Nur Hausfrau?

Hallo,

ich habe mal eine Frage an euch und hoffe damit keinem auf die Füße zu treten. Als ich zum ersten Mal schwanger war, habe ich meinen Job aufgegeben und bin 600 km zu meinem jetzigen Mann gezogen. Dann machte ich Babypause.
Nun ist meine Qualifikation ziemlich speziell und es ist schwierig etwas damit zu finden. Meine zweite ist jetzt ein Jahr und ich habe mich kürzlich, obwohl ich es eigentlich als zu früh empfinde, wieder beworben. Habe den Job nicht bekommen und bin auch ein bißchen erleichtert, dass meine Kleine nicht zur Tagesmutter muss.
Meine Qualifikation ist wie gesagt speziell, normalerweise sind Menschen damit deutschlandweit mobil. Daher befürchte ich nie wieder in meinem Job zu arbeiten, sondern entweder Hausfrau zu sein oder in einer unqualifizierten Tätigkeit zu landen...
Als ich nun überlegte mich für diesen Job, den ich letztendlich nicht kriegte, zu bewerben, rieten mir alle zu schon allein, weil sich meine Kinder sonst später für mich schämen würden/ sich vor ihren Klassenkameraden rechtfertigen müssten.

Ist das heute tatsächlich heute so? Meine Mutter hat gearbeitet, aber ich weiß, dass bei etlichen meiner Klassenkameraden die Mutter Hausfrau war und diese haben sich nicht geschämt. Ist das heutzutage tatsächlich anders?

Ich fühle mich recht elend.

Bitte seht das nicht als Hausfrauenbashing oder Grundsatzdiskussion Berufstätigkeit ja oder nein an. Ich möchte lediglich wissen, ob ich jetzt extrem verzweifelt weitersuchen muss, eventuell meine zweite Tochter zur Tagesmutter geben muss um mich weiterzuqualifizieren.

Habt ihr euch für eure Mutter die Hausfrau/arbeitslos war geschämt? Erlebt ihr unter den Spielkameraden eurer Kinder, dass es da dieses Phänomen gibt, dass das abgewertet wird?