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Geschrieben von Klein_Erna am 28.12.2012, 15:51 Uhr

Auskotzen!

Ja, er ist beruflich eingespannt. Ja, er hat Megastress und ja, er hat sich in unserer 95 m² EG-Wohnung mit Garten, 12 m² KiZi und netten Nachbarn Wohl gefühlt.
Aber, zu Beginn unserer Ehe war der Plan, wir kaufen uns ein Haus. Tatsache ist, ich suche seit 15 J. nach einem passenden Objekt für uns und er ist auch immer wieder mitgekommen Objekte zu besichtigen. Auch, wenn diese nie unsere Zustimmung gefunden haben.
Jetzt haben wir im Frühjahr endlich ein Haus gefunden, in unmittelbarer Nachbarschaft zu unsere alten Wohnung (wir sind also keineswegs aus der Welt) und für uns perfekt, wie ich finde. Wir haben uns gemeinsam (!) zum Kauf entschlossen und sind Miteigentümer. Kaum war der Vertrag unterzeichnet begann mein Mann am Rad zu drehen und daran dreht er bis heute. Renovierung habe ich im wesentliche organisiert, auch wenn ich ihn selbstverständlich immer mit einbezogen habe. u.a. haben wir die Türen gestrichen und Rahmenleisten um die Kellertür gemacht, die zuvor keinen Türrahmen hatte. Die schließt nun, in seinen Augen nicht mehr gescheit. Schuld bin natürlich irgendwie ich. Pillepalle, wie ich finde, selbst wenn es so sein sollte. Ich habe aber keine Probleme damit. Den Umzug habe ich, weil er unterwegs war, auch organisiert. Zum Termin war er dann glücklicher Weise hier.
Töchterchen und ich fühlen uns sau wohl im neuen Heim. T. lädt endlich wieder Freundinnen zum Übernachten und Quatschen ein, was sie, wg ihres kleinen Zimmers lange nicht gemacht hatte. Genau das war mein Plan. Es wird auch langsam gemütlich, was natürlich seine Zeit braucht, auch wenn ich binnen 4 Tagen fast sämtliche Kisten ausgepackt habe. In den Wohnräumen stehen keine mehr rum.
Und mein lieber Mann läuft rum als hätte ich ihn gezwungen nach Amerika auszuwandern. Behauptet es sei u gemütlich und er fühle sich nicht wohl. Wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass er sich ja in der alten Wohnung wohl gefühlt habe. Knallt vermeintlich nicht sanft schließende Türen.
So ein Theater habe ich in unserer Wohnung nicht veranstaltet, die wahrlich nicht perfekt war sondern, v.a., was das Haus, Hauseingang etc. betrifft ziemlich runtergekommen. Ich habe mich dort schon lange nicht mehr wirklich wohl und nie richtig zu Hause gefühlt. Frauen sind da scheint's leidensfähiger.
Ich trau mich nicht unangenehme Dinge anzusprechen, zB dringt nach Tagen des Daueregens Wasser in den Keller ein (so wie i.ü. auch in den Keller der Wohnung, durch den teilweise ein Fluss floss). Ich wische es still und heimlich auf und warte auf den Januar um dann ebenso still und heimlich mal Fachleute (was für welche eigentlich) einzubestellen und die Lösung des Problems in Angriff zu nehmen.
Ich könnte echt kotzen und bin kurz davor ihm nahezulegen seinen Krempel zu packen, mit dem Ex-Vermieter zu sprechen und wieder in die ach so tolle Wohnung zu ziehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie er mir auf die Nerven geht. Immer diese Leichenbittermiene. Kein Mensch kann das nachvollziehen. Freund und Feind finden das Haus toll, der Garten wunderbar und die Lage ist 1a.
Es wäre wirklich ein Trauerspiel, wenn die Kaufentscheidung unsere Ehe ruinieren würde.

 
34 Antworten:

Re: Auskotzen!

Antwort von Sakra am 28.12.2012, 18:39 Uhr

vielleicht hat er das gefühl, dieser verantwortung betreffs eigentum nicht gerecht zu werden? hat angst das alles nicht zu schaffen, ev. existenzängste (kredit etc.)?

frag ihn doch mal , was es genau ist.

kam der wunsch vom eigenheim von dir?????? das gefühl habe ich nämlich beim lesen oder ist dein mann generell jemand, der sich schwer verpflanzen lässt und in neuem erstmal eine generelle bedrohnung sieht?

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Re: Auskotzen!

Antwort von franziska1958 am 28.12.2012, 19:02 Uhr

Vielleicht machen deinem mann die schulden zu schaffen!!!
Mit einer mietwohnung seht man deutlich weniger unter stress.

Ein bisschen unverschämt finde ich deinen anspruch, dass eine 95qm mit einem kinderzimmer von 12 qm zu klein ist. Da wohnen aber viele menschen viel beengter!! Was meinst du eigentlich wie andere menschen leben?

Musstet ihr denn viel finanzieren, oder war das geld schon da? Gehst du arbeiten oder nur dein mann?

Aus der ferne schwer zu beurteilen.

Franziska

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Re: Auskotzen!

Antwort von maxwell am 28.12.2012, 19:11 Uhr

Du kommst sehr egoistisch rüber. Einige Infos wären gut, nämlich, ob Du arbeitest!
Wenn Du nicht arbeitest, ist dir schon klar, daß Dein Mann die alleinige finanzielle Verantwortung hat?
Dein Wunsch nach Eigenheim scheint so extrem, daß Dein Mann sich möglicherweise nicht getraut hat, Einspruch zu erheben. Möglich, daß er sich entwurzelt fühlt.
Du fühltest Dich damals nicht zu hause, kannst Du nicht nachfühlen was er jetzt durchmacht, wo er sich nicht zuhause fühlt?
Wenn Du wegen dem Wasser im Keller schweigst, ist das Deine Schuld. Nicht die Deines Mannes.

Schade daß Du nur kotzen kannst. Miteinander reden wäre sinnvoller! Ohne Vorwürfe! Was Dich angeht, bist Du empathisch und sensibel, aber wie sich Dein Mann fühlt, ist Dir offensichtlich egal. Er steht mit seiner Nichtbegeisterung Deinem Glück im Weg. Und es ist SCH***egal ob Andere das Haus toll finden, wenn Dein Mann das nicht tut.

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Naja, ich geh mal davon aus, dass sie arbeitet...

Antwort von MM am 28.12.2012, 19:25 Uhr

... denn es hört sich nicht an, als hätte sie ein zu betreuendes Baby ode Kleinkind zu Hause, und mit nur einem Gehalt könnte man wohl kaum ein Haus finanzieren (naja, zumindest kenne ICH keine Familie, die das kann)...

Für mich klingt es, als hätten sie sich nicht wirklich geeinigt. Es kann sein, dass sie das durchgedrückt hat, aber andererseits hätte er nicht "ja" sagen sollen, falls er es wirklich auf keinen Fall wollte! Da kann man ja nun aus ihm kein Opfer machen, von wegen "konnte nicht nein sagen". Warum nicht, er ist ein erwachsener Mann?! Aber jetzt ist es eben blöd, weil er sich benimmt, als hätte er damit nichts zu tun. Und dabei hat er zugestimmt und es zunächst mitgetragen. Ist blöd, verfahrene Situation...

Da fällt mir jetzt nur ein, im Rahmen des Möglichen das Beste draus zu machen - also mal in möglichst angenehmer Atmospäre versuchen, mit ihrm drüber zu sprechen, alle Aspekte zu beleuchten, um die es ihm geht. Was genau ihn stört, wovor er Angst hat, warum genau diese "Leichenbittermiene"?
Versuchen ihn zu verstehen, sich hinein zu versetzen, wie er sich fühlt... Aber auch sagen - "OK, rückgängig machen können wir das jetzt nicht mehr, da hättest du rechtzeitig dein Veto einlegen müssen... Jetzt können wir nur sehen, was wir machen können, dass du dich hier wohlfühlst!".

Z.B. dass er im neuen Haus ein Arbeits- oder Hobbyzimmer bekommt? Also einen Vorteil darin sehen kann, da zu wohnen?

Oder z.B. - falls er vor der finanziellen Belastung Angst hat und sie momentan Teilzeit mit wenigen Stunden arbeitet - vorschlagen, dass sie versucht, ihre Stundenzahl zu erhöhen etc., um mehr finanziel beizutragen...? Oder schauen, wo man an bestimmten Ausgaben sparen kann?

Halt da ansetzen, wo bei ihm die wunden Punkte sind, und versuchen, sie gemeinsam zu entschärfen. Alles Gute :-)!

Ach ja, und 95m2 ist schon recht gross. Wir haben 80m2 für vier Leute (2 Erw., 2 Kinder), die Kids haben ein gemeinsames Zimmer. "Klein" war eure Wohnung also nicht - finde ich. Aber klar ist es bestimmt toll, so mit Garten usw.

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@Franziska

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 19:31 Uhr

Schulden haben wie quasi keine. Finanzieren mussten wir kaum etwas, wir haben ja im Grunde schon in den letzten 10-15 Jahren auf ein Haus gespart. Sind da den umgekehrten Weg gegangen ;-).

Franziska, natürlich weiß ich, dass die Kinderzimmergrösse die Standardgrösse für viele Wohnungen ist und entsprechend viele Kinder, teilweise auch zu zweit in Zimmern dieser Größe heranwachsen ohne Schaden zu nehmen.
Dennoch, und da wirst du mir sicher zustimmen, schöner ist es ein großes Zimmer zu haben und Freunde einladen zu können. Ich spreche ja auch mit anderen Erwachsenen und quasi alle, die derart kleine KiZi hatten bestätigen, dass sie so gut wie nie Freunde mit nach Hause gebracht haben. Mir ist aber wichtig, dass mein Kind das kann und tut. Ich selbst hatte ein großes Kinderzimmer, wir wohnten relativ zentral und mein Zimmer war, neben dem einer Freundin ein paar 100m weiter, Dreh- und Angelpunkt für mich und meine Freunde. Ich fand das immer toll. Und als Mutter finde/fände ich es auch gut, wenn die Kinder sich hier treffen, weiß ich dann doch, mit wem mein Kind Umgang hat und wo es ist :-).

Ich gehe Teilzeit arbeiten, verdiene. aber verhältnismäßig gut.

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Re: @Franziska

Antwort von kravallie am 28.12.2012, 19:37 Uhr

und du glaubst, dein kind wird immer zuhause im großen zimmer bleiben und freunde empfangen???

manche träume muß man halt alleine träumen.
dein mann zieht halt nicht mit beim traum vom eigenheim.

mein kleines kind hat u10qm und trotzdem sind oft kinder da.
ich hatte ein riesenzimmer und wir haben uns trotzdem immer woanders getroffen.

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@Sakra

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 19:42 Uhr

Es ist sicherlich auch die Angst der finanziellen Verantwortung nicht gerecht werden zu können. Er hat Sorge, dass wir hier eine Dauerbaustelle haben werden, eine Reperatur die andere jagd, u.ä. Er ist selbstständig und hat entspr. keine staatliche Altersversorgung und Sorge, dass es mir (!) im Alter nicht gut geht. Er selbst braucht tats. selbst so gut wie nichts, was ein Vor- und ein Nachteil ist.

Der Wunsch nach dem Eigenheim war ursprünglich bei uns beiden vorhanden. Wir haben damals vor 15 J. die Wohnung v.a. deswegen gemietet, weil unser Kind unterwegs war, wir ihm einen Garten bieten wollten. aber kein passendes Haus fanden. Geld war damals noch nicht so vorhanden. Er hat sich im Laufe der Jahre offensichtlich aber mit der Wohnumgebung arrangiert und besonders die netten Nachbarn, die im Grunde ja inzwischen unsere Freunde sind, genossen. Für mich ist die Wohnung immer eine Zwischenstation geblieben. Allerdings war mir nicht bewusst, wie sehr er an diesem Wohnumfeld hängt. Immerhin hat er ja viele Häuser mit mir besichtigt, ist ja dann auch mit mir zum Notar und hat seinen Willie unter den Vertrag gesetzt. Er ist eigentlich kein Mensch, der etwas tut, was er nicht will sondern ziemlich willensstark.

Und ja, er ist ein Mensch, der keine Veränderungen mag. Leicht übertrieben gesagt ist es für ihn schon eine Katastrophe, wenn in seinem Lieblingsrestaurnt "sein" Tisch besetzt ist und er woanders sitzen muss ;-).

Er würde etwas nur verändern, wenn es sehr, sehr schlecht ist, niemals aus reiner Lust am Neuen und Anderen. Und das wird auch nicht besser, je älter wir werden.

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Re: @Franziska

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 19:48 Uhr

Naja, in den letzten Tagen waren so viele Freundinnen hier, auch zum Übernachten, wie in den letzten Jahren nicht in so kurzer Zeit. Natürlich ist mir bewusst, dass das was damit zu tun hat, dass alle neugierig sind auf unser neues Heim und Töchterchen es auch gerne zeigt. Dennoch, es ist ein guter Anfang.
Und wenn mein Mann nicht beginnt dieses Haus anzunehmen, dann endet das ganze in einer Katastrophe. Immerhin ist es ja kein Traum mehr sondern wir haben es gemeinsam (!) gekauft und sind eingezogen. Klar kann man es auch wieder verkaufen, aber eigentlich hat mir der Umzug jetzt für die nächsten 10 Jahre gereicht.

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Re: Naja, ich geh mal davon aus, dass sie arbeitet...

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 20:01 Uhr

Ja, ich gehe arbeiten. Allerdings wird mein Gehalt nicht wirklich benötigt um unser Leben zu finanzieren. Ich bin in der glücklichen und heute eher seltenen Situation zu arbeiten, weil ich es will und es mir gut gut und ich mir auf diese Weise Unabhängigkeit beware.
Ich könnte sicher mehr verdienen, habe damals eine gutlaufende selbständige Tätigkeit aufgegeben um zu meinem Mann zu ziehen, der ebenfalls selbständig ist und war. Es war unsere gemeinsame Entscheidung. Finzanzielle Sorgen haben wir nicht und wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, dann werden wir voraussichtlich auch nie welche haben.

Er hat viele Vorteile im neuen Haus, finde ich. V.a. hat er jetzt ein eigenes Büro statt, wie bisher, sich im Schlafzimmer in eine Nische zu quetschen. Das ist auch durchaus etwas, was er hier zu schätzen weiß.
Ich weiß auch, was ihn drückt. Wir sind seit 35 Jahren befreundet. Ich habe nur nicht erkannt, dass ihm der Umzug (300 m weiter!) so schwer fallen würde. Ich finde es extrem unfair mir unsere gemeinsame Kaufentscheidung zum stillen Vorwurf zu machen.

Im Grunde gehe ich davon aus, dass er sich hier eingewöhnen und mir in ein paar Monaten sagen wird, dass es eine gute Entscheidung war (so ist es, auch bei kleineren Anschaffungen, Veränderungen, immer ;-)). Nur zZt ist sein Verhalten extrem und macht mir zu schaffen, weil ich aktuell keinen Ausweg aus dem Dilemna sehe ausser alle Schwierigkeiten von ihm fern zu halten.

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@maxwell

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 20:07 Uhr

Natürlich versuche ich mit ihm zu reden. Nur ist das zZt gar nicht möglich, weil er entweder aggressiv wird (er ist ein klein wenig jähzornig ;-)) oder gleich abblockt. Ich denke aber, dass ich seine Probleme kenne, wir sind seit 35 Jahren befreundet. Nur hilft mir das nicht, im Moment.
Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass er das Haus auch haben will. So gut kenne ich ihn dann vielleicht doch nicht oder habe die Augen ein klein wenig zugekniffen, weil es das ist, was ich seit Jahren für uns erträume.

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Re: Naja, ich geh mal davon aus, dass sie arbeitet...

Antwort von franziska1958 am 28.12.2012, 20:22 Uhr

Kann das nicht auch ein machtspiel sein? Er macht dich verantwortlich für seine schlechte stimmung?

Wenn es kein finanzielles problem ist, dann ist ja eigentlich alles klar. Küchenpsychologisch würde ich sagen, er ist unglücklich warum auch immer, und er bringt es mit seinem er fühlt sich im haus nicht wohl zum ausdruck.

Franziska

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Re: @maxwell

Antwort von maxwell am 28.12.2012, 20:43 Uhr

Der Schlüsselsatz
"was ich seit Jahren für uns erträume."

Erklärt sonnenklar, was schiefläuft.

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? Finde ich nicht so sonnenklar...

Antwort von MM am 28.12.2012, 20:53 Uhr

... falls du meinst, es ist nur IHR Traum nicht auch seiner - OK, dann hätte er aber diese Entscheidung nicht mittragen dürfen!
Er ist doch ein erwachsener Mensch und hätte, falls es wirklich nur ihr Traum/Wunsch war und nicht auch seiner, rechtzeitig sein Veto einlegen müssen und sie hätten eine andere Lösung finden können (z.B. die Wohnung renovieren für mehr Wohnqualität oder...). Aber so ist es halt blöd!
Man kann schlecht jemandem was vorwerfen, woran man selber auch beteiligt war. Jetzt können sie nur das Beste draus machen und zusehen, dass auch er die guten Seiten des neuen Hauses real erleben kann. Und ihm Zeit geben, sich einzugewöhnen...

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Re: Naja, ich geh mal davon aus, dass sie arbeitet...

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 21:10 Uhr

Machtspielchen, nein, das glaube ich eigentlich nicht. Ich denke schon, dass er sich sorgt. Wie anfangs gesagt ist sein Job zZt extrem stressig für ihn. Das und seine Aufregung rund um den Hauskauf - mancher sorgt sich ja auch ohne aktuellen Anlass - macht mir schon Sorgen, dass er mir noch krank wird. Nur ich selbst habe ja auch nur begrenzt Nerven und Kraft seinen Stress mit aufzufangen. Und so geht er mir nun langsam eben noch auf den Geist und sein verhalten macht mich wütend. Ich hänge sehr an ihm und kann und will mir ein Leben ohne ihn kaum vorstellen. Ich will nicht, dass unsere Ehe leidet, ich würde nicht nur meinen Mann und Geliebten verlieren sondern auch meinen besten Freund. Um so enttäuschender irgendwie auch sein Verhalten. In gewisser Weise ist es ja doch auch rucksichtslos. Ich wünsche mir einfach, dass er sich ein wenig zusammenreisst u. nicht seinen Frust bei mir ablädt. Ich weiß, ich schreibe wirr, so langsam. Egal. Es muss einfach mal raus.

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Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.12.2012, 22:37 Uhr

Er ist selber schuld, schliesslich hat er unterschrieben. Schuldfrage ist geklärt, also ist das Thema erledigt. Klappe zu, Affe tot.

Öhmmm - man kann feststellen, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat. Dass man sich das anders vorgestellt hat, einfacher vielleicht, weniger belastend, weniger anstrengend, weniger doof. Passiert Dir das nie?

Es hilft doch keinem, wenn man ihm ein "selber schuld" an den Kopf knallt und dann das Problem als gelöst betrachtet, weil der Schuldige gefunden wurde. Mann, mann, mann, über sowas kann ich mich richtig aufregen. Statt einer Lösung sucht man einen Schuldigen.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 22:53 Uhr

Es geht mir doch nicht um die Schuldfrage! Es geht mir darum, dass mich sein Verhalten belastet, dass ich das einfach mal loswerden muss, weil ich so was weder mit unseren gemeinsamen Freunden noch meiner oder seiner Familie bespreche. Ich möchte nicht, dass er hier oder dort dumm da steht. Ich kann's aber auch nicht mehr einfach so für mich behalten und hier ist man zumindest halbwegs anonym.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Pamo am 28.12.2012, 22:56 Uhr

Hast du ihn schon mal gefragt, wie man die Situation nach seiner Meinung verbessern kann?

Du klingst als habest du Angst vor seinen Reaktionen ("Choleriker").

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 23:02 Uhr

nein, ich habe keine Angst vor ihm. Dafür kenne ich ihn schon zu lange. Er tut mir nix :-) Es ist wegen seines Jähzorns oft nur schwierig ein Gespräch zu führen, dass nicht mit seinem Abgang oder zornigem Geschrei endet, v.a. zZt. wo er auch beruflich im Stress ist. Es ist schwierig den richtigen Zeitpunkt zu finden.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Pamo am 28.12.2012, 23:05 Uhr

Es ist schwierig, den richtigen Zeitpunkt für so eine einfache Frage zu finden?

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Wag' es einfach...

Antwort von shinead am 28.12.2012, 23:08 Uhr

... und frage ihn bei der nächsten Haus-Attacke einfach mal, was ihm nicht passt.

Ihr habt 15 Jahre lang gespart. Die Belastung hält sich also in Grenzen. Ich gehe mal davon aus, dass ihr monatlich nicht mehr zahlt, als für die Wohnung.

Er hat 15 Jahre lang die Knute gehabt, Deine Vorschläge (also die Häuser) abzulehnen. Warum dieses mal nicht?
Selbst nach dem ersten OK zum Haus hätte er es sich noch mal überlegen können. Ihr habt ja bestimmt nicht gleich am Tag danach beim Notar gesessen.

Klar kann man falsche Entscheidungen treffen. Aber selbst dann sollte man damit nicht die Familie tyrannisieren, die es offensichtlich für eine gute Entscheidung hält...

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.12.2012, 23:11 Uhr

Mit der Schuldfrge meinte ich das Posting von MM, deswegen hängt meines unter ihrem.

Aber Dein Posting klingt gerade nach ziemlich viel herumgeeier. So eine Beziehung hatten mene Grosseltern. Meine Oma war immer der Stimmungs-Radar, der damit beschäftigt war, Opas Laune auszuloten und die Familie entsprechend zu briefen. ("Heute hat Opa schlechte Laune. Wir sollten ihm besser nicht sagen, dass ich heute mit dem Auto einen Poller touchiert habe." oder "Heute hatte Opa viel Stress im Büro. Die Tatsache, dass Du nach dem Abi nicht studieren willst, sollten wir heute besser nicht erwähnen!" oder "Heute ist Opa gut gelaunt. Ein guter Zeitpunkt, ihm zu beichten, dass ich mir gestern ein neues Paar Schuhe gekauft habe!") Seitdem bin ich allergisch gegen Leute, um die man so einen Affentanz machen muss. Was passiert, wenn Du dieses Theater einfach beendest? Und was ist das für eine Ehe, in der Du Dich schlecht fühlst, damit er sich besser fühlt?

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Pamo am 28.12.2012, 23:14 Uhr

Also du hast keine Angst dass er tätlich wird, aber du hast Angst dass er rumschreit?

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??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen!

Antwort von MM am 28.12.2012, 23:28 Uhr

Aber Maxwells Beitrag war so gar nicht konstruktiv, da wurde ohne weitere Erklärung einfach in den Raum geworfen, alles sei "sonnenklar" - was ich bezweifle!

Ich hab doch oben geschrieben, welche Ansätze es geben KÖNNTE, das Problem zu lösen. Und dass es natürlich ein Problem IST. Es war keine Rede davon, es sei schon gelöst! Bitte richtig lesen...

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 23:34 Uhr

nein, ich habe überhaupt keine Angst. Nur führen Gesprächsversuche aufgrund seiner Reaktionen oft zu nichts.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von Klein_Erna am 28.12.2012, 23:46 Uhr

So ein wenig ist es schon so, wie du es beschreibst. Tja, was würde passieren, wäre ich noch weniger rücksichtsvoll (es ist ja nicht so, als würde ich mich Gesprächsversuche dauernd verkneifen, muss er sich halt aufregen, damit ich es los bin), vmtl. kämen wir zu nix mehr, weil er sich in seinem Büro 'verstecken' würde. Er geht auch oft einfach um nicht auszurasten. Er ist, wie er ist, ich werde ihn da nicht mehr ändern. Er war schon als Kind so :-). Allerdings wird es in letzter Zeit schlimmer und ich denke mir immer, dass man sich noch eigentlich müsste zusammenreißen können. Ich bin ziemlich diszipliniert und denke immer, das ist alles nur eine Frage der Selbstdisziplin, verachte ihn in diesen Momenten auch für seine Schwäche. Er sagt, er wäre eben so. Vielleicht ist es ist auch eine , nicht besonders faire Art (wie ich finde) für ihn unangenehmen oder in seinen Augen unsinnigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Und es ist ja nicht so, als würde er sich auf meine Kosten gut fühlen. Es geht ihm nicht gut, das ist ja das Problem. Ich könnte ihn auffordern zu gehen, aber zum einen würde er das niemals tun, zum anderen ist das ms nicht das, was ich will.

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Re: ??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen! ich auch nicht.

Antwort von maxwell am 29.12.2012, 10:31 Uhr

Ich sehe das nur nicht so einseitig wie manch andere. Es war ihr Traum, den sie verfolgt hat. Ich sehe da nicht, in welcher Position der Mann steht, und ob er überhaupt eine Chance bekam, seinen - nun vielleicht anderen - Standpunkt darzulegen. Manchmal verrennt man sich begeistert in eine Sache, und vergisst dabei den anderen. Und vielleicht haben sie es versäumt, noch mal darüber zu sprechen als es akut wurde mit dem Hauskauf.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ein ruhiges Gespräch wäre angebracht. Welches schon viel früher hätte stattfinden sollen.
Und ich sehe es immer noch so. Sie hat ihren Traum verfolgt. Aber war es auch der Traum ihres Mannes? Das bezweifle ich.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von maxwell am 29.12.2012, 10:35 Uhr

Wenn er schon als Kind so war, wußtest du, wen Du heiratest. Ich denke, du machtest dir keine Hoffnung, ihn ändern zu wollen. Leider verstärken sich solche Charakterzüge in Krisensituationen. Was tun, sprach Zeus....... Eine Paartherapie wäre ein Ansatz, denn was jetzt so festgefahren ist, kannst du nicht lösen wenn er nicht mitmacht.

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Re: Ahhh, die Schuldfrage

Antwort von maxwell am 29.12.2012, 10:37 Uhr

Oft hilft auch Sex, um aufgestaute Aggressionen zu lösen.

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Re: ??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen! ich auch nicht.

Antwort von Klein_Erna am 29.12.2012, 10:58 Uhr

Wie's aussieht war es wohl in der Tat nur mein ureigener Traum :-(. Das ist mehr als tragisch, lässt sich die nun, wie mir schien von uns beiden getroffene Entscheidung, nicht mehr rückgängig machen.

Vorhin sitzen wir beim Frühstück. Schon als ich ins WoZi komme merke ich, dass er nicht gut drauf ist. Meine Frage, ob etwas seit, wird verneint. Nach 10 min. anschweigen (er Kreuzworträtseln, ich Zeitung lesen) springt er auf: "Ich muss nach oben", erneutes Nachfragen was los sei, bleibt ohne Antwort nur ein erneutes: "ich geh nach oben" (in sein Büro) und weg ist er.

Er spricht nicht. Es ist denkbar, dass er per E-Mail eine berufliche Nachricht bekommen hat, die ihm die Laune verhagelt, ebenso, wie es möglich ist, dass ihm hier haustechnisch irgendetwas aufgestoßen ist. Nur ich weiß es nicht und bleibe wieder mal ratlos zurück.

Ich kann und will aber auch diese, worin auch immer begründeten Leidensanfalle nicht mehr mittragenden. Ich bin auch in gewissem Rahmen angestrengt, wenn auch lange nicht so sehr wie er.

Es ist zum weinen, wirklich!

Fast könnte. an beim ihm auf Depressionen tippen. Aber niemals, niemals würde er wegen seiner Launen zum Arzt gehen.

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Re: ??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen! ich auch nicht.

Antwort von kravallie am 29.12.2012, 11:15 Uhr

etwas blondes oder rotes ist ausgeschlossen?

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Re: ??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen! ich auch nicht.

Antwort von Klein_Erna am 29.12.2012, 11:20 Uhr

Das halte ich fast für ausgeschlossen. Zumindest ist er immer da, wo er sein sollte. Es gibt keine zeitlichen Ungereimtheiten. Da er keine Veränderungen mag u. zZt genug Stress hat ist er auch nicht der Typ für eine Affäre. Aber wissen kann man das natürlich nicht.

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Re: @Franziska

Antwort von kirshinka am 29.12.2012, 12:47 Uhr

Man hätte ja auch das eigene Schlafzimmer in die 12m2 legen können und dem Kind einen größeren Raum gönnen - nur so ein Gedanke.

Dein Mann fühlt sich wohl einfach überfahren. Oder er fühlt sich verletzt dadurch dass die das was ihr bisher hattet nicht gut genug war - obwohl er sich krumm gelegt hat.

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Meine Antwort ging an STT...

Antwort von MM am 29.12.2012, 21:50 Uhr

... weil sie behauptete, ich hätte "die Schuldfrage" aufgeworfen, was nicht stimmt.

Und einseitig seh ich das auch nicht, denke ich. Ist blöd, dass sie es so durchgedrückt hat, und genauso blöd, dass er nicht rechtzeitig klargemacht hat, dass er wirklich absolut nicht will.

Jetzt müssen sie halt irgendwie das Beste draus machen, was wohl nicht einfach wird...

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Re: ??? Von Schuld hab ich doch gar nicht gesprochen! ich auch nicht.

Antwort von schlangenlady237 am 30.12.2012, 13:03 Uhr

Hallo,

dein Mann scheint vom Verhalten her recht schwierig zu sein. Ich verstehe allerdings nicht, warum er beim Notar den Kaufvertrag bezüglich des Hauses unterschrieben hat, wenn er doch eigentlich so dagegen war. Finanzielle Probleme scheint ihr ja auch nicht zu haben, so dass er sich diesbezüglich ja keine Sorgen machen muss.

Vielleicht hast du mit deiner Vermutung recht, dass er psychische Probleme wie Depressionen, Angstzustände, Burn Out o. ä. hat. Dann wird er aber um einen Arztbesuch nicht herum kommen, da ansonsten eure Ehe in Gefahr sein wird. Evtl. benötigt er auch eine ambulante Psychotherapie, um seine Probleme in den Griff zu bekommen. Sollte er das aber ablehnen, kannst du nicht viel machen. Das einzige, was dann evtl. noch hilft, ist ein ernsthaftes Gespräch.

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