Keine Phase, sondern zum Leben dazu gehörend, oder habt Ihr nie Angst? mit T.

Hallo,

warum fällt es uns Eltern manchmal so schwer, negative Gefühle bei Kindern einfach hinzunehmen? Schließlich gehören Angst, aber auch z.B. Neid, Wut, Missgunst, Eifersucht etc. zum menschlichen Gefühlsrepertoire dazu und dürfen nicht ausgeklammert werden. Man lernt mit der Zeit, damit adäquat umzugehen, aber man muss sie nicht abstellen wollen.

Angst ist im menschlichen Leben keine Phase, sondern ein fester Bestandteil. Alle Erwachsenen haben Ängste, begründete und unbegründete. Wer fühlt sich nicht unbehaglich, wenn er im Dunklen über einen Friedhof gehen soll, im dunklen Keller eines alten Hauses etwas holen muss, seinem Chef eine Gehaltserhöhung entlocken möchte, der Arzt mit ernstem Gesicht etwas Unverständliches im Fachchinesisch murmelt etc.
Von abergäubischen Ängsten ganz zu schweigen (schwarze Katze von links, zerbrechender Spiegel etc.), die sehr viele Menschen gelegentlich befallen. Hinzu kommen reale Ängste vor Verkehrsunfällen, Krankheiten, Tod etc.

Kinder verfügen natürlich auch über das gesamte Gefühlsrepertoire. Ich finde, man kann ihnen helfen, mit Ängsten und anderen negativen Gefühlen umzugehen, dass sie da sind, muss man aber akeptieren, huh?

Liebe Grüße,

Astrid