Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Anna3Mama am 23.02.2017, 18:42 Uhr

Es ist so schwer

Hallo Ellesa!
Sei Dir sicher, es können Dich so viele Mütter sehr gut verstehen.
Ich möchte jetzt unsere Baustellen nicht aufzählen - aber es reicht bzw geht auch weit darüber hinaus, was eine Durchschnittsmutter leistet.

Ehrlich gesagt, gehe ich inzwischen vielen ach so perfektionistischen Müttern aus dem Weg . Vor allem, wenn ich selbst am Anschlag bin, nervt es, zuhören zu müssen, über was andere sich aufregen. Trotzdem versuche ich, mich nicht abzukapseln und auch immer ein offenes Ohr für andere zu haben, ganz bewusst an “guten Tagen“, denn wenn sich jemand mir gegenüber öffnet, fällt es mir leichter, auch mal ehrlich sagen zu können, wie es mir geht. Das tut gut.

Trotzdem habe ich jedes Mal ein schlechtes Gewissen wenn ich sage, dass es schwierig ist und spiele den Stress herunter, wenn anderen auffällt was hier alles an Themen zusammenkommt.

Zudem haben wir - und die Betonung liegt auf WIR , trotz ebenfalls sehr starkem beruflichem Engagement meines Mannes, ein paar Gesprächstermine mit einer Psychologin . Entweder ist sie besonders gut oder es tut generell gut, in den USA ist “mental coaching“ ja bereits üblich für jedermann.

Auch habe ich einen anspruchsvollen Beruf ( 20h ), der unser Chaos zwar manchmal ins fast Unmögliche steigert, aber er gibt mir Kraft und Motivation.

Demnächst versuchen wir es hinzubekommen, ein Wochenende zu zweit im Wellnesshotel zu verbringen. Einfach eine Auszeit. Denn die Beziehung wird durch den Stress nicht besser. Noch glaube ich nicht, dass es tatsächlich klappt, denn es sind zu viele Unsicherheiten (kranke Kinder, sehr kranke Großeltern, die sich kümmern sollten, drei Kinder kann man schlecht bei Freunden unterbringen...) aber zumindest einer von uns wird die Auszeit nehmen können.

Ich spiele auch mit dem Gedanken an eine Mutter-Kind-Kur. Wäre vielleicht auch was für Euch? Dann wären die Kinder in Anwendungen, du hättest mehr Zeit für die ganz Kleine - und in der Kindergartenzeit auch mal nur für Dich. Vor der Einschulung von Nr 2 ? Dann verpasst nur ein Schulkind was.

Und... kann sein, dass ich mich irre - aber selbst wenn Dein Großer mit seinen Einschränkungen dank Auszeit in der Kur / Reha und abfallenden Noten Dank fehlendem Selbstmanagement eine Klasse wiederholen müsste, wäre es doch kein Beinbruch, schließlich kannst Du ihn ja nicht bis zum Abi “pampern“ was die Organisation seiner Aufgaben angeht. Sicher ist er in einem Jahr reifer trotz Diagnose.


... und was mir immer gut tut ist, zu wissen, dass es Menschen gibt, die todunglücklich und depressiv sind , “bournouts“ haben trotz tollem Beruf, stressfreiem Privatleben etc, andere Menschen glücklich und zuversichtlich sind, obwohl sie furchtbare Schicksalsschläge erfahren haben...
Somit ist “Stress“ auch irgendwie Einstellungssache.

Irgendwie.... ;-)

Ich wünsche Dir viel Kraft!

Liebe Grüße
Anna

 
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