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Geschrieben von Laura.1202 am 25.03.2019, 23:02 Uhr

Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Hallo, ich muss jetzt hier mal was loswerden, was mir keine Ruhe lässt.
Schon einmal vorweg, ich habe selbst NOCH kein Kind, aber das ist definitiv in Planung und ich habe viel mit Kindern zu tun.
Die aktuelle Situation ist, dass die Tochter von Bekannten eine Hüftdysplasie hat und in einen Gips gesteckt wurde. Als ich das erfahren habe, habe ich mich mal ein bisschen zu dem Thema informiert, auch weil ich familiär vorbelastet bin (musste breit gewickelt werden) und nicht ins kalte Wasser fallen möchte, falls bei meinem eigenen Kind eine Hüftdysplasie auftreten sollte. Was ich zu diesem Hüftgips gelesen und gesehen habe, schockiert mich doch sehr, und ich als Mama würde wohl definitiv heulen.
Scheinbar haben aber so ziemlich alle Betroffenen dem Gips zugestimmt, was mich wundert.
Jetzt meine Frage: Gibt es irgendwelche Eltern, die dazu NEIN gesagt haben? Und: Wenn man dies tut, wie fallen die Reaktionen aus? Wird man dafür vom medizinischen Personal "gesteinigt"?
Die Motivation dahinter: Während meiner Recherchen habe ich mehrfach gelesen, dass vor allem die Tübinger Hüftbeugeschiene eine sehr erfolgreiche Alternative zum Gips ist, auch bei Hüftdysplasien ab Typ 2d. Sie hat zudem in meinen Augen (die Konsequenz der Eltern, was das Tragen betrifft, mal vorausgesetzt) einige entscheidende Vorteile.
Nachteile beim Gips:
1. Man kann sein Kind Wochen, vielleicht Monate nicht vernünftig waschen geschweige denn baden - hygienisch gesehen eine Vollkatastrophe. Eine Windelexplosion, und schon hat man die Bescherung - mal abgesehen davon, dass die Windeln bei so einem Gips nicht anständig abdichten und schnell mal Pipi daneben geht, sodass das arme Kind dazu verdonnert ist, zu stinken. Außerdem schwitzt es auch tierisch unter dem Gips :(
Kleidungstechnisch ist das auch total bescheiden, je nach Wetterlage, wenn man seinem Kind keine Hose anziehen kann.
2. Die Narkose für jeden Gips stört mich tierisch. Ich persönlich würde das für mein Kind sehr gerne vermeiden wollen, außer bei lebensnotwendigen Operationen bzw wenn es gar nicht anders geht - und es geht anders!
3. Zum guten Schluss noch das Thema Bewegungsfreiheit. Das arme Kind kann die untere Körperhälfte absolut gar nicht bewegen, was ich mir echt mies vorstelle. Man selber würde das ja auch blöd finden, oder? Außerdem kann ich berichten, dass das durchaus merkliche motorische Entwicklungsverzögerungen nach sich ziehen kann (durch Gips entsteht zwangsläufig temporärer Muskelschwund, die Kinder müssen erstmal komplett neu lernen wie man die Beine bewegt usw).
Aus diesen Gründen würde ich persönlich tatsächlich einen Gips ablehnen, denn es ist medizinisch belegt dass die Schiene eine sehr gute Alternative ist, und damit kann man sein Kind wenigstens anständig wickeln, waschen, baden, anziehen und das Kind hat zumindest eingeschränkte Bewegungsfreiheit (was besser ist als gar keine)! Für mich überwiegen beim Hüftgips einfach die Nachteile.
Wie gesagt, gibt es Eltern die einen Gips abgelehnt haben? Würde mich freuen, dazu Antworten zu erhalten.
Meinungen höre ich mir gern an, solange sie angemessen formuliert werden. Hassrede bzw unangemessen formulierte Kritik/Meinungen hingegen bitte ich zu unterlassen - ich frage schließlich bloß nach.
Liebe Grüße,
Laura

 
19 Antworten:

Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Charo258 am 25.03.2019, 23:12 Uhr

Schwieriges Thema ohne zu wissen hoch der grad ist. Ich habe als Baby auch eine schiene getragen, keine Ahnung ob es schon das aktuelle Model in den 80ern so gab. Bei meiner kleinen habe ich durch die vorbelastung durch mich direkt von Anfang an in der trage mit Steg getragen und das hat gereicht. Ich denke dass keine Eltern freiwillig den Gips vorziehen, da muss es dann schon echt medizinisch notwendig sein. Hygienisch natürlich echt doof, aber was muss das muss. Alternativen sollte man halt vorher gut abklären und wirklich nur wenns nicht anders geht auf die schlimmste Variante zurück greifen.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Nenilein am 25.03.2019, 23:21 Uhr

Also der Gips ist nun wirklich nicht immer nötig.
Mein zweites Kind hatte die Tübinger Schiene und ich selbst hatte als Baby beidseitig nicht mal den Ansatz einer Hüftgelenkspfanne und hatte auch keinen Gips. Damals gab es ein Gestell aus Metall.
Das dann kombiniert mit Physio.

Natürlich möchte man als Eltern einen Gips vermeiden, aber selbst wenn ist so ein Gips wohl fürs Baby besser als später mal Probleme zu haben. Die Kinder erinnern sich später nicht mal an die Behandlung, sie sind viel zu jung.

Ich würde da mal schleunigst aufhören über ungelegte Eier zu gackern.
Verstehe den Beitrag nicht so recht, wenn ich ehrlich bin.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von AmyBell am 25.03.2019, 23:50 Uhr

Ob der Gips nötig ist, entscheidet das medizinische Fachpersonal und kein Laie, der mal hier und da gelesen hat.
Ich habe mich auch informiert, aber das trumpft keine Expertenmeinung.

Wir haben die gesundheitliche Zukunft unserer Tochter jedenfalls in die Hände von kompetenten Experten gelegt und würden es immer wieder so tun.

Google ersetzt keine fachärztliche Ausbildung und bei der Wahl ob unsere Tochter jemals gehen können wird oder wie "unbequem und doof" das für uns wird, haben uns für die Gesundheit unserer Tochter entschieden. Wie hätten wir das auch ohne fachärztliche Ausbildung beurteilen sollen?
Man hat nur ein geringes Zeitfenster für den Gips, danach ist es zu spät, mit gravierenden Folgen für das Kind.
Kein Experte wird aus Spass zu einem Gips raten.
Dagegen kann man sich natürlich immer entscheiden, aber das muss man dann auch seinem Kind erklären.
8 Monate "Nachteile" durch den Gips vermeiden, sind keine Rechtfertigung für mich.
Ja, die Zeit war grausam und scheisse. Für uns, nicht für unsere Tochter, die sich an nichts erinnern kann und den Gips als normales Körperteil akzeptiert hat. Die Kinder sind so klein, sie kennen keinen Unterschied.
Hätten wir es nicht gemacht, wäre ihre Zukunft grausam und scheisse. Dann trage ich als Mutter lieber alle "Nachteile" wie du sie nennst.

Ich kann dir als Betroffene nur inständig ans Herz legen dem Rat der Spezialisten zu folgen, sollte es so weit kommen, was ich dir nicht wünsche.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Laura.1202 am 26.03.2019, 0:02 Uhr

Danke für die Antwort.
Natürlich würde ich letzten Endes zum Wohl meines Kindes entscheiden, ich bin ja nicht fahrlässig.
Zu den Informationen, die ich mir eingeholt sagen, möchte ich an dieser Stelle nur gern einwerfen, dass eine Studie der Düsseldorfer Uniklinik nicht gerade von Laien stammen kann. Außerdem gibt es Beiträge von Fachärzten, die zum Ausdruck bringen, dass sich immer mehr Fachleute vom Gips abwenden. Das nur dazu.
Wenn es nicht anders geht, dann ist es so, aber solange die Alternative da ist und dem Kind dadurch keine Spätfolgen drohen, würde ich (vom jetzigen Zeitpunkt aus gesehen) eventuell bevorzugen - in zwei Jahren mag ich da vielleicht anders drüber denken, man ändert ja viele Ansichten im Leben.
(Und nur mal so am Rande: 8 Monate sind echt eine Hausnummer, Hut ab an euch fürs Durchhalten!)
Liebe Grüße

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Christine70 am 26.03.2019, 0:16 Uhr

Ich versteh es auch nicht.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Mutti69 am 26.03.2019, 6:00 Uhr

Du bist noch nicht mal schwanger! Yippiiii! Das wird sicher eine entspannte Schwangerschaft! *grins*

Ich würde dir noch ans Herz legen, dich über Impfungen und Impfkomplikationen zu erkundigen. Zum Thema Herzfehler könnte man sich auch einlesen, immerhin betrifft das jedes 100ste Neugeborene.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Saarlandmami2 am 26.03.2019, 7:44 Uhr

Ich glaube du machst dir viel zu viele Gedanken über unbelegte Eier. So kommst du doch in eine ungesunde Spirale aus Angst und Ungewissheit. Mache so weiter und die Experten hier im forum haben eine neue Angstpatientin, die auf jedes Grummeln im Bauch mit Angstzuständen reagiert.


Sollte dein Kind später eine Behandlung benötigen, ist es notwendig und du selber wächst da rein. Weißt du, meine Tochter hatte vom 4. Lebenstag bis ungefähr 4 Monate einen Anus praeter. Du konntest dich da gar nicht drauf vorbereiten.

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Informieren ist gut, Angst nicht

Antwort von Susanne.75 am 26.03.2019, 8:37 Uhr

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn du dich informierst. Das musst du aber wirklich auf einer sachlichen Ebene lassen. Sonst wirst du kaum eine Schwangerschaft genießen können. Und Sorgen und Stress sind gerade dann ungesund.

Aber es ist tatsächlich so, dass man von der Situation sonst echt überrumpelt ist. Meine Tochter benötigte eine Tübinger Schiene. Schon im Krankenhaus versuchte man, ihr eine Spreizhose anzulegen. Die war viel zu groß, es ging nicht, Baby schrie. Ich mit meinen Hormonen zwei Tage nach der Geburt stand da, musste gefühlt hilflos zugucken, wie alle an meinem weinenden Baby rummachten und war nur noch am Heulen.
Da hätte es mir geholfen, wenn ich schonmal was von "unreifer Hüfte" und der Behandlung gehört hätte. Andererseits kann man sich ja auch nicht über alles mögliche informieren.

Aber da dich das Thema interessiert, kann man sich ja auch mal bei Fachleuten schlau machen. Vielleicht gibt das dann auch eine Sicherheit, dass man sich für den Fall der Fälle nicht zu viel Sorgen machen braucht.

Ich musste dann feststellen, dass man sich anschließend auf jeden Fall einen erfahrenen, aber nnicht "betriebsblinden" Kinderorthopäden suchen muss. So war für uns der Spuk nach 11 Wochen vorbei.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von AmyBell am 26.03.2019, 8:38 Uhr

Nur damit du mich nicht heilig sprichst ;)
Es waren keine 8 Monate Gips. Wir hatten 4 Wochen Extensionstherapie als Vorbereitung, die ehrlich gesagt "schlimmer" ist als der Gips. Dann 2x8 Wochen Gips, der ja gewechselt werden muss, da das Kind wächst. Danach kam nochmals 10-12 Wochen Tübingerschiene.
Der Gips war nur ein Teil, wenn auch der wichtigste.

Innerhalb von 2-3 Wochen hat sie gelernt sich zu drehen, sich hinzusetzten, zu robben, zu krabbeln und sich hochzuziehen. Sie war kein Jahr alt als sie lief.

Vorbei ist das Thema lange noch nicht. Manch Nebenwirkungen durch die Therapie muss man in Kauf nehmen, weil die Therapie nunmal für manche Kinder alternativlos ist.

Ja, die überwältigende Mehrheit braucht keinen Gips. Heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass es immer eine Wahlfreiheit gibt. Deutschland ist eines der wenigen Länder, die einen Hüftultraschall als Standard haben und dafür sollten wir sehr dankbar sein.

Es gibt übrigens Faktoren neben der erblichen Vorbelastung, die du ansprichst, die mindestens genauso risikobehaftet sind. In unseren Familien gab es seit Generationen nie Probleme mit der Hüfte. Ich wusste nicht mal was Hüftdysplasie ist und uns hat's voll erwischt

Versteif dich also nicht so auf deine Vorbelastung. Wenn mich Mutterschaft und die Hüfte meiner Tochter eines gelehrt hat, dann dass man immer nur die Schlachten schlagen kann, die gerade vor einem sind. Davon gibt es genug, auch ohne Hüfte.

Gut, dass du dir der Thematik bewusst bist, aber versteif dich nicht auf einen Therapieansatz für ein Kind, das vielleicht keine oder ganz andere Baustellen hat. Dir jetzt Sorgen zu machen, bringt nichts. Es kommt, wie es kommt.

Letztlich muss bei jeden Einzelfall neu entschieden werden.

Alles Gute und ein gesundes Kind wünsche ich dir

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Laura.1202 am 26.03.2019, 8:39 Uhr

Ach, man muss also schwanger sein, um Fragen zu stellen? Gut, dass mir das jemand sagt.
Thema Impfschutz und allgemeine Kinderkrankheiten: Ich bin dahingehend ziemlich entspannt. Außerdem bin ich eine absolute Impfschutz-Befürworterin, auch wenn ich nicht glaube mich hier rechtfertigen zu müssen.
Ich hab mir bloß Gedanken dazu gemacht, weil es eben gerade aktuell in meinem Umkreis vorkommt und ich familiär vorbelastet bin, und das sollte ja wohl noch erlaubt sein.
Eine Helikopter-Mama werde ich ganz sicher nicht.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von dee1972 am 26.03.2019, 9:30 Uhr

Mich wundert auch, warum man sich als Noch-Nicht-Schwangere dafür extra in einem Mütterforum anmeldet. Hier tummeln sich Laien! Vorallem weil das Netz mehrere medizinische Foren und unzählige Erfahrungsberichte zu diesem Thema bietet.

Da müssen wohl mal wieder krampfhaft die Klickzahlen erhöht werden...

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Mutti69 am 26.03.2019, 9:38 Uhr

Oh je! Ob wir jetzt noch als "angemessen" durchgehen?!
Antworten sollten doch unbedingt angemessen formuliert werden, schrieb sie doch! Hassrede bzw unangemessen formulierte Kritik/Meinungen hingegen sollte unterbleiben.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von dee1972 am 26.03.2019, 9:47 Uhr

klick, klick, klick

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Re: Informieren ist gut, Angst nicht

Antwort von Laura.1202 am 26.03.2019, 13:30 Uhr

Richtig Angst machen will ich mir selbst ganz sicher nicht. Ich bin aber lieber ein bisschen zu informiert als gar nicht, aber da geht es jedem anders.
Grundsätzlich bin ich schon mal froh, hier auch Antworten vorzufinden, die mir nicht gleich den Vogel zeigen. Dass es die geben wird, war mir allerdings klar, denn die gibt es immer und wird es auch immer geben. Na ja, sei's drum.
Ich danke dir für deine sachdienliche Antwort, darum ging es ja in erster Linie.
Liebe Grüße

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von funkahobbes am 26.03.2019, 13:58 Uhr

Liebe Laura!

Sich zu informieren ist immer gut, aber ich würde dir ans Herz legen, es bei der Recherche zu lassen und erst dann Entsheidungen zu treffen, wenn sie anstehen.
Mir hat die Zeit gezeigt, dass man sich spontan oft anders entscheiden (muss) als geplant. Wenn man sich dann schon auf ein Ergebnis versteift hat, ist es oft schwer damit zurechtkommen (zb andere Geburtsmodalität als geplant etc). Andererseits bist du dann auch gelassener, wenn du von den Optionen schon mal gehört hast, und dann nach Beratung dich mit gutem Gefühl auf etwas festlegen kannst.
Belass es doch bei den Infos, die du dir erarbeite hast und entscheide erst, wenn die Situation da ist. Spart Nerven, Denkzeit und du bist gelassen :)

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von omagina am 26.03.2019, 14:53 Uhr

moin..meine..an beiden hüften mehrmals operierte tochter mit jahrelangem gips in allen variationen...( 1970 gabs noch nicht die tollen methoden von heute )..hat völlig problemlos zwei kinder bekommen die beide keinerlei hüftprobleme haben..du sihst..alles kann nix muß....sich darüber jetzt schon gedanken zu machen ist völlig sinnlos...also...werd erstmal schwanger..genieß die schwangerschaft..und dann sieht man weiter...lg regina

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Maroulein am 26.03.2019, 15:43 Uhr

Immerhin wird das heute vorzeitig erkannt,meine Ma hatte das unerkannt und hat immer Schmerzen beim Laufen(ich kenne sie nur sodass sie nie länger als 20 Minuten am Stück laufen kann,klar hätte sie inzwischen längst eine neue Hüfte haben können,da die OP bei einem jungen Nachbarn aber schiefgegangen ist,er braucht seit er Mitte 30 ist Gehstützten hat sie Angst davor)
Bei mir selber haben die Ärzte meine Ma lange nicht für voll genommen,ich konnte in Rückenlage mit dem Oberkörper neben den Beinen liegen und es hieß immer ich sei halt besonders beweglich,die Therapie begann erst mit ca 10 Monaten,ja ich bin später gelaufen und gekrabbelt weil man mit der Spreizhose eben das alles nicht konnte,aber meine Hüften sind heute OK.


Bei meinen Kindern wurde sehr genau geschaut,aber es hat sich bei allen dreien auch so gut entwickelt, niemand hat vorschnell eine Therapie vorgeschlagen,bis zu gewissen Werten wartet man ja auch erstmal ab

Welche Therapie letzen Endes am besten wirkt kann man ja wohl nur individuell mit dem Arzt abstimmen,und wenn es einem nicht so richtig einleuchtet kann man sich ja eine Zweitmeinung einholen. Ich bin schon der Meinung dass man sich nicht nur auf ein Urteil verlassen sollte,nicht nur bei unseren Kindern, dafür habe ich einfach schon zu viel erlebt was nicht optimal gelaufen ist.

Was würdest Du denn machen wenn alle Experten der Meinung wären das nur der Gips ein ausreichendes Ergebnis bringt ?würdest du für eine kurze angenehmere Behandlung ein nicht optimales Ergebnis mit Lebenslangen Folgen für Dein Kind in Kauf nehmen?

Ich kenne übrigens auch Kinder die nach der alternativen Methode dann arge Rückenprobleme hatten da diese Schiene ja über die Schultern zieht und den Rücken beugt.


Im Endeffekt ist eine unangenehme Therapiemethode immer noch besser als eine nicht erfolgte,wobei ich natürlich nach Möglichkeit die angenehmste wählen würde,aber das kann man als Laie eben mitunter eben nicht ganz allein entscheiden.

Zum Thema Vollnarkose,ja das ist nicht schön,ja des gibt immer noch wenige schlimme Folgen, trotz allem ist eine Narkose inzwischen statistisch gesehen sicherer als Autofahren,ich habe zwei Kinder sehr jung in Vollnarkose operieren lassen müssen,ja ich hatte Angst,aber genau deshalb habe ich mir genau angeschaut wo ich hingehe,und hätte das ganze auch abgeblasen hätte mich in den Praxen auch nur das geringste gestört.Die meisten Narkosezwischenfälle gibt es doch bei Personen mit schweren Vorerkrankungen.

Zum Glück ist es ja nicht gesagt dass dein Kind diese Schwierigkeiten ebenfalls bekommt,wenn man bedenkt dass meine Hüftpfanne komplett flach war,ich damit also niemals hätte laufen können,meine Kinder hingegen nur eine leichte Dysplasie hatten(2 von 3),die sich von allein verwachsen hat,bei mir und meinen Geschwistern ist das Verhältnis sogar nur 1 von 3,besteht ja Hoffnung.

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Laura.1202 am 26.03.2019, 16:39 Uhr

Danke für die nette Antwort.
Ich kann nur sagen, dass ich eh alles so nehmen werde wie es kommt - alles andere macht keinen Sinn. Wenn es dann anders geht, ist es so, wenn nicht muss ich das akzeptieren. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Es ist noch Zeit, und man ändert seine Denkweisen ja im Laufe der Jahre oft noch mehr oder weniger geringfügig.
Liebe Grüße

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Re: Hüftdysplasie und Behandlung derselben

Antwort von Klaas1978 am 27.03.2019, 10:31 Uhr

Wir mussten auch durch die Gipsbehandlung durch. Es war schlimm für uns. Du kannst die Schiene nicht mit dem Gips vergleichen! Bis 2d gabs die Schiene. Gegipst wurde wegen einer Luxation. Und ich fürchte da gibts keine Alternativen. Wenn man sich das Gelenk unter einer Luxation anschaut kann ich mir das zumindest nicht vorstellen.
Grüße

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