Hilfe!! Schwiegermama tritt extrem in Konkurrenz als Ersatzmama

Hallo Ihr Lieben,
langsam bin ich echt mit meiner Weisheit am Ende und brauche dringend einen Ratschlag. Und da in meinem Freundeskreis irgendwie alle erst mit 40 ein Kind kriegen wollen (sprich es gibt noch keine Mamas außer mir;-)), dachte ich mir, ich wende mich an dieses Forum.
Ich habe eine kleine Tochter (1 Jahr), die ich meiner Meinung nach sehr liebevoll erziehe, aber auch fördere. Momentan bin ich noch in Elternzeit, im November ist allerdings dann die Krippeneingewöhnung angedacht, im Dezember dann der Wiedereinstieg ins Berufsleben mit 25h.
Meine Schwiegermama hat seit sie ihre 2 Kinder bekommen hat (was jetzt über 30 Jahre her ist) nicht mehr gearbeitet - sprich, die Kindererziehung ist ihr einziges Lebenswerk, auf das sie stolz sein kann.
Als dann unsere kleine Lara kam, hat sie in ihr sofort ein neues Lebenswerk gesehen. Von Anfang an hat sie versucht, ihre Weisheiten (die wohlbemerkt aus den frühen 80er Jahren stammten) an uns weiterzugeben. Wenn wir versucht haben, ihr Dinge aus unseren Büchern und Kursen nahezulegen, die sie aus ihrer "langjährigen" Erfahung aber nicht kannte, war dies von wenig Erfolg gekrönt. Das wurde einfach mit "Das habe ich ja noch nie gehört" abgetan. Ist klar, was sie nicht gehört hat, kann nicht Stand der Wissenschaft sein;-)

Jedenfalls haben ich trotz ihrer Unbelehrbarkeit Lara regelmäßig in ihre Obhut getan, weil ich tagsüber öfter Termine wegen Hausbau hatte und Physiotherapie wegen eines kompliziereren Knochnbruchs. Ich dachte mir, dass es der kleinen Lara schon nicht schaden, wird, wenn sie ein bis zweimal die Woche nicht nach unseren Grundsätzen erzogen wird (und sogar Torte und Schokokekse mit 8 Monaten kriegt!!)

Jetzt hat sich aber folgende Situation ergeben:
In Schwiegermas langjährigem Erfahrungsschatz steht nicht geschrieben, dass man Babys auch mal spielen lässt, damit sie Dinge wie Krabbeln, Laufen, allgemein Motorik lernen. Wenn Lara bei Ihr ist, wird sie (OHNE UNTERBRECHUNG) aufm Arm getragen. Wenn sie auf was zeigt und "Da" sagt, wird sie dort hingetragen und der Gegenstand wird ihr hochgereicht. Sie sieht in 4 h nicht einmal den Boden. Sie schläft dann auch auf Schwiegermams Arm ein. Wir haben sie schon öfter drauf hingewiesen, dass Lara so nie Laufen lernt, aber das hat sie immer abgetan. "Ich hab sie ja so selten (also nur 2mal die Woche;-)), laufen kann sie bei euch lernen")
Wenn wir mal alle zusammen sind, wie z.B. auf Laras Geburtstag, kann NIEMAND Lara nehmen, mit ihr spielen etc., weil sie kontinuierlich auf SChwiegermamas Arm ist. Selbst meine SChwester, die 250 km weit weg wohnt und Lara nur alle paar Monate sieht, hatte keine Chance, Lara mal zu nehmen.
Lara ist inzwischen auch schon drauf konditioniert, dass Schwiegermama sie trägt und hat Spaß dran. (Klar, welches Baby mag nicht gern rumgetragen werden) So war es z.B: an ihrem GEburtstag so, dass selbst wenn wir die SChwiegermama gebeten haben, sie mal mit ihren neuen Spielsachen spielen zu lassen, Lara sofort zur Schwiegermama gekrabbelt ist, damit sie wieder getragen wird. Ihre Spielsachen wollte sie gar net anschauen, solange SChwiegermama da war. erst als die Schwiegermama nach vielen STunden gefahren ist, hat sie sich ihren Geburtstagsgeschenken zugewendet. Blöderweise wirft SChwiegermama mir dann auch immer so selbstgefällige Blicke zu, wenn Lara das GEtragenwerden von ihr einfordert und auf sie zukrabbelt. Als Lara mal hingefallen ist und ich sie zum trösten hochgenommen habe (und Lara nicht sofort zu weinen aufgehört hat - ist ja klar, wenns wehtut, weinen die kleinen erst mal eine Weile, AUCH WENN Mama sie hochnimmt) Wollte SChwiegermama sie mir ausm ARm nehmen, weil sie's ja besser kann. Das gleiche hat sie schon mal bei meinem Mann (also ihrem eigenen Sohn) gemacht. So gefällt mir das nimmer. Ich mag es nicht, wie sie sich als Supermama aufspielt und ich mag es nicht, dass Lara auf das Getragen werden so abgeht und gar nimmer spielen mag, wenn die Schwiegermama da ist. Babys muss man doch auch fördern. Die kann man nicht nonstop spazieren tragen.

Jetzt meine Frage: Ich habe das mit meinem Mann besprochen. Er meinte, ein Gespräch würde nix bringen. Schwiegermama findet in Lara endlich mal wieder Slebstbestätigung. Und wenn ich sie draufansprechen würde, dass ich das viele Rumtragen net mag, würde sie es nur so auffassen, dass ich eifersüchtig bin, weil Lara sich bei ihr so wohlfühlt.
Mein Mann hat zu seiner Mama ein extrem schlechtes Verhältnis (die letzten Jahre war eher ich die treibende Kraft, wenn wir sie besucht haben) drum war jetzt sein Vorschlag, den Kontakt extrem runterzuschrauben.
Lara kommt ja im November in die Krippe, ab dann brauchen wir tasgüber keinen Babysitter mehr. Die Zeit bis dahin können wir überbrücken. Und abends gehen wir halt dann einfach seltener aus.
Glaubt ihr, das ist eine gute Lösung? Ich will meiner Lara auf keinen Fall die Oma vorenthalten, aber so wie es zur Zeit abläuft, gefällt es mir nicht. Was wäre denn ein gesunder Abstand zwischen den einzelnen Babysittingeinheiten? 2 Wochen? ich will auf jeden FAll so einen großen ABstand, dass Lara nimmer so stark auf die SChwiegermama und das Rumtragen von ihr konditioniert ist. Evtl. dann doch lieber 4 Wochen? Wie gesagt, ich hab das voll in der Hand. Mein Mann mag seine Mama nicht, wenn ich bestimme, dass wir 4 Wochenabstände machen, dann wird das auch so umgesetzt....

Würde mich riesig über Ratschläge freuen. Bestimmt hat jemand schon mal was ähnliches erlebt, oder?
ganz liebe Grüße