Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von sunnydani am 04.02.2019, 10:42 Uhr

Umfrage Kindergarten

Bei uns gibt es auch ein verpflichtendes Kindergartenjahr vor der Volksschule, d.h. mit 5 Jahren muss man sein Kind bei uns in den KIGA geben.

Ich finde das auch gut so, denn im letzten Kindergartenjahr wird bei uns schon sehr viel für die Schule vorbereitet. Die Kinder besuchen die Volksschule dann auch regelmäßig mit einer Kindergärtnerin und schauen sich so an, wie es dann ist in der Schule. Sie bekommen dann auch schon "Schulaufträge", also so Zettel, wo sie schon bestimmte Vorschulübungen machen.

Mein Sohn wird jetzt im Februar 5 Jahre alt, d.h. wir haben dann noch ein Kindergartenjahr. Er darf aber hin und wieder schon Schulaufträge mitmachen, weil ihm selber das total Spaß macht und er danach fragt.

Er hat mit 19 Monaten angefangen für vier Stunden in die Kinderkrippe zu gehen. Wir haben langsam eingewöhnt, anfangs hat er etwas gebraucht, bis er sich eingefunden hat, aber dann hat es ihm immer total gut gefallen. Der Umstieg in den Kindergarten, in den er nun das zweite Jahr geht, hat ohne Probleme und ohne Extra-Eingewöhnung vom ersten Tag an geklappt.

Bei uns war es schon früh. Wenn es beruflich und finanziell möglich gewesen wäre, wäre ich schon noch ein oder zwei Jahre länger daheim geblieben. Aber spätestens mit 4 Jahren hätte ich ihn auf jeden Fall in den KIGA gegeben. Man hat bei ihm sogar mit 3 Jahren schon gemerkt, dass es ihm wirklich sehr gut tut. In den Ferien hat er sich schon immer wieder aufs KIGA-gehen gefreut. Das viele Basteln, das ihm sehr Spaß macht, die Gruppen-Spiele und der Kontakt mit den anderen Kindern, das kann man zu Hause in der Form einfach nicht machen. Wir basteln zwar auch sehr viel mit ihm, aber es gibt dann doch Dinge, die ihm total gefallen, die ich zu Hause selber nicht könnte. Auch die vielen Lieder und Gedichte, Reime, das könnte ich ihm daheim in der Form nicht bieten.

Und was ich total wichtig finde, dass sie im KIGA in der Gruppe einfach lernen, wie es ist unter gleichaltrigen Kindern zu sein, sich unterzuorden bzw. seinen Platz zu finden, sich einfach in eine Gruppe zu integrieren, Freunde zu finden. All das, was man in der Schule dann auch braucht, um den Schulalltag zu meistern.

Ich denke auch, dass die Zeiten sich einfach geändert haben. Früher waren alle Kinder zu Hause, da hatten sie das praktisch daheim genauso, dass sie unter Kindern waren und mit gleichaltrigen zusammen gespielt haben. Das gibt es aber heute nicht mehr. Heute sind einfach alle Kinder in Betreuungseinrichtungen und wenn man seine Kinder dann zu Hause lässt, sind sie alleine nur mit Mama und den Geschwistern und haben keine gleichaltrigen. Und das Spielen und Lernen nur mit Mama ist einfach ganz anders. Ich habe auf Spielplätzen vormittags auch nie ältere Kinder gesehen, da waren immer nur Mamas mit Kleinkindern. Das bringt einem 4-5 jährigen aber nicht wirklich viel.

Aber natürlich muss es jeder für sich selber entscheiden. Sie werden so oder so keinen Schaden davon tragen und es ist sicher auch von Kind zu Kind unterschiedlich, wie schnell sie sich dann in der Schule einleben, wenn sie vorher nicht im KIGA waren.
Was vielleicht auch noch zu bedenken ist... das erste Jahr mit vielen Kindern in einer Gruppe muss sich das Immunsystem meist noch an den Kontakt mit den vielen Viren gewöhnen. Deshalb sind sie ja meist im ersten Jahr, in dem sie in einer Betreuungseinrichtung sind, sehr viel krank. Wenn das Kind jetzt nie irgendwo unter so vielen Kindern war, stelle ich mir vor, dass es dann vielleicht im ersten Schuljahr sehr viel krank ist und das wäre dann natürlich nicht so toll, wenn es dann ständig fehlt und alles versäumt. Aber keine Ahnung, ist vielleicht auch nicht bei jedem gleich. Bei uns im KIGA haben sie nur gemeint, dass es nicht vom Alter abhängt, sondern wirklich vom ersten Jahr in der Gruppe. Die Kinder, die neu anfangen, fehlen den ersten Winter fast ständig, egal ob 3, 4 oder 5 Jahre alt. Mein Sohn hatte das auch im ersten Kinderkrippenjahr, im KIGA dann nicht mehr. Da war er sehr selten krank.

Ich kann nur für mich sprechen, dass es für meinen Sohn passend so ist. Jetzt wäre es überhaupt nichts mehr für ihn, wenn er nur zu Hause wäre, er braucht die Herausforderung und in gewisser Form auch die Förderung im KIGA. Er geht auch jetzt immer noch nur bis zu Mittag und nicht den ganzen Tag in den KIGA. Somit hat er das KIGA-Programm mit gleichaltrigen Kindern und nachmittags haben wir aber auch noch genug Zeit, dass wir zusammen spielen können.
Das ist ein Mittelding und diese Form passt sehr gut für uns.

Alles Liebe,
Dani

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.