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Geschrieben von Dragon88 am 22.07.2020, 19:36 Uhr

Zucker ja/nein? Und ab wann?

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie ihr das bei euren Kleinen so mit dem Haushaltszucker gehandhabt habt.

Ich persönlich möchte auf das weiße Zeug so lange wie möglich verzichten, wegen erhöhtem Diabetesrisiko und um Karies vorzubeugen.

Wie lange habt ihr bei euren Kindern komplett auf Zucker verzichtet? Oder welche Ausnahmen habt ihr vielleicht gemacht, z. B. Eis?

Gerade ältere Generationen versuchen mir gerne einzureden, dass mein Kind später im Kindergarten ein Außenseiter wäre, wenn es erst ab da mit (normal gezuckertem) Eis und anderen Süßigkeiten in Kontakt kommt. Für Babies gibt es ja auch zuckerfreie Kekse. Oder als meine Kleine ca. 8 Monate alt war, wurde ich gefragt, "ob sie denn auch schon isst". Auf meine Antwort, dass sie z. B. Brot, Obst-und Gemüsesticks isst, kam dann "Nein, ich meinte richtig! Kekse oder Schokolade!".

Andere Eltern erzählen mir auf der anderen Seite auch, dass sie zumindest bis zum Kindergarten auf Süßigkeiten verzichtet haben. Wieder andere geben hauptsächlich Marmeladenbrot und Co. schon im 1. LJ. Darf ja jeder selbst entscheiden. Denke, es kommt ja auch immer auf die Häufigkeit und Menge an.

Da man Dank Corona nicht so viele Gelegenheiten hat, sich mit anderen Eltern persönlich zu unterhalten, frage ich mich olb ich da wirklich so "speziell" bin

Haben eure Kinder, deshalb später wirklich mehr oder auch weniger Süßigkeiten gegessen, weil ihr früh/spät Süßigkeiten erlaubt habt? Das ist so ein anderer Aspekt, den ich oft zu hören bekomme. Dass sie dann später erst recht viele Süßigkeiten isst.

 
19 Antworten:

Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von bellis123 am 22.07.2020, 19:54 Uhr

Zuhause ab 3 Jahre, aber sehr dosiert. In der Kita (ab 1 Jahr) haben die Kinder aber schon früher Zucker kennen gelernt.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von dana2228 am 22.07.2020, 19:54 Uhr

Also bei uns gab es das auch lange nicht. War da auch sehr pingelig und bin's heute noch.

Allerdings gebe ich zu, bei Kind 1 hat es tatsächlich sehr lange geklappt (über 2 1/2 Jahre) , bei Kind 2 waren es immerhin fast 2 Jahre.... Kind 3 hat mit 8 Monaten auf einer Autofahrt einfach einen Schokoladenkeks von Kind 2 in die Hand gedrückt bekommen. Hab mich tierisch geärgert, heute lache ich darüber. Und bei Kind 4 und 5 habe ich das nicht mehr so eng gesehen. Wenn die andren was bekommen haben, haben die das meist auch. Da es aber sehr überschaubar ist bei uns, ist es immer noch wenig.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Felica am 22.07.2020, 19:56 Uhr

Lass mich raten. Das ist dein erstes Kind, oder?

Da kannst du gerne versuchen solange du magst auf Zucker zu verzichten. Die Chancen sind halt gross das sich dein Kind dann daran überfuttert wenn es mal dran kommt und du es nicht davon abhalten kannst. Spätestebs wenn es woanders betreut wird oder mal bei Freunddn ist, wird es sicherlich welchen bekommen.

Bei Kind Gross habe ich es auch noch etwas strenger gesehen und es versucht. Ist aber irgendwann kaum mehr möglich. Bei kind 2 habe ich mir den Stress gar nicht mehr gemacht.

Beide Kinder sind nicht übergewichtig, wurden bzw werden gestillt und sind ansonsten top fit. Da mache ich mir um ein paar Süssigkeiten an und zu echt keinen Kopf. Woher def Zucker kommt oder in welcher Form ist mir dabei völlig egal. Was ich aber nie geben würde sind Süßstoffe. Aber auch das muss jeder selbst entscheiden.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Regina87 am 22.07.2020, 20:24 Uhr

Am ersten Geburtstag durfte unsere Tochter ihre Torte probieren. Sie hat ds schon alles vom Familientisch gegessen und ist auch nach wie vor eine gute Esserin (jetzt 2)

Süssigkeiten sind hier Nachtisch, gibt es also, wenn gewünscht, nach den Hauptmahlzeiten. Wobei es sich dabei meist um mini Gummibärchen handelt oder ein Eis. Kekse oder Schoki ist sie nicht gerne.

Bei Getränken gilt hier "bei Durst gibt es NUR Wasser". Nach dem Essen bekommt sie aber auch einen Becher Apfelschorle, sofern sie drum bittet.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von AmyBell am 22.07.2020, 20:25 Uhr

Ab 2.5 Jahren und nein, mein Kind überfuttert sich nicht dran, wenn es jetzt mal ein Eis gibt oder eine kleine Tüte Gummibärchen.

Schokolade mag sie nicht und Sachen wie Lutscher und Bonbons kennt sie nicht (ist jetzt fast 4).

In der Kita gibt es keine Süßigkeiten, die Mütter hier fragen sich grundsätzlich erst gegenseitig, wenn sie etwas anbieten. Sei es jetzt Obst oder sonst was. So wird das hier gehandhabt. Und es gibt ehrlich gesagt nur eine Familie die nachmittags nach der Kita solche Sachen mit in den Innenhof bringt.
Nur, weil ein Kind mit Chips oder Eistee versorgt wird auf dem Spielplatz/Innenhof müssen nicht gleich alle mitmachen.
Hier klappt das.

Such dein Weg und steh einfach dazu. Für irgendwen machst du es eh falsch, also versuch erst gar nicht es allen recht zu machen oder dich zu rechtfertigen. Dein Kind, deine Regeln.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Car.78 am 22.07.2020, 20:34 Uhr

Ich versuche es gering zu halten für uns alle, aber es gibt kein striktes Nein. Unser Sohn wird bald 2. Schokolade und Gummibärchen kauf ich generell nicht, aber er isst natürlich mal Kekse oder ich backe Kuchen. Obst kann er alles und reichlich essen. Eine Nachbarin (Fitnesstrainerin) hat 2 Kinder und die bekommen nix, selbst Weihnachten gibts nur Nuss- Bananenplätzchen ohne Zucker. Die beiden mampfen in der Kita jede Süßigkeit, die sie bekommen oder klauen können.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Dragon88 am 22.07.2020, 20:39 Uhr

Ja, ist mein erstes Kind. Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes und seitdem leider Diabetes Typ I. Meine Tochter hat also ein erhöhtes Risiko. Ich verzichte selbst nahezu komplett auf Industriezucker, mein Mann isst allerdings viel und gerne süß. Getrunken wird bei uns schon immer überwiegend Wasser. Wenn es nach ihm ginge, würde sie wahrscheinlich auch schon Süßigkeiten bekommen (sie ist jetzt knapp 1 Jahr).

Aber ich denke halt, dass man gerade jetzt den Grundstein legt für das spätere Essverhalten. Deshalb will ich das mit dem Zucker jetzt noch nicht und später dann halt in Maßen.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Monroe am 22.07.2020, 20:40 Uhr

Ich finde nicht, dass du da speziell bist. Bei uns gibt es auch heute nicht dauernd Zucker. Wobei wir zwischendurch immer mal zuckerreiche Phasen hatten und haben. Eine Packung Haushaltszucker reicht seeeeehr lange.
Was nicht heißt, das wir komplett auf süß verzichten.
Aber so lange wir möglich haben wir den Zucker und gesüßte Lebensmittel weggelassen.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Monroe am 22.07.2020, 20:45 Uhr

"Aber ich denke halt, dass man gerade jetzt den Grundstein legt für das spätere Essverhalten. Deshalb will ich das mit dem Zucker jetzt noch nicht und später dann halt in Maßen."

Damit hast du absolut Recht. Jetzt wird der Grundstein für das ganze Leben gelegt

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Pippi_Lotte am 22.07.2020, 20:57 Uhr

Mein Sohn hat das erste Lebensjahr nichts süßes bekommen. Auch kein Eis, kein Kuchen keine Kekse. Irgendwann hat er mal hin und wieder probiert aber er mochte gar nichts süßes. Er mochte lieber Salzstangen oder eben Obst. Mit etwas über zwei Jahren kam er dann Ostern auf den Geschmack. Plötzlich mochte er sich Schokolade. Und seid dem darf man hier nix mehr liegen lassen. Er ist jetzt 2,5 Jahre und darf hin und wieder Süßes. Ich halte nichts von verbieten. Wir selbst naschen auch gerne mal. Es muss eben im Rahmen bleiben. Es gibt nicht jeden Tag etwas. Es gibt auch nichts zur Belohnung, das fände ich ganz schlimm. Aber wenn wir alle beisammen sind gibt es manchmal einfach eine Kleinigkeit und dann genießen wir zusammen. Und genau darum geht's mir. Es soll eben Genuss sein.

Ich durfte als Kind kein Zucker... damals galt man da als totaler Öko naja.. als ich dann Taschengeld bekam habe ich mir von meinem Taschengeld nur Süßigkeiten geholt. Auch nicht sinnvoll

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von dann am 22.07.2020, 21:28 Uhr

Wann genau kann ich gar nicht sagen, ich weiß aber, dass Kind 2 sehr viel früher Süßes gegessen hat als Kind 1. Kind 2 mag an Süßigkeiten (mit mittlerweile 8 Jahren) kaum etwas.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Felica am 22.07.2020, 21:56 Uhr

Typ l oder Typ ll? Typ1kann man nicht vorbeugen. Bei Typ ll scheiden sich die Geister. Aber auch da ist Bewegung und Gewicht der bessere Weg als Verbot.

Wie gesagt, ich kenne nur negative Fälle. Kinder die dann anderen die Süssigkeiten klauen, sich überfressen usw. Dann lieber statt Verbot einen gesunden Umgang.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von luna8 am 23.07.2020, 1:47 Uhr

Also die Große wurde noch lange sehr gesund ernährt sogar die e‘s des Wiesenherzes - ich hab da gearbeitet waren verpönt und sie war in der Pubertät dicker, als normal. Gutes Essen hat sie nämlich doch immer reichlich gehabt.

Meine Kleinen sind normal bis eher dünn ( im Vergleich zu anderen Kindern), haben schon von Anfang an alles mitgegessen...

Auf Zahnhygiene achte ich allerdings relativ streng und es gibt zwar Sprite, Almdudler und Säfte, aber auch oft nur ( Leitungs) Wasser.

Eis essen die hier nahezu täglich ( im Sommer), auch sonst Sweets.

Die Zähne sind bei allen 3en zum Glück schön und auch weiß :)

Und Bewegung war mir auch immer wichtig ( wir gingen regelmäßig zusammen raus - radeln, spazieren), gern abends nach dem Essen, alle sind in Sportvereinen.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von 3wildehühner am 23.07.2020, 2:04 Uhr

Haushaltszucker?
Zucker ist Zucker.
Meine sind schon erwachsen bzw. fast und „damals“ gab es noch die Ligakekse, mit denen ich den Obstbrei öfter zubereitet habe.
Auch mal ein Löffelbiskuit oder ein Eierplätzen durfte es sein.

Im Sommer gab es ab 5-6 Monaten tatsächlich Eis.

Auch ein Stück Schoki gab es ab und an oder einen Pudding.

Gummibärchen waren ab dem ersten Geburtstag der Hit.

Beim Backer gab es immer Cremekekse.

Hier gab es also oft Zucker.

Meine Mädels essen nicht viel Süßkram und sind alle schlank und trainiert.

Ich kenne mehrere Gleichaltrige, deren Eltern Zucker verteufelt haben, als die kleiner waren.
Diese sind heute eher speckig.

Meine durften immer Süßkram und hatten so nie das Bedürfnis, es zu übertreiben.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Dragon88 am 23.07.2020, 7:53 Uhr

In Obst z. B. ist ja auch schon von Natur aus drin (Fructose). Deshalb habe ich Haushaltszucker geschrieben.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Larissa1708 am 23.07.2020, 8:41 Uhr

Meine Kleine ist erst 5 Monate alt und wird noch voll gestillt, daher ist es für mich auch interessant zu lesen wie andere das handhaben und zu überlegen wie ich es vorhabe (was ich aber gelernt habe: Theorie und Praxis gehen bei uns zum Teil weit auseinander )
Ich habe auch vor den Industriezucker so lange wie möglich aus dem Speiseplan unserer Kleinen rauszuhalten. Aber ich möchte ihr das nicht groß verbieten. Also wenn sie irgendwann aufgrund von Kita oder Spielfreunden darauf stößt, werden wir es in Maßen erlauben. Ich selbst durfte als Kind fast nie Süßigkeiten essen. War als Kleinkind etwas pummelig und meine Mutter hat seitdem recht streng auf meine Ernährung geachtet (bis ich es weitgehend selbst entscheiden konnte). War leider bis ca 13 Jahre echt ein Kampf, weil ich wirklich viel heimlich gefuttert habe und das ganze Verbieten bei mir eher negativ war als ab und zu erlauben.. irgendwann hab ich dann selbst drauf geachtet, aber durch die frühen Diäten auch heute noch Probleme mit maßvollem Essen und Gewicht.
Also was ich sagen will, wenn meine Tochter Süßis möchte, kriegt sie auch in Maßen welche, aber ich werde es ihr nicht von selbst anbieten und versuche versteckte Zucker (Getränke usw) zu vermeiden. So der Plan, mal sehen wie es wird

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Dragon88 am 23.07.2020, 9:04 Uhr

Genauso hatte ich es mir auch vorgestellt. Denn was die Kinder nicht kennen, vermissen sie auch nicht... Und wenn dann im Kindergarten Süßigkeiten entdeckt werden, will ich sie nicht komplett verbieten, sondern eben in Maßen erlauben.

Wir haben als Kinder immer freien Zugang zu Süßigkeiten gehabt, uns wurde abends sogar Schokolade angeboten. Meine Schwester hat Süßigkeiten geliebt und hatte immer deutlich mehr gewogen als ich, obwohl sie jünger war. Ich konnte Süßigkeiten geschmacklich nichts abgewinnen und habe erst später das Zeug in Übermaßen verzehrt. Da hat meine Schwester längst fast gar keine mehr gegessen, weil sie sich zu dick war. Ich war trotz wirklich großem Konsum (jeden Tag Süßes, z. B. halbe Linzertorte oder große Milka Tafel mit 400 g auf einmal) nie dick. Sport habe ich die meiste Zeit auch gemacht. Absolutes Höchstgewicht 68 kg bei 1,75 m. Trotzdem habe ich heute Diabetes Typ I. Spritzen muss ich noch nicht, da es noch keine Auswirkungen bei mir hat. Habe bisher nur Antikörper im Blut, produziere aber noch ausreichend Insulin. Aber irgendwann wird der Autoimmunprozess dafür sorgen, dass mein Leben von den Spritzen abhängig ist...
Und ich denke eben, dass mir das erspart geblieben wäre, wenn ich gelernt hätte, dass Zucker nicht erst Gift ist, wenn man dick wird...

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von Genie in a bottle am 23.07.2020, 9:16 Uhr

Grundsätzlich finde ich es bei all diesen "Versuchungen" - wie Süßigkeiten, TV, Handyspiele, etc. - sinnvoll, dem Kind ein gesundes Maß beizubringen.

Unsere Tochter ist jetzt 2,5 und es gab nie Verbote. Sie bekommt etwas Süßes, wenn sie danach fragt und ist mit dem, was sie dann bekommt, auch zufrieden. Meistens sind das ein bis zwei Stück Schokolade oder Gummibärchen, am Wochenende auch mal Kuchen. Ich glaube, ich bin da auf dem richtigen Weg, weil sie z.B. beim Kuchen dann auch oft was stehen lässt und sich nicht alles rein stopft. Neulich hatte ich die Schokolade vom Backen rum liegen lassen und ich sehe noch, wie sie hin läuft und sich die übrig gebliebene Rippe schnappt. Ich wollte es schon als dumm gelaufen abhaken, dabei bricht sie sich nur ein Stück ab und legt den Rest wieder hin. Ich hoffe, das bleibt so.

Ähnlich sieht es beim TV und bei Computerspielen aus. Sie darf es täglich in einem gewissen Rahmen, den kennt sie und darf das auch gerne einfordern. Es gibt aber oft genug Tage, da müsste ich sie quasi daran erinnern, da ist sie so mit anderen Dingen beschäftigt, dass sie es einfach vergisst.

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Re: Zucker ja/nein? Und ab wann?

Antwort von sunnydani am 23.07.2020, 11:05 Uhr

Ich habe die ersten zwei Jahre darauf geachtet, dass sie recht industriezuckerfrei ernährt werden.
Danach bin ich dann auch eher für ein gutes Maß, aber für kein Verbot.

Mein Großer ist 6,5 Jahre alt und er hat mit etwa 2 Jahren das erste Mal ein Stück Schokolade gegessen. Butterkekse oder mal ein paar Bissen Kuchen gab es schon etwas früher. Eis mochte er lange keines, das hat er erst mit etwa 3,5 Jahren das erste Mal gegessen.
Er stopft sich auch jetzt nicht mit Süßkram voll. Es gibt bei uns im normalen Alltag, wenn es gewünscht wird, einmal am Tag eine Kleinigkeit an Süßigkeiten und das ist nach dem Mittagessen. Zu Ausnahmen, wie bei Geburtstagsfeiern oder Ostern oder Weihnachten darf er auch öfter naschen. Jetzt im Sommer gibt es auch hin und wieder zwischendurch am Nachmittag noch zusätzlich Eis oder wenn er mich wirklich darum bittet, dann gibt es an manchen Tagen auch eine Ausnahme und er bekommt nachmittags noch einen Süßigkeitennachschlag.

Aber im Großen und Ganzen ist er mit dieser Regelung zufrieden und es gibt Tage, da fragt er nicht mal nach dem Mittagessen nach was Süßem, d.h. da vergisst er komplett und nascht dann gar nichts.
Wenn es im Kindergarten oder bei Freunden was Süßes gibt, darf er es natürlich auch immer zusätzlich.
Er ist sehr dünn, an der Grenze zum Untergewicht und generell ein schlechter Esser, also sehr mäkelig und er isst sehr wenig, liebt aber Obst und Gemüse. Er ist gesund und fit und deshalb passt das so.

Der Kleine ist jetzt 2 Jahre alt und er hat bis jetzt noch kaum Süßes bekommen. Erst vor ein paar Wochen hat er das erste Mal einen Kuchen probiert, aber er hat ihn ausgespuckt. Kekse hat er schon öfter von Oma angeboten bekommen, aber er spuckt auch die immer wieder aus. Zu seinem Geburstag hab ich deshalb extra zuckerfreie Birnenmuffins gebacken, weil er die normalen Geburtstagsmuffins nicht essen wollte. Wir haben sie ihm zuerst zum probieren gegeben, aber er hat alles sofort ausgespuckt und war dann mit seinem, weniger süßen, Muffin glücklich. Da hat er fast einen ganzen verputzt.
Also er scheint eher nicht so der Süße zu sein, wobei sich das ja auch noch ändern kann. Auf jeden Fall wird er zukünftig genauso immer probieren dürfen, wenn der Große etwas bekommt oder wenn wir irgendwo eingeladen sind und es etwas zu naschen gibt. Wenn er es dann irgendwann isst, ist es in Ordnung, wenn er es nicht mag, dann muss er es natürlich nicht essen.

Ich finde, am Wichtigsten ist es vorzuleben bzw. sich selber gesund zu ernähren und wenn allgemein viel gesundes Essen am Plan steht, dann machen Ausnahmen kein Problem. Meine Kinder sind beide sehr dünn und wir haben von Anfang an einen normalen Umgang mit dem Essen vorgelebt. Sie dürfen beide alles probieren, was sie wollen, werden aber nicht gezwungen mehr oder irgendwas zu essen.
Wir naschen beide selber eher wenig und deshalb war das auch kein Problem die ersten Lebensjahre darauf zu achten. Wenn es ständig Süßkram gibt, kann man es natürlich schwerer vermeiden, dass die Kinder etwas bekommen, als wenn man selber eben eher wenig davon zu Hause hat oder isst.
Auf jeden Fall kann ich es nicht bestätigen, dass mein Großer sich woanders mit Süßkram vollstopft, weil es daheim nicht immer freien Zugang dazu gibt. Wenn es Obst und Schokolade zur Auswahl gibt, langt er immer zuerst zum Obst und nimmt sich dann vielleicht ein, zwei Stück Schokolade zur Nachspeise. Oma hat auch schon oft verwundert zu mir gesagt, dass er von sich aus nicht übermäßig zuschlägt, wenn sie ihm Naschzeug zur Verfügung stellt. Bei Oma gibt es natürlich auch immer Ausnahmen und da dürfte er naschen, so viel er will. An manchen Tagen nascht er dann mehr und an manchen Tagen will er auch gar nichts.

Aber jeder muss natürlich seinen Weg und Umgang damit finden, der für die komplette Familie passt.

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