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Geschrieben von kuddelmuddel am 22.05.2024, 10:33 Uhr

Läuseplage -hier von der AOK

Welche Maßnahmen sind bei Läusen zu ergreifen?

Wer Kopfläuse oder Nissen auf dem Kopf entdeckt, sollte schnell mit der Behandlung starten. Ein Arztbesuch ist dafür allerdings nicht notwendig. Alles, was Sie zur Bekämpfung von Läusen brauchen, bekommen Sie in der Apotheke. Für Kinder unter zwölf Jahren sind einige Mittel mit einem Rezept vom Kinderarzt oder von der Kinderärztin auch kostenfrei. Es gibt Shampoos und Tinkturen mit Insektengift, die die Läuse abtöten. Außerdem gibt es Mittel mit Silikonöl, die die Kopfläuse mit einer Ölschicht bedecken, sodass sie ersticken. Diese werden mittlerweile häufiger verwendet. Im Anschluss an die Behandlung sollte das Haar gründlich und mehrmals pro Woche mit einem Läusekamm ausgekämmt werden, um Läuse und Nissen zu entfernen. Nach sieben bis zehn Tagen muss die Behandlung in der Regel noch einmal wiederholt werden. Lesen Sie dazu die Packungsbeilage des jeweiligen Mittels.

Wichtig ist, dass Eltern bei einem Läusebefall ihrer Kinder die Schule oder den Kindergarten informieren sowie auch die Personen, mit denen enger Kontakt in der letzten Zeit bestand.
Vorsicht mit Hausmitteln gegen Läuse
Manche Menschen setzen Hausmittel gegen Läuse ein – davon raten Experten jedoch ab.

Essig, Mayonnaise und Co. sind keine zuverlässigen Läusemittel. Ebenso wenig wie der Föhn: Die heiße Luft aus dem Föhn wird die kleinen Parasiten nicht vollständig unschädlich machen. Dafür ist die Gefahr erhöht, dass durch die Hitze die Kopfhaut verbrannt wird.

Die Frage, wie lange man mit Läusen zu Hause bleiben sollte, beantwortet der Gesetzgeber: Wenn ein Kind Läuse hat, darf es so lange nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen, bis der Läusebefall behandelt ist. Das heißt in der Praxis, dass Kinder bereits am Tag nach der Behandlung mit einem wissenschaftlich empfohlenen und nachweislich wirksamen Läusemittel wieder die Gemeinschaftseinrichtung besuchen darf. Ob ein ärztliches Attest notwendig ist, entscheidet die Einrichtung meist selbst.
Was schützt vor Läusen?

Um sicherzugehen, dass nach der Behandlung mit einem Läusemittel die Tiere nicht den Weg zurück auf den Kopf des Kindes oder eines anderen Familienmitgliedes finden, sollten Sie ein paar vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

Eine Übertragung über Gegenstände und Textilien ist unwahrscheinlich, weil Kopfläuse hier nicht lange überleben. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie jedoch darauf achten, dass Bettwäsche, Schals, Mützen und Bürsten nicht von mehreren Familienmitgliedern benutzt werden.
Kämme, Bürsten und Haarspangen des betroffenen Kindes sollten Sie mit heißem Wasser und Seife waschen und ein paar Tage lang nicht benutzen.
Waschen Sie benutzte Bettwäsche, Kleidung, Kuscheltiere und Handtücher bei 60 Grad Celsius in der Waschmaschine.
Alle Textilien, die Sie nicht bei 60 Grad Celsius waschen können, geben Sie in einen Plastiksack und halten diesen für drei Tage verschlossen.
Haustiere müssen nicht mit behandelt werden: Kopfläuse verbreiten sich nur von Mensch zu Mensch.

Übrigens: Läusebefall hat überhaupt nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Tägliches Haarewaschen schützt nicht vor Kopfläusen. Denn Wasser und normales Shampoo können den Parasiten nichts anhaben. Sie bleiben trotzdem auf dem Kopf haften – und sind dann lediglich selbst blitzsauber.

 
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