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Geschrieben von Cuci am 21.10.2023, 6:54 Uhr

Trauerkarte - Was schreibe ich?

Ich war zwar bereits 30 als mein Vater verstarb. Durch mehrere kurz aufeinander folgende Schlaganfälle war er die 4 Jahre vorher jedoch ziemlich dement.

Und am allerschmimmten fand ich inmer den Spruch "Das Leben geht weiter." Oder "das Leben muss weiter gehen." Oder "ja und. Was kannst du nun ändern?"

Auch wenn der Sinn natürlich stimmt. Aber ich war so wütend auf diese Leute, die mir damit (insbesondere auf Arbeit aber auch im privaten Raum) irgendwie zu verstehen gaben, dass ich kein Recht habe wütend oder traurig zu sein. Nicht trauern darf, weil der starke Mann, der immer für mich gekämpft hat, nun vor meinen Augen Stück für Stück verschwindet und zerfällt. Und ich doch aber bitte gleich wieder funktionieren muss.

Einige Leute meinten auch, naja, nun hat er es halt überstanden ". Ja ich weiß, das macht es auch für mich erträglicher, aber diese Leute wussten im Grunde nichts. Vorher hat sich auch niemand für ihn oder nich interessiert oder sich nach ihm erkundigt. Alles nur leere Floskeln.

Oder "naja du hattest wenigstens reichlich Zeit Abschied zu nehmen." Wie tröstlich!! Als wennman dadurch kein Recht habe, intensiv zu trauern, wütend zu sein, in schlechter Verfassung. Darüber habe ich mich sehr geärgert.

Am ehrlichsten hätte ich auch die Karten empfunden, die geschrieben haben "ich kann deinen Schmerz nicht nachempfinden, aber ich bin für dich da."

 
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