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Geschrieben von CuD07 am 29.12.2009, 16:19 Uhr

Mach dir keine Vorwürfe ... Anbei mein Erfahrungsbericht ...

Hallo,

also ich kenn dein Problem nur zu gut.
Unsere Tochter ist seit gestern 9 Wochen alt. Sie ist ein Frühchen und 6 Wochen zu früh. Unsere Geburt war Horror und sie musste auch mit Saugglocke geholt werden.
Wir hatten einen sehr schwierigen Start, auch weil ich sehr viel Blut verloren habe während der Geburt.
Sie musste 3 Wochen auf der Frühchen Station bleiben, somit blieb mir nix anderes übrig als abzupumpen. Ich hatte anfangs sehr viel Milch, so das mit einige im Krankenhaus beneideten weil viele sehr grosse Schwierigkeiten hatten und die Milch nicht wirklich fliessen wollte. Ich war natürlich stolz auf mich und konnte gar nicht verstehen das es bei den anderen so schlecht laufen wollte.
Ich fing dann an die kleine anzulegen, 2 mal am Tag, ging ja nicht anders, sie war ja noch im Krankenhaus und das war ca. 50 km von uns entfernt.
Nach 3 Wochen durfte die kleine dann nach Hause, endlich, und ich freute mich so endlich voll stillen zu dürfen.
Naja und dann fingen die 3 Monatskoliken an und es wurde immer schlimmer, sie überstreckte sich auch total, war nur am drücken und somit wurde das stillen wirklich fast unmöglich.
Ich machte mir dann auch wegen den Koliken Vorwürfe das es an meiner Milch liegt, was ja eigentlich totaler Schwachsinn war.
Ich hab dann noch weiter abgepumpt, aber dadurch das ich mich selbst so unter Stress gesetzt habe und die Koliken wirklich schlimm waren und auch noch sind, hat mein Körper bevor er zusammen bricht sich selbst geschützt und eine Belastung reduziert und das war meine Milch.
Ich wurde wirklich sehr gut beraten in meiner Stillzeit, sowohl vom Krankenhaus als auch meiner Hebamme, die selber schon Kinder gross gezogen hat und somit auch gestillt hat und viele Probleme am eigenen Körper selber erfahren hat.
Es ist immer leicht gesagt das man sich nicht unter Druck setzen soll, aber bei einem Kind mit Koliken schon nicht einfach zu bewältigen.
Ich bewundere Frauen die Kinder mit den Koliken haben und es trotzdem geschafft haben weiter zu stillen.
Mein Körper hat es leider nicht geschafft.
Wir füttern seit dem Beba Sensitive, und eigentlich ganz gut. Sie verträgt die Nahrung eigentlich ganz gut.
Wir sind auch seit einigen Wochen mit dem Osteophathen dran, denn ihr HW wird wohl durch die Geburt auch nen Knacks mitbekommen haben, aber die Koliken redurzieren konnten wir bisher nicht.
Was ich dir eigentlich mit meiner Erfahrung sagen wollte, ist, das wenn du nicht mehr kannst, hast du trotzdem deinem Kind das gegeben was du konntest, und solltest und darfst dir keine Vorwürfe machen das du nicht mehr kannst. Es würde mich auch nicht wundern wenn dein Körper bald die Milch von selber anfängt zu reduzieren, denn du man merkt an deinem schreiben das du einfach nicht mehr kannst.
Du solltest auf keinen Fall etwas erzwingen. Ich weiss das es nicht leicht ist aber was nicht mehr geht, geht nicht mehr und das sollte dir niemand übel nehmen denn du bist trotzdem eine gute Mutter.
Meine Hebamme hat mir empfohlen, 3x tägl. eine Tasse Salbei Tee zu trinken und reduzier immer eine Mahlzeit pro Tag. Somit solltest du in einer Woche abgestillt haben. War bei mir nicht nötig der Tee, denn mein Körper hat innerhalb von zwei Tagen schon keine Milch mehr gehabt.
Bei mir war es so da ich abgepumpt habe, ich nur noch abpumpen sollte wenn ich den Druck nicht mehr ausgehalten hätte, aber wie gesagt war bei mir ja eh ganz schnell erledigt.
Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich gute und wünsche dir viel Glück.
Denk daran "Du schaffst das und du bist und bleibst eine gute Mutter".

GGLG
Carmen

 
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