Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von jan+tini am 02.09.2003, 19:47 Uhr

Entwicklungsverzögerung

Hallo Ijr Lieben,

wer von Euch hat ERfahrung mit Entwicklungsverzögerungen und Wahrnehmungsstörungen?

Mein Sohn (21 Mo. , ehemals 25+4.SSW) hat den Stand eines 10 - 11 Mo. alten Kindes. Kann noch nicht sitzen, hat Probleme mit dem Essen (muß alles püriert sein), spielt nicht richtig, sondern befummelt nur oder schießt durch die Gegend, fäßt Gegenstände nicht richtig an usw.

Wie habt ihr Eure Kinder therapiert und was hat gute Erfolge gebracht?

Ich bin manchmal so unglücklich über die Situation und ich fühle mich von unserem betreuenden Arzt im SPZ auch nicht so richtig verstanden. Der meint immer nur, ich muß Geduld haben. Aber ich habe Angst, dass ich irgendetwas übersehe oder falsch mache. Ach so, wir machen Frühförderung und KG nach Bobath je 1 x pro Woche.

Vielleicht kennt das jemand von Euch. Es wäre schön, wenn Ihr mir Ratschläge geben könntet.

Tini + Tom

 
11 Antworten:

Re: Entwicklungsverzögerung

Antwort von Sabine11 am 02.09.2003, 20:20 Uhr

Hallo Tini,

hast Du heute abend meine Gedanken gelesen? Eben im Augenblick dachte ich wieder, wo oder wie soll das enden? Meine Tochter ist fast 15 Monate und macht zwar Fortschritte, aber sie sind wirklich so minimal, dass ich manchmal am Verzweiflen bin. Und jetzt geht es noch auf den Winter zu, mit anderen Worten die nächsten Bronchtidien und Lungenentzündungen sind wieder vorprogrammiert.
Irgendwie kann ich Dir nur meine Solidarität rüberschicken und dass ich Dich gut verstehen kann.
Viele Grüße
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mailt mir mal ,denn bei

Antwort von Ulknudel am 02.09.2003, 20:34 Uhr

U*r*b*i*a * gibt es einen Club für entwicklungsverzögerte Kinder und dann geb ich Euch den Link.


LG Kauko

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entwicklungsverzögerung

Antwort von IngeborgCux am 02.09.2003, 20:36 Uhr

Hallo, bei der motorischen Entwicklungsverzögerung finde ich persönlich 1x Bobath zu wenig, Ich hatte 4 x Vojta und habe zu Hause 7 Tage 4 mal tglich 20 Minuten höchst konsequent geturnt und das hat sichtbare Erfolge gebracht.

Wir hatten ebenso 2 x FF in der Woche. Später noch eine Psychomotikgruppe dazu.

Kann er rollen, robben viefüßlerstand etc???

Wenn er so mundmotorische Probleme habt, solltet Ihr mundmotorische Übungen nach Castillo Morales machen- Logopäden fragen. Ich bin damit beim Arzt immer abgeschmettert, aber Justus hat so kauen und essen gelernt, inzwischen ziemlich normal.

Ist Dein Sohn wirklich nur entwicklungsverzögert oder liegt dem ganzen doch eine Hirnschädigung durch die Frühgeburtlichkeit zugrunde, was sagt das CT und das MRT???

Wegen der Wahrnehmungsstörung würde ich mir einen Therapeuten suchen, der sich mit sensorischer Integration auskennt.

Schau mal nach dem Buch von Ayres: Bausteine Kindlicher Entwicklung.

Das sind meine Tipps...damit könnt Ihr sicherlich ordentlich aufholen... auch wenn Vojta nicht toll ist. Ich kenn nichts, was meinem Sohn so gut getan hat.

LG von Ingeborg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entwicklungsverzögerung

Antwort von Sabrinau am 02.09.2003, 23:19 Uhr

Hallo Tini,

ganz bestimmt hast du nichts übersehen und in meinen Augen machst du auch nichts falsch. Ich habe auch einen Sohn. Er ist 22 Monate alt, kann noch nicht richtig sitzen, ist sehr hypoton, hat Wahrnehmungsprobleme etc.
Wir haben ein paar Monate Vojta gemacht, jetzt schon fast sechs Monate Bobath. Im Oktober fangen wir mit der Frühförderung an. Jan entwickelt sich - aber eben langsam. Lt. MRT hat er wohl während der Schwangerschaft einen frühkindl. Hirnschaden erlitten. Er hat eine leichte Epilepsie und nimmt Medis dagegen.
Jan wird wohl immer ein besonderes Kind bleiben - damit habe ich mich inzwischen abgefunden. Man kann ein behindertes Kind leider nicht gesund therapieren. Denn was nicht "da" ist, kann nicht künstlich herbei gezaubert werden. Die Krankengymnastik verstehe ich als Training, damit sich die Muskulatur festigt. Die Frühförderung unterstützt Jans Lernbereitschaft und sein Lerntempo.
Wir geben Jan einen geregelten Tagesablauf, turnen mit ihm auch zu Hause nach der Bobath-Methode und lassen ihn auch hin und wieder von den Omas betreuen. Schließlich hat jeder einen anderen "Ansatz" mit Jan umzugehen. Ansonsten versuchen wir, ein ganz normales Leben zu führen, das natürlich nicht so aussieht, wie wir uns das Leben mit einem Kind vorgestellt haben.
Wir haben aber inzwischen akzeptiert, dass Jan eben sein eigenes Lerntempo hat und sich Erfolge nicht herbeizwingen lassen.
Ich denke, du bietest deinem Sohn genug Unterstützung, wenn du regelmäßig mit ihm turnst und dich mit ihm täglich eine gewisse Zeit beschäftigst.
Wir hatten zum Glück in unserem SPZ eine super tolle Ärztin, die uns ganz klar gesagt hat, dass Jan behindert sein wird. Nur so haben wir lernen können, der Wahrheit ins Auge zu sehen und unseren Sohn so zu nehmen wie er ist.
Ich glaube, auch bei euch wäre ein klärendes Gespräch mit dem Arzt sinnvoll. Er soll dir noch einmal ganz klar erklären, wie er den Entwicklungsstand deines Sohnes einschätzt und ob mit einer bleibenden Behinderung zu rechnen ist.

Viele, liebe Grüße,
Sabrina mit Jan

P.S.: Habt ihr mal ein MRT machen lassen? Das halte ich in eurem Fall für sinnvoll.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mailt mir mal ,denn bei

Antwort von christel-anne am 03.09.2003, 0:13 Uhr

Ich hätte auch gerne den Link für entwicklungsverzögerte Kinder! Bitte schickt ihn mir!
Christel

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entwicklungsverzögerung

Antwort von christel-anne am 03.09.2003, 0:23 Uhr

Hallo ihr!

Ich kann euch auch gut verstehen. Über meinen Sohn habe ich auch eben einen kleinen Beitrag verschickt. Ich fühle mich von den Ärtzen und auch von der Ergotherapeutin nicht besonders gut verstanden. Man muss ihnen alles aus der Nase ziehen und selber aktiv werden, wenn es um weitere Ideen bei der Ursachensuche oder bei der Therapie geht.
Das nimmt mich ziemlich mit
Alles Liebe
Christel-anne

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ingeborgCux

Antwort von angi3 am 03.09.2003, 7:53 Uhr

Hallo
kannst du mir mehr sagen über die Therapie Castillo Morales. Mein Arzt Ohrenarzt und Logopädin sagen alle ein einjähriges Kind ist zu jung für eine Therapie für die Mundmotorik. Man kann frühestens mit 2 Jahren daran denken über eine Therapie nachzudenken.
Viele Grüße

Angi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@angi3

Antwort von Sabine11 am 03.09.2003, 9:20 Uhr

Hallo,

gerade bei kleinen Kindern und Babies kann man viel mit Castillo Morales erreichen. Wir haben mundmotorische Übungen mit 4 Monaten gemacht, zwischendrin mal wieder aufgehört, weil sie nur gebrüllt hat.

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Logopädin und das ist gar nicht so einfach. Ich habe einfach der dem deutschen Verein eine Mail geschickt. sie haben sofort zurückgerufen und Ihre Liste durchsucht, wer bei Ihnen diese Ausbildung gemacht hat.
http://www.castillomoralesvereinigung.de

Ansonsten musst Du Dich bei den Logopäden durchfragen, wer auf Schluck-und Essschwierigkeiten bei Säuglingen/Kindern spezialisiert ist. Viele sagen, dass sie Ahnung haben, haben aber keine. Hier in Karlsruhe (250.000 Einwohner) gibt es gerade mal 2 Logopäden, die anscheinend wirklich Ahnung haben.
Viele Grüße
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entwicklungsverzögerung- nochmal ich

Antwort von Sabine11 am 03.09.2003, 9:38 Uhr

Hallo Tini,

ich merke gerade, dass meine Antwort nicht so sehr erbaulich war.

Jetzt gebe ich doch noch ein paar Aufbau-Tipps:

Zum einen fährst Du doch zu Frau Iven, oder? Ich denke, dort bekommst Du ganz tolle Tipps. Ich habe eigentlich nur gutes von Ihr gehört und sie macht viele Sachen zur Körpererfahrung.

Mir hat außerdem das Buch "Mein Kind ist fast normal" geholfen (okay die erste Nacht danach, habe ich schlaflos verbracht). Beim Lesen merkst Du, dass es wohl allen Müttern/Eltern gleich geht.

Arbeitest Du? Ich habe nur für 2 Millisekunden darüber nach gedacht, mit dem Arbeiten aufzuhören, als es sich heraus stellte, dass meine Tochter doch etwas komplizierter ist. Aber ich bereue es nicht, weiter gemacht zu haben. Erstens bin ich abgelenkt und zum anderen tut es gut, wenigstens für ein paar Stunden, auch einmal die Verantwortung abzugeben.

Ich turne Vojta und Bobath, ab dem Herbst wollen wir noch Ergotherapie dazu nehmen. Obwohl ich auch nicht weiß, wie ich das zeitlich unterbringe.

Wenn es Dich tröstet, an vielen Tagen bin ich voller Energie und kann meine Tochter auch so annehmen, wie sie ist und habe alle Geduld der Welt. Aber manchmal (wie gestern abend) will ich einfach nur ein normales Kind, das mir die Schränke ausräumt;-))
Und nebenbei: Es wird immer gesagt, dass man durch eine solche Situation, stärker, besser oder sonst was wird. Von diesem Stadium bin ich noch meilenweit entfernt.
Liebe Grüße
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mailt mir mal ,denn bei

Antwort von JessiB. am 06.09.2003, 13:20 Uhr

Danke das Du auf meinen Club hinweist :-)

LG Jessi mit Marvin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kauprobleme

Antwort von Fabenneke am 01.12.2004, 21:58 Uhr

hallo,
habe einen 8jährigen behinderten sohn, der leider NOCH nicht kaut. wie oft und wie lange habt ihr die übungen gemacht?

gruss fabenneke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.