Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von aby am 08.06.2009, 11:44 Uhr

Wie lange beim Widerspruch warten? Und was gibt es eigentlich noch für

Möglichkeiten (Betreuung)?

Ich habe ja beim Schwerbehindertenausweis meines Sohnes Widerspruch eingelegt. Am Ende der Woche sind schon wieder 4 Wochen vorbei.
Ich hab keine Ahnung wie lange die Ämter dafür brauchen, das zu bearbeiten.

Dann das andere:

Der KiGa und die I-Hilfe sind der Meinung ob es nicht besser wäre, meinen Sohn(4) in einer anderen Einrichtung unterzubringen- Integrativ-KiGa. Wir haben so was nicht. Habe bei der Stadt nach gefragt. Wir haben allerdings ein Schulkindergarten für körperbehinderte Kinder und besonders Förderungsbedürtige. Jetzt habe ich dort angerufen, ist aber alles belegt. Soll mich nach den Sommerferien wieder melden und ihn für nächste Jahr anmelden.
Ist ja nicht das eigentliche Problem, dass wir keinen Platz mehr bekommen, aber mich kekst es langsam in unseren KiGa an. Ich bezahle den Regelkiga voll und er geht jeden Tag 2 Stunden und wenn die I-Hilfe da ist 3 Stunden. Mehr können sie nicht.
Ich bin ihnen bis jetzt immer entgegen gekommen, aber habe gesagt, wenn er 4 ist möchte ich das wir es ohne I-Hilfe probieren, dass er den Vormittag dort bleibt.
Es heißt aber wieder, dass sie nicht können. Gut es fehlt eine Erzieherin, aber trotzdem. Ich bekomme nichts gemacht.

Hat da vielleicht jemand Erfahrungen und Tipps, was es noch für Möglichkeiten gibt?
Ich kann noch nicht mal arbeiten gehen, weil mir die Betreuung fehlt.
Und ich würde gerne mal wieder was anderes sehen und machen.

LG

 
5 Antworten:

Re: Wie lange beim Widerspruch warten? Und was gibt es eigentlich noch für

Antwort von Pia33 am 08.06.2009, 12:27 Uhr

Hallo!

Die Bearbeitung beim Antrag dauerte bei uns nur 4 Wochen.
Dann haben wir Widerspruch eingelegt und mussten auf die Entscheidung mindestens 3 Monate warten. Aber das Warten hat sich bei uns gelohnt.

LG
Pia

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Re: Wie lange beim Widerspruch warten? Und was gibt es eigentlich noch für

Antwort von Jana&Zwerge am 08.06.2009, 12:57 Uhr

Wir haben das auch durch (Sachsen) und uns einen Rechtsanwalt genommen. Der sagte uns, dass ein Widerspruch innerhalb von 3 Monaten abzuarbeiten ist. Dannach kann man sogar gegen diese Untätigkeit klagen.

Viel Kraft!


Jana&Zwerge

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Re: Wie lange beim Widerspruch warten? Und was gibt es eigentlich noch für

Antwort von sisiro am 08.06.2009, 13:30 Uhr

Hallo,

also der Widerspruch gegen den SBA hat ja mit dem Kindergarten nichts zu tun.

Verstehe ich das denn richtig, dass Dein Sohn jetzt als normales Regelkind mit einer Einzelförderung die Einrichtung besucht? Allerdings kann er nur 2 Stunden bleiben, weil die Erzieher es nicht schaffen, ihn ausreichend zu versorgen. Es sei denn die I-Kraft kommt, um zu unterstützen.

Wenn ich jetzt nicht alles falsch verstanden habe, musst Du beim Gesundheitsamt einen Antrag stellen, dass Dein Sohn ein I-Kind wird. Dann käme er in eine I-Gruppe und kann den ganzen Tag bleiben, weil es so vorgesehen ist für diese Kinder. Ich verstehe nicht, warum die Erzieher dir bei diesem Antrag nicht behilflich sind, wenn sie doch total mit deinem Sohn überfordert sind. Dein Sohn hat eine Körperbehinderung entnehme ich der Vorstellung. In welcher Hinsicht ist er denn gehandicapt (ich mag das Wort "behindert" nicht)?

Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Dein Sohn vom Kiga-Alltag ausgeschlossen werden kann und nach 2 Stunden geholt werden muss, zumal Du ja auch den vollen Beitrag zahlst.Das wäre ja Diskriminierung von "Behinderten" (hier muss das Wort leider sein). Wo doch alle gleich behandelt werden sollen.

Also ich rate Dir:

1. Ganz schnell beim Sozialamt (Eingliederungshilfe) einen Antrag stellen, dass Dein Sohn als I-Kind anerkannt wird.
2. Mit den Erziehern das Problem besprechen und entweder eine Herabsetzung der Beträge verlangen oder sie sollen eine andere Lösung vorschlagen.
3. Hilft das nicht, würde ich mit der Presse drohen, weil sie "Behinderte" diskrimieren.
4. Beantrage für Deinen Sohn auch beim Sozialamt (Eingliederungshilfe) einen Zivi zur Begleitung im Kiga. Dieser wäre nur für Deinen Sohn zuständig und würde ihn den ganzen Tag begleiten. Dann hätten die Erzieherin noch jemanden zur Seite, der mit anpacken kann und der Deinen Sohn in seine Obhut nimmt.

Wenn Dein Sohn dort wirklich nicht kindergartenfähig sein sollte, warum ist dann nicht längst von seiten des Kiga gehandelt worden? Der Kiga hätte selber Kontakt mit dem GEsundheitsamt aufnehmen können (in Absprache mit Dir) oder Dir diesen Vorschlag machen müssen.

Aus Interesse (mein Sohn hat eine spast. Halbseitenlähmung) würde es mich noch interessieren, inwiefern Dein Sohn gehandicapt ist und wo er wirklich Schwierigkeiten hat.

Alles Liebe und guten Kampf.

Sisiro

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@Pia und Jana

Antwort von aby am 09.06.2009, 9:26 Uhr

Danke euch für eure Antwort, dann warte ich erstmal bevor ich denen wieder aufs Dach steige.
Vom Antrag bis zum Erhalt des Ausweises vergingen über 6 Monate. Ich muß aber auch sagen, dass da was mit einer Klinik schief lief und erst als sich die Klinik selbst drum kümmerte waren es dann noch 2 Monate und dann hatten wir ihn.

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@Sisiro

Antwort von aby am 09.06.2009, 9:56 Uhr

Hallo!

Danke für deine ausführliche Antwort.

Mein Sohn ist in dem Sinne nicht körperlich gehandicapt(Ich habe nur von dem Schulkiga die komplette Bezeichnung genannt). Er ist komplett Entwicklungsverzögert, also in Sprache(sehr wenig und hat seine eigene Sprache) und Verhalten(zum Teil autistische Züge) und sieht sehr schlecht. Bewegungsabläufe sind "eckig" und immer unter Anspannung.
Woran das liegt, wissen wir nicht.
Er kann auch keine Gefahren einschätzen(kommt aber langsam) und auch nicht wann er jemanden weh tut.
Er braucht erhöhte Aufsicht und jemand der sich um ihn kümmert, wenn mal was nicht läuft. (Ich weiß nicht wie ich es richtig alles beschreiben soll. Ich sag immer: Meinen Sohn kann man nicht beschreiben, ihn muß man kennen lernen.)

Die KiGa-Leitung und die I-Hilfe, meinten auch ich soll mal nachfragen ob es nicht die Möglichkeit gibt für mich selbst eine Hilfe zu holen. So zu sagen ein Mädchen für alles. Jemand der mir im Haushalt hilft und auch in der Betreuung für den Kleinen(für Spielplatzbesuche etc).
Aber das, muß ich sagen schaffe ich, da brauch ich niemand. Mir reicht einfach nur wenn ich ein paar Stunden am Tag arbeiten könnte (Bislang arbeite ich 3Tage/Woche als Bedienung abends und ich mag nimmer)

Zur Eingliederungshilfe:
Habe ich ja schon letztes Jahr beantragt(anraten von KiGa, Frühförderung), mittlerweile sind wir bei der Weiterführung. Wir bekommen aber nur 5 Stunden/Woche bezahlt. Anfrage bei der zuständigen Sachbearbeiterin über die Erhöhung, gab es zur Antwort, dass es höchstens noch ne Stunde dazu käme.
Die I-Hilfe arbeitet die 5 Stunden an 2 Tagen Do und Fr je 2,5 Stunden.
Vorbereitung und Nachbereitung macht sie zur Zeit so. Sie sagt, dass es für den Kleinen eh so wenig ist und sie will ihm da nix nehmen. Finde ich auch nett, es gibt Leute denen wäre das egal. Die würden nur das machen, was sie bezahlt bekommen. Eine Dame vom BürgerBüro meinte, mit einer sehr guten Begründung müßten wir auch mehr bezahlt bekommen. Konnte noch nicht mit der I-Hilfe reden, weil sie Urlaub hat.

Weil es aber ein Städtischer KiGa ist, müßte ich wegen der Beiträge auf die Stadt, oder?
Ich werde nochmal mit der Dame reden, bei der ich war wegen einem anderen KiGa.

Ich hoffe, ich hab nix vergessen von dem was ich alles schreiben wollte.
Auch wenn mein Sohn sehr anstregend ist, er kann sehr, sehr liebenwürdig sein.

LG

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