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Geschrieben von Minimaus2 am 18.06.2005, 17:02 Uhr

Kennen wir.....

Hallo,
meine Tochter ist auch 2,5 Jahre alt und mein Sohn 9 Wochen. Mir kommt vieles sehr bekannt vor, was Du schreibst. Unsere Große ist ohnehin ein Sensibelchen und der kleine Bruder hat sie völlig aus der Bahn geschmissen. Ganz schlimm, wenn er Milch trinkt oder sonst auf meinem Arm ist. Sie war zuvor so ausgeglichen, fröhlich und hat auch gut gehört. Die ersten Wochen waren wirklich schlimm. Sie war bockig, quengelig, anhänglich und wenn sie das nicht war, stellte sie nur Unsinn an. Ermahnte man sie, wurde es schlimmer. Es kam mir vor, als hätte man mein Kind ausgetauscht. Durch wenig Schlaf und die neue Situation waren meine Nerven auch nicht so gut wie sonst, das kennst Du vielleicht. Aber ich habe gemerkt, je mehr ich sie ermahne oder gar ins Kinderzimmer schicke (hab ich in meiner Not auch mal versucht), desto schlimmer wird es. Der Haushalt lag brach.... Aber ich merkte, dass es ihr besser geht, je mehr ich sie einbeziehe und je liebevoller und verständnisvoller ich mit ihr umgehe. Das bedeutet: Wie wäre es beim Stillen den Großen in den freien Arm kuscheln zu lassen und seine Lieblingsbücher vorzulesen? Unsere Maus hilft den Kleinen einzucremen, bringt die Windeln, wirft die vollen Windeln weg etc. Ich lobe sie immer, wie toll sie das kann und sage, dass noch kein Baby eine so tolle große Schwester hatte wie unser Kleiner. Wenn der Kleine schläft, spiele ich ausgiebig mit ihr und kuschle mit ihr, dann darf sie auch Baby spielen und wird so behandelt wie der Zwerg. Und siehe da: Es wird besser. Sie wird nach und nach wieder die Alte, akzeptiert es, wenn der Kleiner auf dem Arm ist usw. Sie spielt auch wieder mal ne Weile allein, was sie zuvor überhaupt nicht mehr getan hat. Und so langsam komme ich auch wieder dazu, den Haushalt zu schmeißen. Dabei hilft sie gern, Dein Großer auch? Es ist immer extra Plastikgeschirr in der Spülmaschine, das sie ausräumt, sie leert die Waschmaschine, gibt mir die Wäscheklammern und bekommt ein eigenes Staubtuch. Für Lob ist sie gerade sehr empfänglich.
Ich fürchte, das Geschwisterchen hat unsere Kinder ganz tief verunsichert. Sie wollen sich unserer Liebe und Zuwendung versichern und brauchen Verständis und Geduld. Ich weiß, wie schwer das manchmal aufzubringen ist. Aber ich habe den Eindruck, es lohnt sich. Alles Gute für Euch. Das wird schon! Liebe Grüße.

 
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