Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Marielene am 07.01.2011, 0:48 Uhr

Brauche nochmal einen Rat

Hallo,
vor einigen Tagen habe ich hier meine Sorgen von der Seele geschrieben und um paar Tipps gebeten . Dafür erst mal DANKE ! Einiges von dem habe ich angenommen .
Es ging darum das wir mit unseren 5 Kinder vor 4 Jahren aufs Dorf gezogen sind und ohnehin einen sehr schweren Part hatten , weil wir 5 Kinder haben was für einige ohne hin gar nicht geht . Dann aber noch 1 Kinder mit extremen Sprachstörungen . So wie das Schicksal will ist eines unserer Kinder sehr Krank geworden und ist seit dem Behindert und braucht sehr viel Hilfe . 8 Monate bin ich mit meinem Kind in einer Rehaklinik gewesen und kammen an den Wochenenden nur nach Hause . Das war für viele ein Dorn im Auge ,wie ich die anderen alleine lassen würde die anderen brauchen die Mutter doch schließlich auch. Der Hammer war aber als mein Mann seine Arbeit aufgegeben um sich sehr intensiv den anderen Kindern zu witmen . Auf Verständis konnten wir keinesfalls hoffen ganz im Gegenteil . Es hieß , tut uns ja sehr leid für euch das es so gekommen ist aber man könne sich nicht ausruhen weil man ein Krankes Kind hat , der Mann müsse ja schließlich das Geld verdienen . Obendrein kam noch dazu , das die Geschwister mit solcher last nicht mehr zurecht kammen das ein Geschwisterkind was einmal selber voller Elan war so Krank geworden ist . Sie wurden Agressiv waren nur launisch und kammen mit der Familie Situation überhaupt nicht mehr zu Recht .
Ich habe alles An Kraft genommen und habe mich diesen Leuten in den Weg gestellt und habe sie direkt gefragt wo deren Problem sei . Als wenn nicht vorher schon eine Welt für mich zusammen gebrochen ist aber was ich dann hörte ist einfach nur FASSUNGSLOSSIGKEIT, TRAUER,WUT alles zusammen. Mein altestes Kind hat lügen im Umlauf gebracht das kann ich einfach nicht glauben. Ich würde den ganzen Tag nur sitzen , würde meine älteste 14 Jährige nur Putzen lassen und zu Hause würde sie nur schläge bekommen . Ich bin mit dem Nerven so am Ende , in mir steckt so eine Trauer . Dabei haben mein Mann und ich die ganze Zeit versucht den Kindern grade diese Situation so Angenehm zu machen wie es nur geht . Ich weiß nicht mehr wie ich meiner Tochter jetzt noch entgegen kommen soll , ich bin zu tiefst verletzt und am Boden .
Wäre schön wenn vielleicht nochmal jemand einen Rat für mich hätte .
Danke für diese lange Geduld.
Gruß Marielene

 
2 Antworten:

Re: Brauche nochmal einen Rat

Antwort von Itzy am 07.01.2011, 8:53 Uhr

http://www.elterntelefon.de/
da rufts du erstmal an und heulst dich aus. dann ganz schnell ne beratungstelle suchen ( z.b. über das elterntelefon, caritas, kia. jugendamt)
ich habe den eindruck da sucht jemand ( dein kind) aufmerksamkeit- auch wenns negative ist.
ich glaube wenn es meine tochter wäre, würde ich die ins auto packen den über-über-übernächsten mc-doof ansteuern und mal in aller ruhe und ohne das einer von beiden die chance hat wegzurennen in aller ruhe reden.
( oder auf einem spaziergang ect. du weißt was ich meine)
ohne vorwürfe sich die situation aus ihrer sicht schildern lassen, aber auch deine situation klar darstellen udn dann versuchen lösungen zufinden.
deine wohnsituation auf dem dorf wirst du damit ja nicht ändern können, aber vielleicht regelt sich dann wenigstens eine baustelle. und hol dir hilfe von außen!!!!!!!!! ihr geht alle kaputt.
ich schick dir ganz viel kraft. ich habe einen riesenrespekt vor müttern in solchen situationen!
lg christine

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Familientherapie in Kur

Antwort von sisiro am 07.01.2011, 10:01 Uhr

Liebe Marielene,

ersteinmal möchte ich Dir schreiben, dass mir Deine Situation sehr leid tut. Auch ich habe fünf Kinder auf dem Dorf. Damit kommen die Leute aber klar. Eines ist durch einen vorgeburtlichen Schlaganfall körperbehindert, kann aber eigenständig laufen (wenn auch humpelnd und nur kurze Strecken) und ist kognitiv anscheinend fit. Ich kann also erahnen, wie es Dir geht.

Zu den jüngsten Vorgängen würde ich wie folgt vorgehen:

Ganz schnell zu einer Beratungsstelle der Caritas o.ä. gehen und eine Familienkur beantragen. Auf dieser Kur sollte Eure Familiensituation im Vordergrund stehen und es sollten viele, viele psychologische Gespräche mit allen (einzeln und/oder gemeinsam) geführt werden. Bis dahin würde ich mir Rat beim Jugendamt holen und mir von dort Unterstützung besorgen. Wenn Du gut mit Deinen Kindern umgehst und Dein Haushalt in Ordnung ist, hast Du doch nichts zu befürchten. Möglich wäre auch der fanmilienentlastende Dienst. Bei uns gibt es kirchliche Beratungsstellen, die meist sehr schnell einen Termin haben. Dort gehst Du hin und trägst Deine ganze Sitation vor mit der Bitte um dringende Hilfe.

Ich kann mir vorstellen, wie belastend das alles für Dich ist und das man das alleine gar nicht auffangen kann. Die Sorgen und Ängste um die kranken Kinder und die anderen Kinder, die auch nicht zu kurz kommen sollen (es aber wahrscheinlich trotzdem tun). Auch müssen sich erst alle an die neue belastende Situation gewöhnen.

Ich wünsche Dir gaaaanz schnelle Hilfe und scheue nicht den Gang zum Jugendamt. Die Nachbarschaft im Dorf sollte Dich jetzt gar nicht interessieren. Es geht nur um EUER Wohlergehen.

Lieben Gruß

sisiro

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