Kleinkind wacht immer auf, bin einfach müde und erschöpft

Guten Morgen,

Ich muss mir mal meinen Kummer von der Seele schreiben. Ich bin Mutter einer 2,5 Jährigen Tochter. Sie war ein Frühchen aus der 32. ssw. Sie wird noch gestillt. Sie ist ein tolles, glückliches und selbstbewusstes Kind. Sie wird mit sehr viel Liebe erzogen.
Im Moment ist beimisst einiges los. Ich bin schwanger, in der 17.ssw und der Bauch wird natürlich immer runder. Sie weiß auch mittlerweile, dass da ein Baby drin ist und findet es ganz spannend und hat ausschließlich positiv darauf reagiert. Sie streichelt auch meinen Bauch und fragt auch immer nach dem Baby. Wir sind mitten im Umzug und unser Kater ist vor etwa 4 Wochen gestorben, mit dem sie "groß" geworden ist.
Unsere Kleine ist aber immer positiv, lacht viel, spielt. Sie ist also trotz der Umstände, wie immer.
Deswegen bringe ich das "Schlafproblem" eigentlich nicht damit in Verbindung.

Nun aber zum Eigentlichen!

Meine Tochter macht noch ca 1 Stunde Mittagschlag.
Ich stille meine Tochter völlig problemlos in den Schlaf. Ist sie abends müde, dann kommt sie zu mir, ich nehme sie an die Brust und sie ist in 5 Minuten eingeschlafen. Das läuft völlig problemlos.
Dann lege ich sie ins Bett und freue mich auf etwas Zeit mit meinem Mann, oder einfach etwas Zeit für mich zu haben.
Nach etwa einer halben Stunde fängt es dann aber an. Sie ruft nach mir. Ich gehe rein, lege sie an....und sie lässt mich nicht wieder gehen. Sie nuckelt und nuckelt und nuckelt. Irgendwann ist sie dann eingeschlafen, ich schleiche mich raus und etwa 30 Minuten später, geht das gleiche Spiel wieder los.
Bis ich aufgebe und bei ihr bleibe. Abend natürlich gelaufen.
Die Nächte laufen teilweise genau so ab.

Mir geht es damit wirklich schlecht. Meine Brüste tun mir weh. Ich fühle mich müde, erschöpft, traurig und ausgelaugt. Ich will und kann das einfach nicht mehr. Ich bin dann auch oft so wütend, dass ich es nicht schaffe sie nachts abzustillen. Ich bin wohl zu schwach.
Mir geht es mit der Situation so schlecht, doch wenn meine Tochter so bitterlich weint, wenn sie die Brust nicht bekommt, geht es mir noch schlechter und ich gebe nach.
Vielleicht sind es die Hormone, aber ich fühle mich in der Situation sehr schlecht. Ich will und kann meine Tochter aber auch nicht leiden sehen.

Ich bin den ganzen Tag für sie da. Sie geht noch nicht in den Kindergarten. Vertraut sie mir nicht mehr? Dass sie sich immer vergewissern muss, dass ich da bin?
Es macht mich so traurig.
Ihren Papa lehnt sie leider am Abend komplett ab, obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, wir haben es ernsthaft noch nie so richtig ausprobiert. Aber in der Nacht, wenn sie wach wird, dann wird mein Mann getreten und angeschrien, wenn er durch streicheln versucht, sie wieder zum schlafen zu bringen.

Nun ist der Text so lang geworden und ich kann nur hoffen, dass jemand ihn trotzdem bis zum Ende gelesen hat und mir vielleicht sogar was dazu sagen kann.
Vielen Dank !