Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von jungenmami01 am 01.08.2005, 17:29 Uhr

muskelerschlaffung - osteopathie

hallo,
wer hat erfahrungen mit der osteopathie? mein vierjähriger sohn hat eine leichte muskelerschlaffung, wenig selbstbewußtsein, kaum durchsetzungsvermögen (gilt nicht innerhalb der familie; seine brüder kann er ohne weiteres herumkommandieren u.ä.) wird seit ca. einem jahr hysterisch wenn es nicht nach seinem kopf geht, und das geht nun mal nicht immer, außerdem ist er sehr starjk auf mich fixiert. ab september besuchen wir eine psychomotorische kleingruppe, um spielerisch die feinmotorik etc. zu fördern. neulich habe ich einen bericht über die osteopathie gelesen. wer hat erfahrungen damit? würde das für uns auch in frage kommen?
liebe grüße linda

 
2 Antworten:

Re: muskelerschlaffung - osteopathie

Antwort von angel19776 am 01.08.2005, 21:04 Uhr

Hallo,
wir gehen mit Justin(Frühchen der 23 SSW multiple Behinderungen)auch zum Osteopathen.So alle 2-3 monate,aber das solltest du mal mit einem Arzt besprechen:-)
Der kann dir dann auch bestimmt erklären worum es genau geht und ob es bei deinem Kind etwas bringen könnte.
Ein Osteopath renkt Gelenke ein.Justin wird immer in Hüfte und Halsbereich eingerenkt.Und er macht meines Erachtens kleine Fortschritte aufgrunddessen oder zumindest unterstützt die Osteopathie bei ihm das.Aber ob es hilft -dafür gibts leider keine Garantie:-)Zahlen muß man das selbst.Soweit ich weiß wird immer beim ersten besuch(so war es bei uns) eine spezielle Aufnahme der Halswirbel gemacht.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...
LG Anna

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Antwort von DianaK am 02.08.2005, 12:04 Uhr

Hallo Linda, die Beschreibung Deines Sohnes passt ein wenig auf unseren Grossen vor einem Jahr (er ist jetzt 5 geworden).

Unser Sohn ist seit seinem ersten Geburtstag in osteopathischer Behandlung, hat seit seinem 6. Monat Krankengymnastik gemacht. Dadurch, dass er im grobmotorischen Bereich ca. ein dreivierteljahr entwicklungsverzögert war, gab es dann auch mit den sozialen Kontakten im Kindergarten Probleme, da er seine Defizite im kognitiven/sprachlichen Bereich kompensiert hat, die anderen Kinder aber, entsprechend dem Alter, sehr bewegungungsbezogen waren, und da konnte er nicht mithalten, was ihm eine Aussenseiterrolle einbrachte und sein Selbstbewusstsein weiterhin geschmälert hat.
Wir haben dann an verschiedenen Punkten angesetzt. Zum einen haben wir gezielt Kontakt zu Kindern aus seiner Gruppe gesucht, um ihn wieder entsprechend zu integrieren. Daraus ist z.B unter anderem entstanden, dass mein Mann und noch zwei Väter samstags mit den Kindern zum Schwimmen gehen (soziale Komponente, Körperwahrnehmung, Muskeltonus). Dann ist er seit vergangenem September in Ergotherapie ( da habt ihr ja nun auch die psychomotorische Gruppe), und ganz wichtig die Reittherape (Hippotherapie. Und davon kann ich nur schwärmen. Zunächst dachte ich neija, schauen wir uns das mal an, aber was unser Sohn dabei für seinen Gleichgewichtssinn, Körperwahrnehmung und Training der Muskulatur mitbekommen hat, ist einfach sensationell, so dass ich das wirklich empfehlen kann, auch wenn es leider fast immer selbst bezahlt werden muss. Zum Osteopathen gehen wir inzwischen ca. alle halbe Jahre zur Kontolle, und auch der Osteopath ist über die Erfolge ganz begeistert! Er scheint diesen Sommer all das an Bewegung aufzuholen, was er bislang nicht konnte. Er hat nun auch innerhalb kürzester Zeit Fahradfahren gelernt und freut sich über jede Radtour.

Der Osteopath renkt übrigens nicht nur Gelenke wieder ein. Anfangs hat uns der Osteopath überhaupt erst geholfen, dass unser Grosser grobmotorisch in die Gänge kam. Von daher ist es sicher nicht verkehrt, Euren Sohn dort vorzustellen und schauen zu lassen, ob alles so ist, wie es sein soll

(kleines Beispiel: Ich habe nun fast 2 Jahre mit Wassereinlagerungen unter den Augen herumgedoktert, Niere, Halswirbelsäule, Augen, alles wurde gecheckt, alles war OK, und nun kam beim Osteopathen heraus, dass der Darm wohl seit der ersten Schwangerschaft nicht mehr so lag, wie er liegen sollte, und auf ein Blutgefäss, welches die Niere versorgt, gedrückt hat, worauf die Niere nicht mehr ganz 100% gearbeitet hat. Nun war ich zweimal dort, um die Organe alle wieder an ihren eigentlichen Platz zu bekommen, und bin meine Beschwerden so gut wie los.)

So, ich hoffe Du hast es bis ans Ende geschafft :-) und es hilft Dir ein bischen weiter.

Herzliche Grüsse

Diana

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