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Geschrieben von Zypri am 06.03.2023, 18:03 Uhr

Schwere erste Wochen

Hallo,

Ich frage mich, ob es anderen auch so geht wie mir. Mein Baby ist vor fast einem Monat geboren. Seitdem habe ich ehrlich gesagt sehr wenige Momente der Freude gehabt. Mein Mann unterstützt mich wirklich gut, aber dennoch bin ich so müde und erschöpft und vermisse meinen Mann und das „alte Leben“. Wenn er das Baby nimmt, dann schlafe ich. Der kleine lässt sich nicht ablegen, was ok ist. Aber dadurch kann ich meinen Mann nicht einmal richtig umarmen. Was würde ich dafür geben einfach nur zusammen im Bett zu liegen und zu kuscheln. Mein Baby ist leider nicht sehr kuschelig. Entweder er stillt oder verlangt vehement die Brust. Oder er ist in der Trage.

Ansonsten schlafe ich mit unserem Sohn alleine, mein Mann hat Angst ihn zu überrollen in unserem Bett und Beistellbett geht nicht. Er wird sofort wach und schreit. Diese ewigen Nächte, immer wieder wach.. keine Position die irgendwie angenehm ist wegen der Brüste.

Das Stillen ist auch mehr eine Qual als alles andere. Es tut mir sehr weh, die Wunden vom falschen Anlegen am Anfang heilen, aber sie heilen langsam. Dazu kommt ein Milchstau nach dem nächsten. Da plagt mich jedes Mal die Angst vor einer Mastitis. Und während der Stau da ist, ist das Gefühl in der Brust einfach so so unangenehm.

Ich warte auf bessere Zeiten, aber wann werden die bloß kommen?

 
13 Antworten:

Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Ann-Kristin am 06.03.2023, 18:18 Uhr

Na ja, sicher alles kein Zuckerschlecken.
Aber: die Babyzeit geht irre schnell vorbei. Versuche die Zeit jetzt also bewusst wahrzunehmen und anzunehmen. Dabei annehmen was Du fühlst ohne Wertung, also nicht auf Krampf versuchen, glücklich zu sein. So richtig kuscheln tun Babys ausserdem so jung auch alle nicht. Das richtige ankuscheln und schmusen kommt erst so um den 1. Geburtstag rum.
Und Dein Mann ist ja noch da und nicht weg. Ihr könnt ja eine Kuschel Stunde zu dritt einlegen.
Versuchs Dir mit Still Kissen usw so bequem wie möglich im Bett zu machen. Lass Dich verwöhnen, gönn Dir gute Schokolade, besonderen Tee oder was Dir sonst Freude macht

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Mirabella23 am 06.03.2023, 18:35 Uhr

Es ist nicht einfach und man Ist auf dieses "du hast kein eigenes Leben mehr" einfach nicht vorbereitet aber es wird immer besser.
Ich dachte auch es wird anstrengend und ich werde müde sein. Aber was Schlafentzug mit einem macht, weiß man erst wenn man es erlebt hat. Genauso sind es Sachen wie ne heiße Tasse Kaffee trinken, alleine zur Toilette, so lange duschen wie man will. Das war vorher selbstverständlich und jetzt ist es die Ausnahme.

Die Tage mit Baby können sich wie Kaugummi ziehen aber das erste Jahr ist soooo schnell vorbei.

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Bella1012 am 06.03.2023, 19:07 Uhr

Auch wenn die Sprüche irgendwann nerven: Es wird besser!
Das mit dem Stillen hat bei mir tatsächlich ungefähr einen Monat gedauert, bis sich alles aufeinander eingespielt hatte. Dann hatte die Brust die richtige Menge "raus" und das Anlegen klappte gut.
Und das "vermissen" angeht, da kann ich dich verstehen. In den ersten Wochen war mein Mann tagsüber immer unterwegs und er hat mir wahnsinnig gefehlt. Auch unser kuscheln und tatsächlich kurz nach der Geburt auch schon wieder der Sex. Mein Mann hat auch im Nebenzimmer geschlafen, weil unser Sohn sehr oft wach wurde und ich nicht wollte, dass mein Mann übermüdet zur Arbeit fährt.
Unser Sohn ist jetzt über ein Jahr alt und sobald er im Bett ist genießen wir unsere Paar-Zeit. Mein "altes Leben" vermisse ich nur bezüglich mancher Kleinigkeiten. Z.B. sind mein Mann und ich fast täglich abends vor dem Schlafengehen noch eine halbe Stunde draußen spazieren gegangen. Das geht nicht mehr - jemand muss aufs Kind aufpassen. Es sind also eher Kleinigkeiten die fehlen und auch die werden irgendwann wieder da sein. Dein Leben hat sich um 180 Grad geändert, das ist nicht einfach. Aber versuch, die Veränderungen zu akzeptieren und das positive an deinem jetzigen Leben zu sehen: dein wunderbares, gesundes Kind!

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Palme1989 am 06.03.2023, 19:12 Uhr

Hey :)

Ich glaube so wie dir, geht es den meisten Mamas beim ersten Kind. Ich habe jedenfalls ähnlich gefühlt bei meinem ersten Kind damals und das obwohl sie, im Nachhinein betrachtet, ein absolut unkompliziertes Baby war.

Man weiß, einfach nicht, was auf einen zukommt. Klar, man weiß, dass man wenig schlafen wird usw. Aber ich finde, was Schlafmangel aus einem macht und was es heißt, von jetzt auf gleich völlig fremd bestimmt zu sein, das weiß man erst, wenn man Mama ist
Ich habe mir in der Anfangszeit oft gedacht, was ich mir da nur angetan haben, obwohl ich meine Maus natürlich um nichts auf der Welt wieder hergegeben hätte. Aber dieses völlige fremdbestimmt sein war für mich am Anfang echt hart und ich habe gehofft, dass sie bald größer und die Zeit etwas leichter wird. Und ich kann dich trösten: es wird leichter. Dein Baby ist erst vier Wochen alt, du bist noch im Wochenbett, die Hormone spielen verrückt und ihr müsst euch alle als Familie neu finden - das dauert. Aber wenn der Alltag dann eingekehrt ist, dann wird alles Besser (auch wenn man sich das am Anfang nicht vorstellen kann). Rückblickend betrachtet, hab ich mir das Leben am Anfang aber auch selbst oft schwer gemacht. Konnte schlecht loslassen und hab mich auch kaum etwas getraut -
Das hat mich stark eingeschränkt in meinem Alltag. Hatte z.b.immer Angst, dass es dem Baby zu viel ist, wenn wir raus gehen, dass es anfängt zu weinen, dass es draußen schwitzt oder friert usw. Jetzt beim zweiten Kind war ich am Anfang vieeeeel entspannter und dass, obwohl das zweite viel anstrengender war als Nummer eins. Ich hab sie von Anfang an überall mit hingenommen bzw. Mitnehmen müssen, weil Kind 1 ja auch noch da war und zb. In den kiga musste oder mal auf den Spielplatz wollte.

Wenn Baby nr. 2 dann unterwegs mal geweint hat, dann war das eben so (bei nr. 1 wäre ich sofort nervös geworden und heimgefahren).

Und auch die Zeit mit deinem Mann alleine wird wieder kommen. Die babyzeit geht unendlich schnell vorbei (ich weiß, dass kann man sich auch nur schwer vorstellen) und dann kann dein kleiner auch mal stundenweise bei der Oma usw. Bleiben.

Alles liebe

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Soltom am 06.03.2023, 20:37 Uhr

Ich fühle vollstens mit dir!!
Die ersten Wochen fand ich persönlich grenzwertig heftig.
Ich habe so viel geweint in der Zeit… Vor Traurigkeit, vor Erschöpfung, aber auch vor Einsamkeit.
Wann exakt es für dich besser werden wird kann ich nicht sagen, aber es wird besser. (Auch wenn es mir damals wenig gebracht hat das von anderen zu hören…)
Rückwirkend verdrängt man schon sehr viel glaub ich…
Durchhalten! Es wird noch ganz ganz toll! Immer anstrengend..aber toll!

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Zypri am 07.03.2023, 0:20 Uhr

Danke für deine Antwort. Es hilft zu hören, dass es anderen ähnlich ging

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Zypri am 07.03.2023, 0:21 Uhr

Das stimmt so sehr… selbst ungestört auf Toilette sitzen ist jetzt nicht mehr selbstverständlich

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Zypri am 07.03.2023, 0:24 Uhr

Die Angst, das Baby könnte draußen schreien hab ich auch. Wahrscheinlich sollte ich mich davon frei machen. Mich stresst eigentlich so viel, auch immer, dass ich vom gestresst sein den nächsten Milchstau kriege.

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Hannah6292 am 07.03.2023, 4:54 Uhr

Für mich war es auch die Hölle..

Jede Kleinigkeit wie zB mit Baby einkaufen fahren kommt einem vor wie der Mt. Everest...


Was ich empfehlen kann ist: einfach machen. Du willst spazieren gehen, dann los. Du willst einkaufen, dann ab mit dir...

Das gibt das Selbstbewusstsein etwas geschafft zu haben und man kommt aus dem Trott bzw Bett heraus.

Und selbst wenn das Baby dann unterwegs schreit, anhalten und im Auto irgendwo anlegen geht immer. Und auch wenn niemand sein Kind gerne schreien lässt, sie sterben auch nicht davon...

Ich muss sagen dass ich absolut keine babymama bin, die Kleinkindzeit fordert zwar deutlich mehr aber ist mMn auch wesentlich schöner... Du wirst sehen, es wird besser.
Und man gewöhnt sich an so vieles ;)
Nicht mehr in Ruhe duschen zu können macht mir mittlerweile (fast) gar nichts mehr aus :D

Und auch die Zeit mit deinem Mann wird wieder kommen.

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Ella1129 am 07.03.2023, 8:41 Uhr

Ich konnte die Anfangszeit auch kaum genießen. Da ist plötzlich dieses zuckersüße Baby in Deinem Leben und Du fühlst Dich komplett unvorbereitet. Eine Freundin hatte mir vor der Geburt gesagt die ersten Monate sind die entspanntesten, das Baby schläft ja eigentlich nur. Naja, ich fand es psychisch und physisch irre anstrengend. Wie oft ich in Tränen ausgebrochen bin aufgrund von Sorgen, Unsicherheit oder dem totalen Hormonchaos kann ich garnicht mehr sagen. Dann der permanente Besuch der das Baby sehen wollte und ich mich am liebsten einfach nur verkrochen hätte. Den ersten Monat war mein Mann in Elternzeit, aber danach war ich alleine mit dem Baby und die Tage haben sich endlos gezogen. Ich war fast den ganzen Tag am Stillen, da war ich froh wenn mein Mann kam und mir das Baby abgenommen hat damit ich mal in Ruhe auf Toilette gehen konnte. Täglich mehrere Male komplett vollgespuckt zu werden war auch extrem anstrengend für mich, teilweise saß ich einfach nur noch in Unterwäsche wie Frau Flodder auf der Couch. Aber irgendwann wurde alles etwas leichter und ich konnte die Zeit mehr genießen, aber die erste Monate waren für mich echt schlimm.
Fühl Dich also gedrückt, es wird irgendwann besser, auch wenn man es sich kaum vorstellen kann!

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Zypri am 07.03.2023, 9:34 Uhr

Ja… wie Frau Flodder.. bei mir ist alles mit Milch Flecken übersäht. Das ist zwar schon besser im Vergleich zur ersten und zweiten Woche, aber trotzdem bleibt kein Kleidungsstück lange fleckfrei.

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Hannah6292 am 07.03.2023, 18:57 Uhr

Es triggert mich heute noch wenn ich nur daran denke wie oft ich vollgespuckt wurde

Ich habe auch nur noch in Unterwäsche auf der Couch gestillt, alles andere hatte keinen Sinn.

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Re: Schwere erste Wochen

Antwort von Waldfrau310 am 08.03.2023, 20:50 Uhr

Hey,
Oh ich fand die ersten Wochen auch schwer. Ich fand aber auch dass es wirklich von Woche zu Woche besser wurde und mittlerweile vergehen die Wochen sehr schnell .
Mir hat die Nähe zu meinem Partner auch am Anfang sehr gefehlt (Baby ist jetzt 3 Monate alt). Wir haben vorher eigentlich jeden Tag gekuschelt und plötzlich ging das gar nicht mehr, weil immer einer von uns das Baby hatte, Tag und Nacht, die ersten Wochen hat er nur auf uns geschlafen, also war auch im Bett immer „etwas zwischen uns“. Das hat sich inzwischen zum Glück sehr geändert da sich der Kleine mittlerweile leicht ablegen lässt und wir wieder zum Kuscheln kommen wenn er eingeschlafen ist und uns auch sonst leichter umarmen können usw.
Vielleicht könnt ihr es ja doch nochmal gemeinsam im Bett versuchen? Ich hab immer ein festes Kissen hinter dem Baby, das neben mir liegt, so kann mein Mann sich auch nicht drüber rollen (das passiert aber eh nicht, ich glaube das ist eine ziemlich unbegründete Sorge. ). Und wenn es dir fehlt, sich umarmen zu können- anscheinend kann man Babies auch von Anfang an -mit dem richtigen Trafesystem- schon auch auf dem Rückeb tragen. Das habe ich jetzt erst gelesen, ich dachte man soll am Anfang nur vorne tragen aber das stimmt gar nicht. Wäre also auch eine Variante um die Körpervorderseite mal frei zu haben ;). Bei mir wurde es mit dem Stillen nach 4 Wochen besser, da haben sich die Brüste langsam daran gewöhnt, die Wunden waren verheilt und es hat endlich nicht mehr wehgetan. Nochmal ein paar Wochen später ging dann auch stillen im Liegen und seit dem ist die Nacht auch wesentlich erholsamer und ich bin nicht mehr so übermüdet, auch wenn der Kleine noch genauso oft wach wird :).
Also mein Rat ist auch darauf vertrauen dass es Stück für Stück leichter wird. Die Wochenbettzeit ist einfach erstmal eine ganz schöne Aunsahmesituation und ich glaube es kann helfen das so zu sehen- das geht vorbei :).

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