oft erst um 20.30 Uhr oder 21 Uhr. Seit wir Kinder haben und ich halbtags arbeite, mache ich im Haushalt mehr als er, ganz einfach, weil ich ab mittags zu Hause bin und er nicht.

Wir haben inzwischen generell eine gewisse Aufgabenteilung: Weil er der kräftigere von uns beiden ist (nicht, weil er der Mann ist!), macht er die Gartenarbeit, denn unser Garten ist riesig (-zig Meter lange, hohe Hecken, große Rasenfläche, Hanglage, viele Mäuerchen, die gepflegt und repariert werden müssen usw.). Er ist also eher für den Außenbereich zuständig. Ich selbst kann dübeln, anstreichen, Steckdosen installierten usw., bin also eher für drinnen zuständig. Das klappt gut, der Garten ist vorzeigbar und Dank meiner heimwerkerischen Fähigkeiten hängen innen auch keine nackten Glühlampen.

LG

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Bonniebee, so in etwa finde ich es eigentlich...

Antwort von MM am 27.01.2012, 15:11 Uhr

... auch normal :-). Ist bei uns ähnlich.

Aber die AP wollte ja aus irgendeinem Grund über diese zwei ("extremen"?) Beispiele aus ihrer Nachbarschaft diskutieren, und nicht über andere Modelle - keine Ahnung warum, hat sie wohl irgendwie zum Nachdenken angeregt. Und das trotz "Teufel oder Beelzebub" (empfinde ich auch ähnlich ;-))...

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Es gibt wichtigeres als Lampen

Antwort von kirshinka am 27.01.2012, 22:45 Uhr

Und was bitte ist an Glühbirnen so schlimm?

Manchmal ist das einfach die hellste Lösung!

Ausserdem dauert es ewig, passende Lampen zu finden bei der Menge an Schrott! Vielleicht ist einfach noch nichts schönes und vor allem bezahlbares dabei gewesen? Wenn ich mir die 1000€ Lampe nicht leisten kann und die ausm Baumarkt scheußlich finde - und dann?

Paar 2 erinnert fürchterlich an eine Mutter-Kind Beziehung.

Wenn ich keine zeit ud energie habe einen Garten zu unterhalten, dann schaff ich mir halt keinen an. Wenn ich nen Schober brauch, dann Bau ich mir einen.

Socken neben dem Wäschekorb nervig zu finden ist eine Frage der Prioritäten. Und wenn eh beide für Haushalt zuständig sind finde ich es müßig sich über diesen Kram aufzuregen.

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Re: Paar 3 finde ich auch gut... :-)))Ich auch

Antwort von kirshinka am 27.01.2012, 23:02 Uhr

Sehr schön gesagt!!!

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