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Geschrieben von Luna Sophie am 29.01.2020, 10:10 Uhr

Wenn Familienarbeit bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Wenn Familienarbeit bezahlt werden würde, was wäre dann?

Für 1 Kind oder einen zu pflegenden Angehörigen gäbe es Mindestlohn.
Da man nicht zu 100% errechnen kann, was Leistung, Freizeit, Vergnügen,... ist.
Wird ein Tag mit 10 Stunden berechnet.
Würde 10x9,35€= 93,50€ pro Tag 93,50€x365Tage = 34.127,50€ natürlich gehen dann wieder Steuern runter und Krankenkassenbeiträge, Pflegeversicherung, Rentenbeiträge. Es müsste eine Steuererklärung gemacht werden.

Bei 2 Kindern reicht der Mindestlohn nicht, weil ja mehr zu tun ist. Das doppelte an Geld?
Und bei 3, 4, oder 8 Kindern?
Nehmen wir jetzt mal fürs erste Mindestlohn und für jedes weitere 5€ Stunde
Bei 8 Kindern wären das 44.35€ die Stunde, am Tag 443,50€ im Jahr 161.877,50€

Woher soll dieses Geld kommen?
Würde es nicht in relativ kurzer Zeit zu einem gravierenden Geburtenanstieg kommen?

Also brauchen wir mehr Schulen, mehr Lehrer, mehr Wohnraum.
Aber auch mehr Lebensmittel.
Größere Autos und mehr, viel mehr ÖPNV.

Wie sieht es mit Ausbildungsplätzen aus, die Kinder werden mal groß, Arbeitsplätzen?
Und wenn Kinder bekommen und erziehen mehr gewürdigt wird, wie Arbeiten im Niedriglohnsektor, wer macht dann diese Arbeit noch?

Also bei dem hier aufgestellten Modell würde unser System zusammenbrechen.
Denn woher sollte dieses Geld kommen?

Es müsste erwirtschaftet werden, durch sehr hohe Steuern eingesammelt.
Man könnte den Spitzensteuersatz erhöhen, man könnte jeden mit Kapital über 150.000€
schröpfen.
Würden sich das die Betroffenen gefallen lassen? Wie viele würden auswandern?

Dann also keinen Mindestlohn, sondern nur 1€ die Stunde, 10€ am Tag macht 3650€ im Jahr.
Dafür wird Kindergeld abgeschafft, weil irgendwo muss auch dieses Geld herkommen.
Stehen Familien, besonders Mütter damit besser da?


Jetzt eure Ideen und Spinnereien,
wie könnte Kinder erziehen, versorgen,... Angehörige pflegen gewürdigt werden.

 
9 Antworten:

Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von Chillimohn am 29.01.2020, 11:45 Uhr

Indem es nicht mit 'das Kind hast du dir ja ausgesucht' abgetan wird. Meinen Mann übrigens auch.
Allerdings könnte ich auch sagen, du, der du das sagst, dir die Arbeit ja auch. Denn theoretisch gibt es Hartz4 oder hier in Österreich Notstand. Klar der Lebensstil wäre damit ein ganz anderer, aber Leben ist möglich.
Es mag Mütter geben, die sich völlig in ihrer Familie glücklich erschöpfen und denen Anerkennung dessen noch wurstiger ist. Ich zähle nicht dazu. Ich bin nicht nur Mami am Herd, ich bin eine meist verantwortungsvolle Mutter, die im Leben ihres Kindes eine logischerweise wichtige Rolle spielt und dies auch tut. Das war es, was ich wollte, das habe ich mir so ausgesucht.
Dass man in der Welt heute, ohne Unterstützung, da viele eben anders leben, ans Limit kommt, nein das habe ich mir nicht ausgesucht.
4 Tage die Woche geht unser Sohn übrigens 4,5h in den Kindergarten, anders wäre es für mich nicht schaffbar. Er geht, weil er will, nicht weil er muss und das ist ein Luxus für ihn, den ich ihm gewähre. Hat im Übrigen von 45 Kindern kein Anderes.
Gehen eure immer gerne? Arbeitet ihr immer gerne? Seit ihr nie am Limit? Lebt ihr euer Leben so, wie ihr es euch vorgestellt habt? Macht es euch 24/7 glücklich?
Im Endeffekt zahlt mich später mein Sohn, wenn er so lebt, dass er mit allen Umständen die kommen mögen, trotzdem weitgehend glücklich sein kann. Denn dann habe ich im großen und Ganzen alles richtig gemacht.
Was eigentlich ganz oben stehen sollte, ich bin aber zu faul, es zu ändern.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von Moosweibchen am 29.01.2020, 11:53 Uhr

Naja, ich denke der Lohn würde nicht pro Kind berechnet werden können.
Es gäbe den Job "Familienmanager/in" und dafür gibt es staatliches Gehalt.
Bei weiteren Kindern gibt es evtl. Einen Aufschlag oder eine Zulage, aber nicht weiteres Gehalt (eine Lehrerin/erzieherin verdient ja auch nicht pro kind)

Wenn alle Kinder in der Schule sind, evtl. Teilzeit o.Ä.

Es mangelt übrigens im Moment extrewm an Arbeitskräften und Kindern, also würde das System unter mehr Geburten definitiv nicht zusammen brechen, sondern sich durch die Ausgeglichenheit der Rentner/Einzahlenden vorerst sogar stabilisieren.

Außerdem würden weniger Mütter/Väter dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, da sie sich voll und ganz der Familie widmen können.

Heraus kämen gestärkte Kinder mit einem stabilen Familienumfeld und diese wachsen zu stabilen Fachkräften heran.

An Geld fehlt es dem Staat dafür übrigens nicht :) und an Arbeitsplätzen auch nicht.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von kügelchen12 am 29.01.2020, 11:55 Uhr

Ich würde eher ein bedingungsloses Grundeinkommen befürworten.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von Felica am 29.01.2020, 12:00 Uhr

Ich brauche keine Bezahlung für den Job Mutter. Gut, gegen 2 oder gar 3 Jahre EG hätte ich nichts. Ich brauche auch nicht mehr Rentenjahre, 3 Jahre langen da völlig. Was ich als Mutter gerne hätte wären flexiblere Betreuungsmöglichkeiten, familienfreundlichere Arbeitsgeber, vor allen aber hätte ich gerne mehr Unterstützung für Familien wo durch ausser Umstände die Belastung über der Norm liegen. Also die Alleinerziehenden, dort wo es pflegende Angehörige gibt oder wo die Kinder mehr Unterstützung benötigen.

Dank in Form von Geld ist für mich kein wirklicher Dank.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von Mareike92 am 29.01.2020, 12:04 Uhr

Auch für bedingsloses Grundeinkommen! Das würde vieles vereinfachen

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von pauline-maus am 29.01.2020, 12:20 Uhr

wie könnte Kinder erziehen, versorgen,... Angehörige pflegen gewürdigt werden.

indem man alles ,was kinder betrifft subventionieren und kostenlos anbieten würde, kita, schulhort, essen in den einrichtungen,...
vereine fördern , das kinder dort umsonst sporteln , muszieren usw. können .
pflegt man angehörige , bekmmt man doch pflegegeld.
aber imprinzip muss niemand fremdes würdigen , was ich für meine familie tue, denn wir würdigen uns gegnseitig ,indem jeder für jeden da ist

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von Ladylike1980 am 29.01.2020, 12:27 Uhr

Zumindest mal für Kinder, die können sich nämlich nicht aussuchen, in welche Familie sie hinein geboren werden und haben eigentlich nichts im Wirrwarr, von Hartz IV verloren.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von MeineGüte am 29.01.2020, 14:15 Uhr

Wir brauchen nich mehr Kitas, weil die Mütter ENDLICH den Nachwuchs zu Hause betreuen könnten!

Und eine Schulpflicht, ja, die hat Deutschland aus der EU Menschenrechtskonvention (Recht auf BILDUNG!) abgeleitet.

Wenn die fallen würde, hätten Freilerner endlich eine Chance

Woher das Geld kommen soll?

Also wenn ich mir angucke, was für Penulpen im Bundestag oder in diversen Vorständen als Manager eumsumpft...
Glaube mir, DAS GELD hat die BRD. Sie will es nur nicht dafür ausgeben.
Dummes Volk regiert sich leicht.

Geburtenanstieg? Täte der Deutschen Wirtschaft und Gesellschaft sicher gut. Neue Arbeiter für die Rente. Leute, die sich einen NEUEN, zukunfsweisenden Beruf suchen können anstatt arbeitslos zu sein, weil ihr Wissen und ihre Fähigkeiten nicht (mehr) gebraucht werden.

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Re: Wenn Familien"arbeit" bezahlt werden würde? Ich spinne mal rum

Antwort von DiLee am 29.01.2020, 15:17 Uhr

Hallo MeineGüte!

Du hast soeben ein interessantes Thema eröffnet.
Hättest du denn home education für euch in Betracht gekommen, wenn keine Bildungspflicht herrschte und wenn ja, warum?
Wäre mal interessant dazu eine Meinung zu hören.
Wir leben in England und da herrscht keine Bildungspflicht und immer mehr Eltern entscheiden sich dazu ihr Kind Zuhause zu unterrichten.


Lg

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