Geschrieben von Steffi528 am 21.02.2016, 21:54 Uhr |
Hmmmm
Was ist Euch wichtiger, einen Job, der viel Geld einbringt, aber nicht so toll ist oder anders herum, weniger Geld aber dann mehr Spaß auf der Arbeit?
Wir reden von ca. 500 € weniger netto
Re: Hmmmm
Antwort von DantesEi am 21.02.2016, 21:57 Uhr
Bei 7500 Euro netto oder 7000 Euro netto....klar der Spaß!
Bei existenziellen Summen, die entscheiden, ob ich mir dann noch xyz leisten kann, was mir wichtig ist, wäre das ggf die Kohle.
Aber generell muss man mit dem Job leben. Ich habe den Fehler gemacht und mir den "falschen" Job ausgesucht und ja, ich bin noch in ihm tätig (derzeit eben Elternzeit). Das will ich ändern. Denn jeden Tag mit mulmigem Bauch zur Arbeit zu gehen....das sind keine 500 Euro wert.
Re: Hmmmm
Antwort von nest118 am 21.02.2016, 21:58 Uhr
Kommt doch drauf an, ob man auf die 500€ mehr im Monat angewiesen ist oder nicht.
Ich finde, dass man das so pauschal nicht wirklich beantworten kann.
Re: Hmmmm
Antwort von Kira75 am 21.02.2016, 21:58 Uhr
Also bei 500 € nehme ich den, der nicht so toll ist, außer er ist richtig richtig schlimm :)
Re: Hmmmm
Antwort von Steffi528 am 21.02.2016, 22:02 Uhr
neee, da nicht, also 7000 € netto
Eigentlich habe ich einen Traumjob, doch die Bedingungen sind seit Monaten grottenschlecht. Mehrarbeit, bzw. aus der Notwendigkeit heraus andere Arbeit als die notwendige. Job steht ziemlich in der lokalen Öffentlichkeit, merke, das ich keine "Wunder" wirken kann, was aber in Teilen, nicht von allen erwartet wird. Die wenigen saugen mir die Energie raus. Durch den Stress bin ich dünnhäutiger.
Re: Hmmmm
Antwort von Steffi528 am 21.02.2016, 22:04 Uhr
Und das Problem ist die gute betriebliche Altersversorgung und das ich eine Schisserin bin
Re: Hmmmm
Antwort von DantesEi am 21.02.2016, 22:11 Uhr
Okee, verstehe. Aber ist es das wert, dass man sich kaputt macht? Ist die Aussicht da, dass es wieder besser wird?
Was kam eigentlich wegen der Impfsache raus? Fällt mir grad parallel ein.
Du hast also ein Jobangebot, das Dich glücklicher machen würde (auf den 1. Blick zumindest), das aber weniger netto und schlechtere Altersvorsorge mit sich bringt.
Es ist schon eine verdammt schwierige Entscheidung!
Re: Hmmmm
Antwort von Littlecreek am 21.02.2016, 22:14 Uhr
Wenn die 500 Euro gebraucht würden, dann klar der Job, auch wenn es nicht so prickelnd ist.
Bei hohem Gehalt, wären mir die 500 Euro vollkommen egal, wenn ich dafür den Job gerne mache.
Re: Hmmmm
Antwort von Littlecreek am 21.02.2016, 22:20 Uhr
Ich sag es jetzt mal ganz knallhart, wenn du erlaubst.
Von der prallen Altersvorsorge und den 500 Öken mehr wirst du nichts mehr haben, wenn du dich aufarbeitest und in ein paar Jahren vom "Stangerl" kippst und ohnehin jetzt auch schon keine Zeit hast, von dem Geld was zu haben.
Re: Hmmmm
Antwort von Steffi528 am 21.02.2016, 22:28 Uhr
Ich habe mich noch nicht aktiv bemüht (doch, gibt natürlich "Abwerbeversuche", aber vom Regen in die Traufe bei weniger Geld ist jetzt nicht das, was ich suche, das ist also noch nicht "ernsthaft"). Nur es gibt genug Stellen, sehr viele sogar, ABER die meisten sind mit Gehaltseinbußen verbunden, die anderen sind zu viel Fahrzeit, also eher Gehaltseinbußen für mich, ich will ja gerne auch mal zu Hause sein. UND keine atypischen Arbeitszeiten mehr, jedenfalls nur einmal die Woche und nicht ständig.
Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich einfach nur zur Zeit etwas "zart". Kann auch sein.
Re: Hmmmm
Antwort von Port am 21.02.2016, 22:33 Uhr
Stimme den anderen zu: Bei 5.000 ist es Wurscht, ob da 500 weniger auf dem Lohnzettel stehen, bei 2.000 dann schon nicht mehr. Da beginnt es dann existentiell zu werden.
Aber eins ist sicher: Ein Scheiß-Job mit doofem Dumherum macht krank! Das wird auch durch mehr Geld nicht gut.
Ich habe schon sehr viel im Job erlebt, wahrscheinlich mehr als 90 % anderer Arbeitnehmer, da ich sehr viele Arbeitgeber hatte, unter anderem durch Arbeit für längere Zeit für verschiedene Zeitarbeitsfirmen in mehreren verschiedenen Branchen. Gerade jetzt habe ich wieder einen Job, wo die Bezahlung zwar stimmt, ich aber merke, dass ich das nicht lange machen kann. Es liegt definitiv nicht am Arbeitsaufkommen, das sehr hoch ist, höher als bei den meisten Jobs, die ich hatte, sondern am blöden Chef, an der Firmenstruktur, die auf Verschleiß ausgelegt ist, an der extrem hohen Fluktuation der Arbeitnehmer. Daran, dass es maximal 2 Wochen Urlaub am Stück gibt, obwohl man kräftemäßig aus dem letzten Loch pfeift und weiß, dass das nicht ausreicht, um erholt und motiviert zurückzukommen.
Diesen Job werde ich sausen lassen, aber sicherlich nicht für einen, der mir 500 Euro netto weniger bringt. Das mag ich dann doch nicht, auch wenn es mit Arschbacken zusammenkneifen ginge.
Re: Hmmmm
Antwort von dee1972 am 21.02.2016, 22:34 Uhr
Nein, du bist nicht zu zart, dein Job ist einfach zu hart (und ein viel zu hohes Pensum für eine Person).
Re: Hmmmm
Antwort von Malefizz am 21.02.2016, 22:37 Uhr
Hier unterschreibe ich! 500 Euro ist kein Pappenstiel - aber deine GESUNDHEIT (auch die seelische!) wirst du dir mit 500 Euro mehr auch nicht zurückkaufen können!
Re: Hmmmm
Antwort von Steffi528 am 21.02.2016, 22:37 Uhr
Ich kann noch warten, etwas Hoffnung besteht ja auch noch, das es besser wird. Aber die "Zeichen" sind eigentlich mehr als deutlich. Ist aber auch verdammt schwer, das sich einzugestehen. Naja, das ist halt die Quittung, wenn man als Teilzeitkraft versucht, neben der eigenen Arbeit noch ca. 30 Stunden aufzufangen, neben Familie und so. Da bleiben Sachen liegen, da läuft es nicht mehr rund. Die Überlastungsanzeige habe ich Anfang Dezember unterschrieben.
Wochenenden reichen gar nicht mehr aus.
Re: Hmmmm
Antwort von Port am 21.02.2016, 22:44 Uhr
Genau das meine ich: Wochenenden reichen nicht mehr aus!
Ich bin dauerplatt seit einigen Wochen und weiß gar nicht so recht warum. Heute habe ich mich nachmittags hingelegt, nachdem ich erst um halb 12 aufgestanden war, habe miserabel vor mich hingedöst, vom Job geträumt, bin geschwitzt wie Schwein aufgewacht und es ging mir taumelig und flau im Magen.
Überlastungsanzeigen sind in der Regel für die Tonne! Ist eine nette Geschichte, dass es das gibt, aber interessiert am Ende keinen. Siehst Du doch daran, dass seit Dezember nix passiert ist. Und eigentlich sollte das ein Instrument für SOFORTIGE Maßnahmen seitens des Arbeitgeber sein.
Re: Hmmmm
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 21.02.2016, 22:47 Uhr
500€ ist ne Menge.
Kommt drauf an, ob man mit dem "schönen" Job auch gut Leben könnte.
Wenn ich trotzdem genug Zeit für die Kinder hätte würde ich wohl den besser bezahlteren nehmen und ein mal im Jahr einen tollen Extraurlaub machen.
Re: Hmmmm
Antwort von Silvia3 am 21.02.2016, 23:05 Uhr
Ich würde den Job, der mir Spaß macht vorziehen. Allerdings nur, wenn das Geld dann immer noch für eine vernünftige Lebensführung reicht. Wenn es ganz arg knapp wäre, würde ich erst einmal den spaßbefreiten Job machen, aber nach etwas Besserem suchen.
Silvia
Kommt auf die Umstände
Antwort von EndlichMami2016? am 22.02.2016, 1:46 Uhr
- muss ich (vom Partner und/ oder der Familie) wegziehen?
- geht das mehr verdiente Geld für Lebensunterhaltskosten oder Fahrtkosten drauf (je nach Region) (Bsp: München gegen Hannover oder so)
- wie sind die Kollegen
- wie sind die Zukunfschancen
...
Wenn es ein tolle Firma in der Nähe ist, man super mit Kollegen und Chef auskommt, die Arbeitszeiten flexibel sind etc. würde ich persönlich mit weniger Geld zufrieden sein. Ist es perspektivisch (auch alles Richtung Famileinplanung ) sinnvoller, braucht man das zusätzliche Geld und profitiert auf wirklich davon, würde ich auch (für absehbare Zeit) einen nicht so tollen Job machen. Pauschal kann ich das nicht beantworten.
Re: Kommt auf die Umstände
Antwort von Steffi528 am 22.02.2016, 6:57 Uhr
Die Familienplanung ist abgeschlossen, in meinen derzeitigen Job bin ich am Ende der Karriereleiter angekommen, mehr ist da nicht möglich, es sind aber noch zwei Stufen Gehaltserhöhung "drin" und in zwei Monaten gelte ich als nicht mehr kündbar.
DAS schmeiße ich dann auch mit in den "Ring". Aber gesundheitlich werde ich es irgendwann nicht mehr packen können, von der psychischen Belastung mal ganz zu schweigen. Jünger werde ich auch nicht.
Hatte vor ein paar Jahren ein ähnliches Problem
Antwort von ukulele0102 am 22.02.2016, 7:14 Uhr
In der Arbeit, die zwar gut bezahlt war und prinzipiell auch Spaß machte, war ich durch ständige Störungen (und bei jeder Störung wurde noch ein bisschen mehr Arbeit bei mir abgeladen) ziemlich gestreßt und überfrachtet, dazu kam die Fahrerei von 1 Stunde.
Dadurch mussten meine Kinder in die längere Nachmittagsbetreuung (extra Kosten) und pro Monat habe ich ca 350,- Euro an Sprit verfahren.
Irgendwann war ich an einem ähnlichen Punkt wie du. Allerdings habe ich als Lösung durchgesetzt, dass ich die Hälfte der Zeit von daheim aus, also Home Office, arbeiten kann.
Dadurch bleiben mir monatlich ca 450 Euro übrig (da sich Fahrtkosten und Kinderbetreuung radikal verringert haben).
Bei der Arbeit kriege ich viel mehr weiter, da auch die ständigen Unterbrechungen wegfallen.
Also, wenn so etwas für dich arbeitstechnisch prinzipiell möglich wäre, kann ich es nur empfehlen!
LG
Re: Hmmmm
Antwort von Rapunzelchen am 22.02.2016, 7:28 Uhr
Das klingt schwierig.
Ich gebe zu, für mich war gutes Geld schon auch immer ausschlaggebend.
Von einem Mann oder dem Amt versorgt werden zu müssen, wäre für mich gleichbedeutend mit versagt haben im Leben ( ja, war wirklich so ).
Deshalb schuffte ich schon immer viel, oft auch am WE ( Zuhause ).
Chillen, ein Fremdwort für mich.
Mittlerweile bin ich Anfang 40 und merke schon hier und da, dass nicht alles so gut ist ( auch gesundheitlich).
Also, wenn das Geld trotzdem ausreicht. Dann bau dir doch noch eine Extraversicherung für das Alter auf!
Ich verstehe das, bin da auch ein Schisser und gehe ( mit mehreren LVs ) auf Nummer sicher.
Re: Hmmmm
Antwort von Cojote am 22.02.2016, 7:31 Uhr
Mehr Spaß.
Frust im job wirkt sich auf die Gesundheit und Privatleben negativ aus.