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Geschrieben von HeikeB1969 am 30.04.2009, 15:36 Uhr

Beerdigung

Hallo Ihr Lieben,

geht grad nicht gut. Meine Schwiegermutter ist gestorben. Darmkrebs, unheilbar, und die letzten Tage schon schlecht, mein Mann ist schons eit 3 Wochen nicht mehr bei uns gewesen, sondern bei ihr. :-(

Meine Frage:
Die Beerdigung ist in der Schweiz, einfache Fahrt von hier ca 430 km, blöde Strecke ca 5 Stunden einfache Fahrt, an einem Tag hin und wieder zurück ohne Übernachtung. Mein Sohn, der sie 3 mal gesehn hat, sie also gar nicht kennt, auch keinen Bezug zu ihr hat auf Fotos oder so, ist 5 Jahre. Ich möcht ihn da nicht mitnehmen...
Denke nicht, dass ein Kind in dem Alter eine Beerdigung versteht. Finde, dass das zuviel Stress für ihn ist.

Was meint ihr ?

Lg
Heike

ps. sorry, kann gradn icht gut formulieren, bin, obwohl es absehbar war, grad total geschockt :-(

 
25 Antworten:

Re: Beerdigung

Antwort von Isabell01 am 30.04.2009, 15:44 Uhr

Hallo,

also erst einmal herzliches Beileid!!

Ich denke, dass Du Deinen Sohn auf gar keinem Fall mitnehmen solltest. Zum Einen geht es Dir schon nicht gut, wie willst Du da eine so lange Fahrt nervlich überstehen, wenn Du wohlmöglich alle paar Minuten gefragt wirst, wann Ihr endlich da seid. Dann seid Ihr da und es wird definitiv keine schöne Stimmung sein, dann sitzt Dein Sohn kurz darauf wieder im Auto, ohne sich dazwischen aber mal ein wenig auspowern zu können.
Ich würde es definitiv nicht tun. Ich denke, man muß ein Kind nicht unbedingt mit zu einer Beerdigung nehmen. Gerade auch dann nicht, wenn der Bezug zu der Person noch nicht mal da war. Er wird seine Oma ja nicht vermissen, wenn er sie im Grunde gar nicht kennt. Warum also dem Kind so etwas dann antun...
Und 10 Std. Autofahrt an einem Tag ist schon anstrengend für uns. Wie ist es dann erst für ihn. Und wenn dann auch noch alle um ihn herum weinen, wäre es für ihn garantiert einfach nur furchtbar.

Wünsch Dir jetzt starke Nerven...

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Re: Beerdigung

Antwort von biggi71 am 30.04.2009, 15:47 Uhr

mein herzliches beileid.
wenn dein sohn keinen bezug zu seiner oma hatte, würde ich ihn auf jeden fall zu hause lassen. ich denke auch, dass man ihm den "stress" ersparen sollte.
grüße
biggi

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Re: Beerdigung

Antwort von Nase am 30.04.2009, 16:04 Uhr

Also ich muß ehrlich sagen, wir haben unseren Sohn bislang zu jeder Beerdigung mitgenommen... Er kennt Kirche und so sowieso. Wir leben damit... Und zur Beerdigung von Uroma und Uropa hab ich ihn mitgenommen.. Er kannte sie gut.. Beziehung ist aufgrund ihrer Krankheit aber was anderes...
Aber Sterben gehört zum leben dazu... Er fand das gar nicht schlimm, dass Mama und Oma dort geweint haben.. ich hab ihm erklärt warum..

Das ging wirklich gut..

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Re: Beerdigung

Antwort von RR am 30.04.2009, 16:05 Uhr

Hallo
auch von mir ein herzliches Beileid.

Möchte mich anschließen, würde ihn auch nicht mitnehmen da er ja sowieso keine Beziehung zu dieser Oma hatte u. ausserdem die weite Fahrt an 1 Tag etc.....

viele Grüße

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Re: Beerdigung

Antwort von Vio-1 am 30.04.2009, 16:07 Uhr

Hi

Ich würde ihn auch nicht mitnehmen.
Ich persönlich finde auch Beerdigungen müssen nicht unbedingt sein für Kinder.
Es ist schon eine ziemliche Belastung und ihr könnt evtl. später mal hinfahren ans Grab und da was hinstellen, Blumen o.ä. und mit ihm in Ruhe drüber reden.

Liebe Grüße,
Vio

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Re: Beerdigung

Antwort von eleanamami am 30.04.2009, 16:36 Uhr

Doch ein Kind versteht in dem Alter, dass eine Beerdigung etwas mit verabschieden zu tun hat! Kinder haben in diesem Alter zwar eine andere Konzeption vom Tod ( eher was Spannendes und Neugiererregendes)trotzdem haben sie ein Anrecht auf das Abschiednehmen!
In euerm Fall liegt es wohl anders, von jemanden den man nicht kennt, muss man auch kein Abschied nehmen und ich würd meine Zuhause lassen, wegen der körperlichen Anstrengungen....aber grundsätzlich gehören auch die Kinder dazu!

LG

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@all

Antwort von HeikeB1969 am 30.04.2009, 19:20 Uhr

Danke Euch allen ...

Lg
Heike

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Re: Beerdigung

Antwort von montpelle am 01.05.2009, 13:59 Uhr

"Denke nicht, dass ein Kind in dem Alter eine Beerdigung versteht. Finde, dass das zuviel Stress für ihn ist."

Ein Kind mit 5 Jahren versteht durchaus, was eine Beerdigung ist, wenn man mit ihm normal darüber spricht. Man muss Kinder nicht kleiner halten, als sie sind.

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Re: Beerdigung

Antwort von Moneypenny77* am 01.05.2009, 14:06 Uhr

Zum Leben gehört der Tod und ich war als Kind in diesem Alter auf vielen Beerdigungen, da in diesem Alter Uromas und Uropas gestorben sind.

Was sollen denn die Kinder sagen, die in diesem Alter ihre Eltern zu Grabe tragen? Soll man die dann auch zu Hause lassen?

430 km Weg sind eine sehr gute Gelegenheit, ihm zu erklären, daß Ihr dort hinfahrt, um von Oma Abschied zu nehmen und sie in Gottes Hände zu legen. Mir wurde bisher immer berichtet, daß es eine GUTE Entscheidung war, ab 4/5jährige Kinder mitzunehmen, weil ihnen die Zeremonie geholfen hat, einen physischen Abschluss zu finden. Kinder verarbeiten das auf ihre eigene Art in ihrer Welt, man muß auch nicht alles erklären, aber man sollte ihnen den Raum und die Zeit geben, etwas zum Verarbeiten zu haben.

Und nicht zuletzt für Deinen Mann, der ja offensichtlich sehr an seiner Mutter gehangen hat, wird es wichtig sein, Dich UND Euren Sohn an seiner Seite zu wissen. Er muß einen im nahestehenden Menschen gehen lassen, daß schafft man leichter, wenn man im Blick die Menschen hat, mit denen das Leben weitergeht.

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Re: Beerdigung - Nachtrag

Antwort von montpelle am 01.05.2009, 15:13 Uhr

Es ist erschreckend, wie viele hier das Argument bringen, den Sohn nicht mitzunehmen, weil die Fahrt weit ist und es stressig sein könnte.

Vielleicht stirbt irgendwann ein Mensch, der euch nahesteht und euch wichtig ist und die Leute kommen nicht zur Beerdigung, weil der Weg zu weit und die Fahrt zu anstrengend ist.

Es war seine Oma und die Mutter deines Mannes/seines Vaters ! Da ist es vielleicht einfach mal unwichtig, ob die Fahrt etwas weiter ist !

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@montpelle

Antwort von biggi71 am 01.05.2009, 16:19 Uhr

hallo montpelle,
diesmal sind wir nicht einer meinung...
ich denke schon, dass es ein großer unterschied ist ob "die leute" dann nicht zur beerdigung kommen, oder kinder.
leider habe ich selber sehr viele erfahrungen mit beerdigungen gemacht (oma, tante, mutter, vater) und unsere tochter weiß was eine beerdigung und was der tod ist. sie hat ja nur einmal oma und opa. trotz alledem würde ich sie nicht mit zu der beerdigung ihres uropas nehmen. sie hat keinen bezug zu ihm, kennt ihn kaum. sie wird in ihrem leben noch menschen zum grab begleiten, die IHR wichtig waren/sind.
vielleicht etwas durcheinander geschrieben, aber für mich ein sensibles thema.
lg
biggi

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Re: @biggi71

Antwort von montpelle am 01.05.2009, 16:35 Uhr

Hallo !

Für unseren Sohn war es sehr wichtig, zur Beerdigung seines Opas zu gehen, auch wenn er ihn vielleicht zweimal im Jahr gesehen hat. Da war er 5 Jahre alt. Er wollte sich verabschieden und hat Opa ein Bild gemalt, dass er ihm zum Abschied schenken wollte. Es war seine eigene Idee.

Er war auch nicht während der Trauerfeier in der Kirche dabei, da dies ihm sicher zu langweilig gewesen wäre. Er hat selber gesagt, was er möchte und was ihm wichtig ist.

Wir hätten das Gefühl, ihm würde ein Puzzlestück fehlen.

Viele Grüße
montpelle

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Re: @montpelle

Antwort von biggi71 am 01.05.2009, 18:36 Uhr

hallo noch einmal,
wenn ein kind es selber möchte sehe ich das genauso und auch als wichtigen bestandteil der trauerarbeit. aber nur weil es vielleicht einem erwachsenen wichtig ist das kind mitzunehmen nicht.
grüße
biggi

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Mit 5 verstehen sie schon sehr viel!

Antwort von Möhrchen am 01.05.2009, 19:03 Uhr

Hallo,

unsere Tochter war ca. 2 Jahre alt, als ihre Uroma gestorben ist und sie hat sie auch nicht sooft gesehen, da es etwas weiter war, aber zur Beerdigung war sie selbstverständlich dabei (klar bin ich mit ihr z.B. aus der Kirche raus, als sie unruhig wurde, aber mit 5 ist das ja anders). Zum 1. Todestag dann war sie auch mit in der Messe usw. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel sie davon heute (sie ist auch 5) noch weiß!!! Sie beschäftigt sich schon länger mit dem Thema Tod und das finde ich auch ganz normal. Ganz unverhofft erzäht und fragt sie oft Dinge über die Uroma, von denen ich nie gedacht hätte, daß sie sich noch erinnert...es überhaupt wahrgenommen hat...

Ich würde ihn selbstverständlich mitnehmen und ihm das ganz einfach erklären..dann abwarten, was er fragt.

lg heike

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Warum übernachtet ihr nicht dort?

Antwort von Möhrchen am 01.05.2009, 19:25 Uhr

...wir haben das damals auch gemacht. Man geht ja noch zum Kaffee o.ä.und obwohl es bei uns damals "nur" ca. 300 km waren, sind wir in einer Pension in der Nähe über Nacht geblieben und am nächsten Tag in Ruhe zurückgefahren.

lg heike

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Re: @biggi71

Antwort von HeikeB1969 am 01.05.2009, 20:01 Uhr

Sorry, aber da fühl ich mich grad selbst angegriffen ..... bin da im moment recht empfindlich 8geb ich ja zu)

Mein Sohn hat die Mutter meines Mannes aufgrund der Entfernung 2mal gesehn in all den Jahren, ich selbst vielleicht 10mal.
Bei der Beerdigung des Vaters (da war mein Sohn ein Jahr alt) war er auch nicht dabei und die Neffen/Nichten (Alter von 5 - 14) haben um den Sarg herum Fangen gespielt, sich am Sarg festgehalten und es war ein wüstes Kichern und Toben. Kann sein, dass das in anderen Ländern anders gesehn wird. aber bei den Beerdiungen meiner Großeltern hier bei uns lief das "angemessen" ab . sorry fällt mir grad kein besserer Begriff ein.

Es geht nicht drum, ihn klein zu halten. Ums mal völlig auf den Punkt zu bringen - es ist ihm ziemlich egal, ob die Oma lebt oder nicht. Er kennt sie nicht, nicht mal auf Fotos wenn wir sie ihm zeigen.

Achja, WIR interessieren diesen Teil der Verwandtschaft eh nicht. DAs mag auch ein Grund sein, warum ich ihn nicht dahin mitnehmen will.

sorry, wenn ich jetzt irgendjemand auf dne Schlips getreten bin - wie geschrieben, bin wohl grad recht sensibel

LG
Heike

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Der Zeitfaktor zählt ja nicht, wie war denn sein Verhältnis zu ihr?

Antwort von Charlie+Lola am 01.05.2009, 20:08 Uhr

Kann er was mit ihr anfangen, hängt er an ihr? Mochte er sie?
Falls er will ist es doch o.k. wenn er mitgeht.

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Re: @HeikeB1969

Antwort von montpelle am 01.05.2009, 20:22 Uhr

Wer bestimmt denn, was angemessen oder eben nicht ist ?

Kinder sind Kinder, auch auf einer Beerdigung. Und wenn die Oma der Kinder stirbt und beerdigt wird, dann gehören die Enkel genauso dazu. Meine Mutter hätte sich gefreut, dass ihre Enkel fröhlich sind .... auch auf ihrer Beerdigung.

Mein Sohn hat an ihrem Grab ein Lied aus dem Kindergarten "geschmettert". Das steht ihm genauso zu, wie meine Tränen.

Und nochmal zu deiner Frage aus dem ersten Beitrag: Du hast geschrieben, dass du ihn nicht mitnehmen willst, weil die Strecke zu weit ist, weil ein 5-jähriger eine Beerdigung überhaupt noch nicht versteht und weil er die Oma kaum kennt. Du wolltest wissen, was wir meinen. Meine Meinung ist eine andere aus den genannten Gründen.
Ich habe das Gefühl, dass du hier eher eine Bestätigung deiner Meinung suchst und eigentlich für dich schon eine Entscheidung getroffen hast.

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Re: Der Zeitfaktor zählt ja nicht, wie war denn sein Verhältnis zu ihr?

Antwort von HeikeB1969 am 02.05.2009, 8:46 Uhr

Hallo,

mein Verhältnis ? ich hab sie in all den Jahren 5-6 mal gesehn. Hatte nie das Gefühl, dass es von seiner Verwandtschaft jemanden interessiert, dass es uns gibt.
Er kann nichts mit ihr anfangen, erkennt sie auch nicht auf Fotos, die wir ihm zeigen.
Er will auf keinen Fall mitfahren. Es war schon vor 3 Wochen, als wir mit ihm dort waren zum letzten Besuch ein Drama :-(

Lg
Heike

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Re: Der Zeitfaktor zählt ja nicht, wie war denn sein Verhältnis zu ihr?

Antwort von Isabell01 am 02.05.2009, 10:16 Uhr

Hallo,

also ich glaube, damit hast Du es für Dich doch schon am Besten geklärt, ob Du ihn mitnehmen solltest oder eben nicht...

Wenn der Letzte Besuch schon ein Drama war, wie soll es dann erst bei einer Beerdigung werden...

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Re: @HeikeB1969

Antwort von montpelle am 02.05.2009, 11:17 Uhr

"Er will auf keinen Fall mitfahren."

Kinder nehmen in der Regel die Meinung ihrer Eltern an. So negativ wie du über sie sprichst, kann dein Kind auch kein Interesse haben oder sich eine eigene Meinung bilden.
Ich finde es schlimm, wenn Eltern ihre Abneigung zu bestimmten Menschen auf ihre Kinder übertragen.

Deinem Mann scheint seine Mutter aber wichtig zu sein ! Zählt das nicht ?

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@Montpelle: Naja, aber im Alter zwischen...

Antwort von MM am 02.05.2009, 20:45 Uhr

... 5 und 14(!) Jahren finde ich, dass Kinder schon in Grundzügen wissen sollten, wie man sich auf einer Beerdigung... - ja, ich nenne es auch so - "angemessen" verhält!

Wenn ihnen das in dem Alter so überhaupt nicht klar ist und sie Fangen spielen wie aufm Spielplatz, dann scheinen sie nicht grossartig zu trauern und nur migeschleppt worden zu sein - ist jetzt zumindest mal meine Vermutung.

Denn auch kleinere Kinder sind doch i.d.R. eher ruhig und in sich gekehrt, wenn sie traurig sind und zumindest ein bisschen wissen, worum es geht... Oder sie sind wütend und unausgeglichen und versuchen so, damit fertig zu werden. Aber Fangen spielen - da scheint mir jemand gar nicht zu wissen, "was Sache ist". Und gegenüber den anderen Trauergästen ist es taktlos. Schon nur aus diesem Grunde würde ich als Eltern dafür sorgen, dass sie das nicht tun.

Generell bin ich schon eher dafür, Kinder auf Beerdigungen mitzunehmen, wenn jemand gestorben ist zu dem sie eine Beziehung hatten. Das scheint aber bei der Fragestellerin nicht so ganz der Fall gewesen zu sein...

Und wenn man sie mitnimmt, dann muss man sich aber auch die Zeit und Energie nehmen, sich mit ihnen und dem Thema auseinanderzusetzen, ihre Fragen versuchen zu beantowrten, mit Gefühlsausbrüchen fertig werden... usw. Dazu gehört aber m.E. auch, ihnen zu erklären, welches Benehmen auf einer Beerdigung angemessen ist und warum. Sie können sich ja ruhig etwas Persönliches, "Originelles" ausdenken, um Abschied zu nehmen - z.B. ein Bild ins Grab legen oder ein Lied singen... etc. Da sollten die anderen Trauergäste Verständnis für unkonventionelle Ausdrucksformen haben - und haben es in der Regel bestimmt auch! Aber ich denke mal eher nicht, dass das Fangenspielen im geschilderten Fall eine Form des Abschiednehmens war... Und das ist ein grosser UNterschied, wie ich finde!
Gruss, M.

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Re: Der Zeitfaktor zählt ja nicht, wie war denn sein Verhältnis zu ihr?

Antwort von mama von Joshua am 03.05.2009, 11:36 Uhr

In eurem Fall ist es dann grad egal ob es die Oma von ihm ist oder sonst wer. Für ihn ist es scheinbar eine fremde Person. Ich würde ihn, wenn die Betreuung gesichert ist, auch eher zu Hause lassen als mitzunehmen, egal wie wichtig deinem Mann seine Mutter war.

Als mein Schwiegervater gestorben war, sind die Kids auch betreut zu Hause geblieben und nicht mit zur Beerdigung gegangen. Ok, der Große war zu damaliger Zeit 2.5 und die Kleine ein halbes Jahr alt, aber ich fand die Entscheidung für uns alle als Mutter am Besten und das, obwohl beide den Opa regelmäßig gesehen haben und es für beide keine fremde Person war. Ich bin halt der Meinung, Kinder sollten sowas bis zu einem gewissen Alter auch nicht sehen, meinen würde es wohl Angst einjagen und das muss nicht sein.

Ich weiss nicht mehr wer es geschrieben hat, aber Liedchen trällern, um den Sarg rennen und fangen spielen- das ist bei einer Beerdigung für mich ein No-go.

LG
Nicole

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Re: Der Zeitfaktor zählt ja nicht, wie war denn sein Verhältnis zu ihr?

Antwort von HeikeB1969 am 03.05.2009, 15:38 Uhr

Hi Nicole,

die Betreuung ist gesichert. Auch mein Mann will nicht, dass er mitkommt - und es war ja schließlich seine Mutter.

Ich hab das mit dem Fangen um den Sarg geschrieben. Bei der Beerdigung des Schwiegervaters waren 300 Leute da und ich fand das so fürchterlich. Der Sarg in der Mitte, blumengeschmückt. Der Pfarrer spricht und die rennen und schreien da rum. Ich fürchte halt auch, dass sich meiner da dann naütlrlich mitreißen ließe und das muss/darf/kann einfach nicht sein.
Beerdigung ist für mich, von jemandem Abschied zu nehmen den man lieb hatte oder die letzte Ehre zu erweisen. DAs kann ich (anderen mag es anders gehn) nicht, wenn solches passiert.

LG
Heike

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@HeikeB1969

Antwort von RR am 04.05.2009, 14:01 Uhr

Hallo
ich seh es genau wie du! Ich hätte mich wohl furchtbar aufgeregt wenn um den Sarg meines Vaters rum fangen gespielt worden wäre! Und von wegen "vielleicht bedeutet dir mal ein besonderer Mensch etwas u. dann kommen die anderen nicht zur Beerdigung...." ähm, ehrlich gesagt weiss ich selbst nicht genau wer alles zur Beerdigung meines Vaters damals war - es waren viiiiiiele da er selbst im Verein war. Aber m.E. geht man mit der Beerdigung weil man selbst sich vom VERSTORBENEN verabschieden möchte. Wenn ich nur wegen der Verwandtschaft mitgehe - da würde ich lieber ne Karte mit der Post schicken.... Mir als Tochter war egal wer da alles mitgeht u. wer es nicht möchte....

Ihr könnt doch hinterher jederzeit mit dem 5jährigen zum Grab fahren, haben wir mit unserem damals 2jährigen genauso gemacht.

Ich persönlich war zum 1. Mal auf einer Beerdigung als mein Vater beerdigt wurde.... also mit genau 38 Jahren! Und vorher sind Oma, Opa, Onkel, gestorben - aber meine Eltern fanden es nicht angebracht ein Kind mit zu bringen.... und es hat niemandem in unserer Familie geschadet.....

viele Grüße

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