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Geschrieben von Saomi am 19.04.2024, 6:25 Uhr

Über/Unterfordert

Hallo zusammen,

ich bin aktuell etwas ratlos.
Meine Tochter wird im Mai zwei. Sie ist bereits in einer Krippengruppe uns geht hier auch sehr gerne hin. Sie hat sich dort gut integriert hatte keine wirklichen Probleme und könnte sowohl regeln als auch Alltag gut meistern.

Nun ist es so, das mich ihre betugserzieherin angesprochen hat. Sie ist aktuell sehr unkonzentriert im Morgenkreis, klettert über all hoch, reagiert nicht auf nein und haut auch regelmäßig aus der Gruppe ab.

Das Verhalten ist so auffällig, das die Kita eine Heilpädagogin hinzuziehen möchte.
Mein Mann glaubt das sie eher Unterfordert ist, da sie ständig meinen Input bemötigt. Auch Zuhause. Ich hab Angst das sie überfordert ist oder vielleicht erste Anzeichen von ADHS zeigt.
Zuhause ist ihr Verhalten änlich aktuell wie in der Kita. Es hilft aber meistens wenn wir mit ihr rausgehen und sie sich bewegen kann.

Habt ihr eine Idee?

LG

 
11 Antworten:

Re: Über/Unterfordert

Antwort von kia-ora am 19.04.2024, 6:47 Uhr

Wenn dich das beschäftigt und du ne echte Antwort brauchst, dann lass das Kind beim Kinderpsychater o.ä. testen. Alles andere ist nur Spekulation und Laien-Diagnose. Das nützt dir nichts.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von Saomi am 19.04.2024, 6:55 Uhr

Also im Augenblick auch ich eher nach Eltern, den es vielleicht ähnlich geht, diesen Weg bereits gegangen sind und ihre Erfahrungen teilen möchten. Da die Kita ja eh bereits mit der Heilpädagogik arbeiten möchte, möchte ich hier nicht noch weitere Schritte einleiten, sondern erstmal abwarten was dabei rauskommt

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von emilie.d. am 19.04.2024, 7:03 Uhr

Ich finde das mit 2 Jahren tatsächlich eher normal, so wie Du das beschreibst. Interessant wäre, ob sie bei einem Jungen auch so alamiert wären.

Dass sie sich am Anfang integriert hat, war wahrscheinlich dem geschuldet, dass sie noch unsicher war. Jetzt da sie weiß, dass sie dort sicher ist, hält sie sich nicht mehr an die Regrln in der Gruppe.

Meine Kinder waren im Waldkindi. Die Jüngsten dort waren 2 1/2 Jahre. Die, die den Morgenkreis partout nicht schafften, durften in Ruhe etwas Anderes machen. Kinder müssen das ganz dringend bis zur Schule lernen, aber bis dshin hat sie ja noch ein paar Jahre.

Grundsätzlich würde ich erstmal mit der Kita kooperieren. Vielleucht kannst Du ja nochmal schreiben, was die Heilpädagogin sagt. Wir haben einige ADHSler in der Verwandschsft und ich dachte, dass msn das in dem Alter eh nicht diagnostizieren kann,.weil halt auch normale 2jährige rumrennen, Quatsch machen und nicht stillsitzen.

Ansonsten brauchen auch viele gesunde Kinder viel Bewegung, auch deshalb waren meine im Wald. Da gehen die Meinungen auseinander, aber bei uns gab es auch mal einen Richtungsstreit, ob es noch ok ist, wenn nicht täglich mind. 2 h gewandert wird, sprich mehrere Kilometer. Das machen Regelkitas gar nicht.

Meine Kinder machen sehr viel Sport, ich kenne das aus meiner eigenen Kindheit gar nicht anders, wobei wir noch viel mehr nicht angeleitet Laufspiele gemacht haben. Da würde ich an Deiner Stelle gucken, was geht bei Euch.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von JoMiNa am 19.04.2024, 8:21 Uhr

Also mich überrascht es, dass von einer knapp 2 jährigen erwartet wird, dass sie still sitzen soll.

Bei unserer Tagesmutter gibt es zwar einen kleinen Morgenkreis, aber da wird kein Kind zum sitzen gezwungen. Oder wenn wir mit meiner Tochter im Restaurant waren mit 2 Jahren, da wollte sie auch nur zwischen den Tischen laufen, solange kein Essen da war.

Ob sie über- oder unterfordert ist, kann hier niemand beurteilen. Für mich klingt es nach beidem: Überfordert (da sie die Anforderung still sitzen zu müssen, nicht erfüllen kann) und unterfordert (da sie lieber Input hätte oder einfach ungeduldig ist, wann sie endlich wieder was machen darf).

Vielleicht gibt es noch andere Punkte, die auffällig sind? Ich würde jedenfalls auch erstmal abwarten, wie es mit der Heilpädagogik weitergeht.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von Baerchie90 am 19.04.2024, 9:48 Uhr

Also unser Kind kam erst mit 3 in den Kindergarten, also deutlich älter, und war von Anfang an auffällig. Die erste Erzieherin hat mich da ehrlich gesagt so verrückt mit gemacht, dass ich ihn schließlich wieder abmeldete und ihn lieber zu Hause ließ.
Mit 5 Jahren machten wir einen erneuten Versuch in einem anderen Kindergarten, der deutlich bedürfnisorientierter war. Unser Kind war immer noch auffällig und brauchte mehr Unterstützung als gleichaltrigen, aber da wurde eben nicht auf Biegen und Brechen erwartet, dass alle Kinder 30 Minuten Sitzfleisch für den Morgenkreis haben. Sie wurden immerzu eingeladen und ermuntert, aber es war eben auch kein Beinbruch, wenn Kinder sich bewegen wollten oder anderweitig beschäftigten. In der Gruppe kam unser Kind, trotz Auffälligkeiten, gut zurecht. :-)
Ansonsten sind wir mit unserem Kind seit er 4,5 Jahre alt ist immer mal wieder in der Diagnostik. Erst war er zu jung, da oft erst ab 5 Jahren überhaupt getestet wird, dann in Momentaufnahmen zu kooperativ und inzwischen ist er - fürchte ich - generell zu angepasst. So sind sich alle die ihn (inzwischen 11) näher kennen einig, dass da "was ist", aber keiner mag sich festlegen.

Bei einem 1 jährigen bzw fast 2 jährigen Kind würde mir der Bewegungsdrang aber echt noch nicht zu denken geben. Unser jüngster (im Dezember 1 Jahr geworden) ist auch noch so, der muss sich bewegen und ist permanent am klettern und laufen. Hin und wieder "hört" er auch mal auf ein "Nein" und ist dann unglücklich, in der Regel wird das "Nein" aber eher gekonnt überhört.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von Bero2022 am 19.04.2024, 13:11 Uhr

In unserer Krippe dürfen sich die Kinder, auch wenn Morgenkreis ist, frei bewegen, wenn sie nicht still sitzen können. Nun war mein Sohn 11 Monate alt, als er in die Krippe gekommen ist. Die ersten Monate ist er im Morgenkreis nach paar Minuten rum geklettert. Ich habe das schon in der Eingewöhnung mitbekommen. Ein kleines Kind ist losgekrabbelt und er gleich hinterher. Das hat sich nach wenigen Monaten gelegt. Vielleicht braucht dein Kind da länger. Besucht ihr einen Musikkreis oder ähnliches? Auch da sollten die Kinder länger still sitzen. Solche Situationen schulen etwas. Gibt es vielleicht jüngere Kinder, die auch rum krabbeln während des Morgenkreises? Oft steckt das an und andere machen mit. Ich würde das eher gelassen sehen. Aber oft haben die Erzieherinnen ein gutes Gespür. Rat von außen kann nicht schaden.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von Saomi am 19.04.2024, 13:14 Uhr

Ich glaub ich war nicht ausführlich genug g. Meine könnte bereits still sitzen. Sie liebt den Morgenkreis, weiß sie sehr gerne singt und hier auch schon die Texte beherrscht. Es ist wohl seit einigen Wochen so, dass sie eben nicht mehr still sitzt. Und halt auch überhaupt nicht hört

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von BabyBoy20 am 19.04.2024, 17:12 Uhr

Ich würde sage, herzlich Willkommen im nächsten Schub :) Hier war Kind groß mit zwei Jahren auch recht plötzlich anders im Verhalten. In der Kita schwierig, zuhause schlecht geschlafen, dann auch gehauen, gekratzt, irre Tobsuchtsanfälle. Irgendwann kam ein plötzlicher Wachstumsschub dazu. Nach insgesamt 3-4 Monaten war der Spuck plötzlich wieder vorbei und unser “altes Kind” zurück.

Ich würde offen bleiben. Mir die Heilpädagogin anschauen. Ich meine, was soll es schaden?

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von Chriss123 am 19.04.2024, 17:47 Uhr

Also vorher war sie "normal" und jetzt seit ein paar Wochen ist sie plötzlich besonders im Verhalten und das ist dann auf jeden Fall was charakterliches? Ich würde da erstmal nach Veränderungen im Umfeld suchen... neue Kinder, Erzieher, Spielsachen, Arbeit bei den Eltern, sonstige Stressfaktoren und dann auch mal an nen Sprung/Entwicklungsschub denken.

Aber lass die Heilpädagogin gucken, das schadet ja nicht.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von kia-ora am 21.04.2024, 17:49 Uhr

Gerade als Betroffene sage ich dir: Geh und kümmere dich selbst darum!! Vom Kindergarten her werden die das nicht für dich regeln/lösen.

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Re: Über/Unterfordert

Antwort von natalie_92 am 22.04.2024, 0:29 Uhr

Ich finde schon direkt ADHS hier in Betracht ziehen schon echt übertrieben. Genauso, dass die Erzieherin direkt hier anspricht dass sowas nicht normal „wäre“ ist auch schon ziemlich an Ohren gezogen. Klar soll die Heilpädagogin schauen, aber ich habe folgende Varianten:
1. deine Tochter steckt in nächster Entwicklungsphase. In paar Wochen oder Monaten ist es vorbei.
2. deine Tochter ist einfach da langweilig, weil die Erzieherinnen sich nichts neues überlegen. Sowas war bei meinem Sohn - sie hatten im Morgenkreis gleiches Lied gesunden und dann die Erzieherinnen haben die spielen gelassen und das war’s. Jeden Tag das gleiche. Bis neue Erzieherin kam und die jeden Tag was neues hatten. In neuer Kita haben wir es tatsächlich nicht, da dort sie mehr Erzieherinnen haben und die immer was anderes machen.
3. wie lange ist deine Tochter schon dort? Bei manchen Kindern kommt tatsächlich ein Rückschritt und sie fangen an sich komisch zu verhalten. Mein Sohn hat nach dem Er halbes Jahr in Kita war angefangen zu weinen wo ich ihn abgegeben habe.
4. deine Tochter braucht mehr Bewegung (ist bei unseren Bekannten jetzt so) und deswegen ist sie ruhiger mit dir draußen. Mein Sohn rennt draußen wie verrückt weil er seine Energie so loslässt. Wenn draußen regnet und wir nicht rausgehen können, nimmt er das ganze Haus auseinander und kann wirklich stundenlang aus Sofa springen und hochklettern und Treppen hoch und runterlaufen. Er ist 2.9 Jahre alt. In Kita ist das gleiche und wir haben nur gesagt bekommen Ihr Kind ist sehr aktiv und braucht viel Bewegung.

Lass dich aber nicht verunsichern: manche Erzieher mögen keine „aktiven“ oder „nicht direkt reagierenden“ Kindern und machen direkt Diagnosen daraus, aber nur weil sie kein Bock haben die Wege zu suchen mit dem Kind selber klar zu kommen.

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