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Geschrieben von Namens-Fee am 03.04.2015, 12:57 Uhr

Ratlos Bettnässen

Unser Sohn ist jetzt seit er gut 11 Jahre alt ist so gut wie trocken.

Er wurde bis dahin maximal medikamentös behandelt, Spasmolyt tagsüber, Minirin für die Nacht, jeweils Maximaldosis. Er hatte nachts solche Mengen an Urin produziert, das konnte seine normalgroße Blase einfach nicht fassen. Und wach wurde er nicht.
Schließlich kamen mit 9,5 - 10,5 Jahren mehrere Zyklen mit dem Enutrain-Wecktrainer (hier ist der Sender in der Unterhose angebracht und reagiert beim ersten Tropfen; Klingelmatten oft erst viel später, wenn das Kind überhaupt drauf liegt) dazu. Das hat enorm geholfen. Seitdem wurde mein Sohn wenigstens wach, wenn der Harndrang einsetzte, aber er schaffte es nie, wirklich nie trocken bis zur Toilette.
Seit er 11 ist, klappt das jetzt ganz gut, bis auf ab und zu ein paar Tropfen...

Übrigens, ganz wichtig: ZIEL ist es NICHT, dass das Bett trocken bleibt (also mit Wecken, aufs Klo bringen usw.), sonder dass das Kind DURCHschläft!!!

Und noch ein Hinweis an die, die der Meinung sind, ohne Windel schlafen und Laken waschen sei ja kein Problem:
Doch, nämlich dann, wenn nicht nur das Laken und der Matratzenschoner nass sind, sondern auch Bettdecke und Kopfkissen sich morgens auswringen lassen (nicht nur die Bezüge sind feucht) - das sind dann mind. drei Maschinen jeden Tag, und trocken bekommen muss man das Ganze auch.

Mein Sohn wollte dann lieber das Nachthöschen anziehen, als jede Nacht im nassen, stinkenden Bett zu liegen!

Eine Tochter von uns wurde spontan mit ca. 8 Jahren trocken, nachdem sie vorher JEDE Nacht einnässte und auch Windelhöschen trug. Rückfälle gab es in den ersten Wochen nur bei Krankheit, da wurde sie wieder nicht wach.
Aber: Sie schläft KEINE Nacht durch, muss jede Nacht mind. einmal aufstehen, weil ihre Blase massiv zu klein ist.

Sohn 7 Jahre wurde vor einem Jahr nachts mit trocken, seit er für seine überaktive Blase tagsüber Mictonetten bekam. Er schläft i.d.R. durch.

Beim Fünfjährigen mache ich mir daher noch gar keinen Kopf. Witziger weise sind meine ältesten Kinder aber alle mit spätestens rd. 4 Jahren trocken gewesen....

Suche Dir einen guten Kindernephrologen und lasst Euch beraten! Für Deine Tochter ist es wahrscheinlich nicht toll mit Windeln zu schlafen, aber das nasse Bett erst Recht nicht! Von Aktivitäten würde ich sie dennoch nicht ausschließen - so ein Höschen lässt sich diskret unter der Bettdecke anziehen oder im Schlafsack, in undurchsichtigen Mülltütchen morgens unauffällig entsorgen. Die Betreuer sollten aber Bescheid wissen, damit das Kind im Notfall einen verlässlichen Ansprechpartner hat!

LG Fee

 
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