geringer amh wert, pp

Ich bin 34 Jahre alt und habe einen 7-Jährigen Sohn. Die Schwangerschaft war ungeplant und eine Katastrophe. Wehen ab 20. SSW, 4 Monate Krankenhaus, Dauerinfusion Partusisten, Kaiserschnitt in 36 Woche. Alleinerziehend. Seit 4 ½ Jahren neuer Partner, seit 2 ½ Jahren wünschen mein Mann und ich uns ein zweites Kind. Verhütet haben wir die Jahre davor mit Kondomen. Mein Mann hat auch bereits ein Kind. Spermiogramm war gut (80% Kat. B). Im Frühjahr 2007 war mein Prolaktin-Spiegel zu hoch, jetzt aber wieder normal. Im März 2008 wurde Bauch- und Gebährmutterspiegelung gemacht, alles i.O. Aber die Hormone sind nicht OK. Letzte Bestimmung im Januar 2008: AMH-Wert mit 1,14 erstaunlich niedrig, Estradiolspiegel am 7. Zyklustag zu hoch mit 145. Vorzeitige Follikelreifung. Zweite Zyklushälfte: Estradiolspiegel 125 im Normbereich. Alles weitere unauffällig, abgelaufene Ovulation und vollkommene Lutealfunktion. Schilddrüsenwerte mehrfach überprüft, ohne Befund. Im Ultraschall ist soweit auch alles OK. Es wurden hier und da Zysten festgestellt. PCO wird aber nicht vermutet. Aber Empfehlung für aktive KiWu-Behandlung. Meine Zyklen liegen durchschnittlich bei ca. 25 Tagen. Temperaturkurve fast ein Jahr zeigt auch einen Anstieg bis zum nächsten Zyklus. Ovulationstest zeigen über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten fast monatlich etwa um den 11.-13. ZT positiv an. Medikamente nehme ich keine, dazu Nichtraucher, auch kein Alkohol, habe Normalgewicht. (BMI 19). Allgemeines Blutbild ergab Werte im unteren Referenzbereich für Hämoglobin und 2 weiterer Werte, die damit zusammen hängen.

Aus beruflichen Gründen ist mir eine zeitintensive Behandlung in der nächsten KiWu-Klinik nicht möglich (1Std und 20 Min. Fahrt!). Daher wollte ich nun noch einen Gyn aufsuchen. Er hatte Tel. eine Kortison-Behandlung vorgeschlagen. Morgen habe ich Termin.

Sollte ich die Hormonbestimmungen und Spermiogramm jetzt wiederholen? Alle Untersuchungen sind fast ein Jahr her.

Welche Behandlung hätte nach den obigen Werten Aussicht auf Erfolg? Gibt es die Möglichkeit, einer Krankschreibung für Zeiten, in denen man fast täglich zur Untersuchung muss? Habe ich mit dem AMH-Wert überhaupt noch Chancen? Würde eine Clomifen-Behandlung o.ä. Stimulation der Eierstöcke etwas nützen? Wer kann feststellen, ob mein Zervix-Schleim vielleicht die Spermien abtötet, oder mein Körper immun gegen die befruchteten Eizellen ist?

Nach so langer Zeit geht der unerfüllte Wunsch so langsam an die Substanz!

Für Antwort wäre ich sehr dankbar!