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Geschrieben von Skippy am 30.07.2020, 11:04 Uhr

Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Hallo zusammen,

das soll keine Grundsatzdiskussion auslösen, aber ich setze mich aktuell verstärkt mit dem Impfthema auseinander und beleuchte von allen Seiten. Mir ist impfen wichtig, aber mit Bedacht und entsprechend der Lebenssituation. Habt ihr Erfahrungen mit Kindern gemacht, die erst nach dem 1. Lebensjahr geimpft wurden?

LG

 
36 Antworten:

Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Gurkensorbet am 30.07.2020, 11:20 Uhr

Hey.

Ich selbst habe keine Erfahrung. Mein Sohn hat alle Impfungen nach Stiko bekommen und vertragen. Bei einer Freundin hat der kleine die erste Impfung aber so schlecht vertragen, dass sie alle Impfungen danach später gemacht hat. Weiterhin hat sie nicht die üblichen Kombi Impfstoffe verwendet, sondern die Impfungen einzeln gemacht. Der kleine wurde dadurch auch bei vielen relativ spät geimpft. Probleme gab es per se keine, auch nciht bei der Tagesmutter mit eins. Weiß nciht wie es mit der Impflinge jetzt aussieht. Soll dein Kind mit einem Jahr eine Einrichtung besuchen?

Allerdings solltest du bei deinem Kinderarzt nachfragen, ob er euch dann noch behandelt und deine Entscheidung mitträgt. Tatsächlich gibt es mittlerweile Kinderärzte, die ungeimpfte Kinder nicht ins Wartezimmer lassen oder die Eltern so unter Druck setzen, dass bringt ja dann auch nichts.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Lg

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Jumalowa am 30.07.2020, 11:22 Uhr

Ja mein Mittlerer. Gab keine Probleme nur man braucht ein dickes Fell oder einen KIA der dahinter steht.
Jetzt beim Baby war ich auch am hin und her überlegen. Ich habe mich dann dazu entschieden mit 6 Monaten impfen zu lassen. Es gibt im Internet eine Seite über alternatives Impfen und eine Ärzteliste dazu.
Ich weiss das unsere frühere Kinderärztin, dass impfen ab frühstens 2 Jahren empfohlen hat.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von dana2228 am 30.07.2020, 11:30 Uhr

Meine erste Tochter wurde Standart geimpft. War jedes mal danach sehr krank.

Meinen zweites Kind konnte ich krankheitsbedingt erst mit 11 Monaten impfen und auch nicht die 6- oder 8 - Fachimpfung. Es wurden erst nur die 4 wichtigsten Sachen geimpft in zwei verschiedenen Impfungen. Er hat es ohne Probleme weggesteckt.
Bei den dritten habe ich wieder normal geimpft. War wieder krank danach. Nicht so extrem wie die Große aber 2-3 Tage richtig krank .
Die anderen habe ich wieder später impfen lassen (ab 8 Monate) haben es auch besser verpackt. Generell macht ja frühes impfen bei weiteren Kindern Sinn. Aber mei Bauchgefühl sagte auch das ist zu früh

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So einfach ist dass gar nicht .....

Antwort von Caot am 30.07.2020, 11:34 Uhr

….Du müsstest Dir einen Kinderarzt suchen, der das erst so spät macht und nicht die Empfehlungen der Stiko durchsetzt.

Hier bei uns gibt es gar nicht so viele Kinderärzte und unserer würde das nicht machen. Ist hier ein Kind nicht fristgerecht geimpft, wird dieses nicht aufgenommen.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Genie in a bottle am 30.07.2020, 11:48 Uhr

Ich habe keine Erfahrung, aber vielleicht helfen dir unsere Überlegungen, warum wir nach Plan geimpft haben.

1. Zunächst war uns wichtig, dass der Schutz immer so früh wie möglich vorhanden ist.

2. Kann ich persönlich recherchieren so viel ich will, ich werde niemals die entsprechende Expertise aufbauen, die Mediziner haben. Und ja, da vertraue ich der Wissenschaft einfach mehr, als eigenen Beobachtungen, Erfahrungsberichten, etc.

3. Die meisten Menschen können Statistiken und Wahrscheinlichkeiten nicht richtig interpretieren und einschätzen. Man lässt sich leicht von schlechten Erfahrungen einzelner beeinflussen und vergisst schnell die zig Tausend problemlosen Fälle. Ist ja auch klar, es geht um's eigene Kind da möchte man jede Eventualität ausschließen.

4. Möglichen Nebenwirkungen, wie Fieber, Weinen, unruhige Nächte, etc. waren mir deutlich lieber, als die Krankheit. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen ja nicht, wenn man später impft. Tatsächlich stelle ich es mir für ein evtl. schon laufendes, aktives Kind deutlich nerviger vor, mit Fieber flach zu liegen, als für ein Baby, das eh am liebsten kuschelnd in Mamas Arm liegt.

5. Gehen Kinder später evtl. schon in die Kita und bringen da laufend irgendwelche Infekte mit. Unabhängig davon, dass das den Plan dann ganz schön durcheinander bringen kann, hätte ich da nicht noch zusätzlich Arbeit für das Immunsystem schaffen wollen.

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst und wünsche dir, dass du den für euch richtigen Weg findest.

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Re: So einfach ist dass gar nicht .....

Antwort von dana2228 am 30.07.2020, 11:51 Uhr

Mein Kinderarzt wollte uns da auch zu drengen. Dann war das Kind erkältet beim Impftermin oder oder oder.
Wenn ich davon nicht überzeugt bin das mein so kleines Baby geimpft wird, wird's nicht geimpft. Ende!
Wie gesagt habe es zwei Mal erlebt das es den Baby danach nicht gut ging. Zufall vieleicht. Aber ne, mein Bauchgefühl als Mutter komme ich nach.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von sunnydani am 30.07.2020, 11:54 Uhr

Unser Kinderarzt impft alles erst etwas später, aber es gibt trotzdem ein paar Impfungen unter einem Jahr. Jedoch finden die meisten Impfungen bei ihm im zweiten Lebensjahr statt.
Die 6-fach und Pneumokkoken sowie die MMR-Impfungen macht er unter einem Jahr. Alles andere dann später.
Die MMR findet er auch extrem wichtig und seit kurzem nimmt er auch keine Eltern mehr auf, die diese Impfung nicht rechtzeitig machen lassen. Bei allem anderen ist er toleranter.

Ich muss aber dazu sagen, dass es halt auch ein gewisses Risiko birgt.
Ich habe ein Frühchen und wir hatten bei einer Kontrolle im KH einen Masernkontakt. Also ein Kind mit Masern war zur gleichen Zeit wie wir im selben Raum.
Mein Kleiner war noch zu jung, um geimpft zu sein und deshalb mussten wir stationär aufgenommen werden und er bekam Immunglobuline, damit eine Ansteckung verhindert werden konnten. Wir mussten 2 Tage lang in ein Isolierzimmer ohne frische Luft und mein Kleiner bekam 24 Stunden lang eine Infusion. Danach mussten wir ihn zu Hause noch drei Wochen isolieren, falls die Krankheit bei ihm dann trotz der Behandlung ausgebrochen wäre.

Er hat die Masern dann zum Glück nicht bekommen, aber ich hatte doch einge Wochen Sorge deshalb. Ein Baby, ein Frühchen mit schwächerem Immunsystem noch dazu, mit Masern wäre ein Horror gewesen. Und ich war echt sauer, dass diese Leute mit einem masernkranken Kind einfach so in die Ambulanz spazieren und es in Kauf nehmen andere Kinder, die noch nicht geimpft werden konnten, anzustecken.
Nach den Immunglobulinen konnten wir auch 6 Monate lang nichts impfen, denn die Globuline hätten die Wirkung der Impfungen aufgehoben. Somit hat sich bei ihm noch mal alles nach hinten verschoben.

Meine Kinder haben übrigens beide alle Impfungen super vertragen, wir hatten bei keiner Impfung Nebenwirkungen.
Also ich würde vielleicht ein paar wichtige Dinge schon im ersten Lebensjahr impfen lassen und den Rest dann im zweiten Lebensjahr. Denn man weiß halt auch nie, ob man nicht doch Kontakt zur Krankheit hat und das kann für ein Baby dann echt schlimm ausgehen, wenn es keinen Impfschutz hat.

Alles Gute!

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Mamamaike am 30.07.2020, 12:05 Uhr

Hallo,

ich teile die Gedanken von Genie in a Bottle und möchte noch drei Gründe für (wenigstens) Impfen nach Stiko anführen:
1. Sobald das Kind auf dem Boden ist, und das ist ja häufig im 1. Lebensjahr bereits der Fall, kommt es mit Keimen divers in Berührung - und das kann man durch nichts in der Welt verhindern.
2. In unserer globalen Welt kann man sein Kind gar nicht vor heute vielleicht seltenen Krankheiten beschützen, denn man weiß ja gar nicht, wer was von wo mitbringt.
3. Mir persönlich ist es ganz wichtig, dass ich als Mutter durch zeitnahes Impfen (und natürlich anderes, aber darum geht es ja hier nicht) alles dafür tue, dass mein Kind bestmöglich geschützt ist. Dann habe ich nämlich alles dafür getan, dass das so ist, und muss mir im schlimmsten Fall wenigstens deswegen keine Vorwürfe machen.

Viele Grüße

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Meyla am 30.07.2020, 12:22 Uhr

Ich schließe mich hier an.

Unsere Praxis nimmt keine Experteneltern, die ihre kinder nicht zeitnah impfen lassen. Dient dem Schutz junger Kinder, jüngerer Geschwister und Schwangeren.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von SybilleN am 30.07.2020, 12:35 Uhr

Freunde von uns haben ihre beiden Kinder erst ab dem ersten Geburtstag impfen lassen. Leider hat es die Kleinen sehr beschäftigt und sie waren bei jeder Impfung mehrere Tage echt krank. Und leidende Kleinkinder kann man auch schwerer beruhigen, als einen Säugling.
Unsere Freunde haben sich auch wirklich verantwortungsbewusst verhalten und haben sich im ersten Lebensjahr mit den Kindern eher zurückgezogen und vorsichtig verhalten, damit die Kleinen nicht doch irgendwas abbekommen.
Das richtige "Kranksein" habe ich bei unseren (Stiko - geimpft) glücklicherweise nicht erlebt. Eine Nacht Fieber und Schwellung der Impfstelle, mehr war bei uns nicht.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Schnegge89 am 30.07.2020, 13:05 Uhr

Ich habe so zeitig geimpft wie möglich. Das kindliche Immunsystem muss sich von Anfang an mit einer Vielzahl von Erregern auseinander setzen. Es gibt im Grunde kein Pro-Argument für erst später impfen. Bzw überwiegt logischerweise das Argument frühzeitiger Schutz.

Und später, wenn das Kind erst mal in der Kita ist, ist es noch ein mal sehr viel mehr Erregern ausgesetzt, sodass im Endeffekt eine spätere Impfung a) sich oft noch weiter verzögert, weil man ja nur gesunde Kinder impft und Kitakinder praktisch ständig erkältet und b) das Immunsystem später dann insgesamt mehr belastet ist.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 13:07 Uhr

Ganz lieben Dank für deine Antwort und die Erfahrungen! Ja, mit 1. soll er eine Krippe besuchen, bis dahin wird die Impfung ohnehin fällig, was auch absolut ok ist. Ich tue mich lediglich mit dem Gedanken schwer, einem Säugling eine 6-fach Impfung reinzudonnern, wenn das Immunsystem noch so unausgereift ist.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 13:07 Uhr

Danke für deine Erfahrung und den Hinweis mit der Ärzteliste, da schaue ich mal nach!

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von ImvPP am 30.07.2020, 13:25 Uhr

Ich stimme dir bei allen Punkten zu.
Danke, dass du das so gut zusammengefasst und erklärt hast.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Genie in a bottle am 30.07.2020, 13:39 Uhr

Zu deinem Punkt drei finde ich persönlich noch wichtig, dass man nicht nur das eigene Kind, sondern auch andere bestmöglich schützt.

Ich hätte mir nie verziehen, wenn ich einen Säugling, eine Schwangere oder jemanden, der wirklich nicht geimpft werden kann, durch eine "Sonderbehandlung" infiziert und gefährdet hätte.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Genie in a bottle am 30.07.2020, 13:46 Uhr

Ich kann den Gedankengang nachvollziehen, der ging mir auch kurz durch den Kopf. Aber das kindliche Immunsystem ist auf's Lernen ausgerichtet. Deshalb gibt es ja auch die Vermutung, dass kleine Kinder mit dem Corona-Virus besser klar kommen, weil ihr Immunsystem es gewohnt ist, auf immer neue Angriffe zu reagieren.
Bei Erwachsenen greift das Immunsystem oft auf bewährte Mechanismen zurück und ist deshalb mit komplett neuen Viren überfordert.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 13:53 Uhr

Ich finde deine Ausführungen ebenfalls sehr gut, danke dafür!

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Jolina2019 am 30.07.2020, 14:09 Uhr

Die 6-fach in Kombination mit der Pneumokokken macht häufig hohes Fieber, schrilles Schreien usw
Deswegen geben wir bzw lassen alles einzeln impfen.
Wir impfen nach Schema 2+1 und sind damit gut gefahren.
Unsere Tochter hat alle Impfungen sehr gut vertragen bis auf die MMR.
Die hat man ihr deutlich angemerkt, aber letztlich war es nur eine normale Impfreaktion.
Wir hatten zur U5 gestartet.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Jolina2019 am 30.07.2020, 14:18 Uhr

Muss dazu aber erwähnen, dass ich mit ihr Menschenmengen gemieden habe und wenn ich unterwegs war mit ihr dann nur in der Trage damit niemand tatschen oder sich einfach zu nah ran beugen konnte.
Der große Bruder hat alles nach Stiko bekommen und ordentlich gelitten nach manchen Impfungen.
Daraus kam dann der Entschluss die Kleine später zu impfen und noch anderen Gründen, aber gar nicht impfen war keine Option.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 14:22 Uhr

Habt ihr ab der U5 wirklich alles einzeln geimpft oder mit der 3er Kombi Tetanus, Diphterie, Pertussis gestartet? Ich konnte nämlich zu der Möglichkeit von Einzelimpfungen nichts finden. LG

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Jolina2019 am 30.07.2020, 15:03 Uhr

Oh ich hätte es anders schreiben müssen
Ich meine mit einzeln nur die 6-fach, dann nur die Pneumokokken usw
Üblich ist ja
6-fach+Pneumokokken+Rotaviren, das wollten wir nicht mehr nach dem es dem Großen nicht gut ging und sie auch noch eine Darmerkrankung hatte.
MMR ohne Varizellen.
Die Varizellen bekommt sie später geimpft.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 30.07.2020, 15:09 Uhr

Alles klar, verstanden :) Danke dir!

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Felica am 30.07.2020, 15:53 Uhr

Nein, beide Kinder wurden bzw werden weitestgehend nach STIKO geimpfte. Kind Groß hat teils auf die Impfungen mit Fieber reagiert, Kind zwei nicht.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Felica am 30.07.2020, 15:55 Uhr

Alles als Einzeldosis ist aber weit belastender. Den diese Einzelimpfstoffe sind Impfungen der älteren Generationen. Die neuern Impfstoffe sind da deutlich verträglicher und mit weniger Nebenwirkungen. Würde ich also nicht zu raten.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Felica am 30.07.2020, 15:59 Uhr

Es gibt die 5+1 und die 6+1. Von verschiedenen Firmen. Am besten vorab den Arzt fragen welchen Impfstoff er verwendet. Dann kann man im Vorfeld schauen ob es ein gut verträglicher Impfstoff ist.

Einzeln alles würde ich nicht machen. Weil man dann auf alte Impfstoffe zurück greift, die eben fast immer deutlich mehr Nebenwirkungen haben.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Felica am 30.07.2020, 16:00 Uhr

Ja, so ist es verständlicher. Habe auch gedacht ihr hättet alles einzeln geimpft.

Varizellen werden hier auch später nachgeholt.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Nina1719 am 30.07.2020, 16:22 Uhr

Ich habe meine Kinder nach stiko impfen lassen, sie haben es beide super vertragen. Nur nach der 1. MMRV hatte die Große leicht Fieber.

Erst letztens erzählte mir eine Freundin, die ab und zu Notarzt fährt von einem Einsatz bei einem 5 Monate alten Baby, das noch auf dem Weg in die Klinik gestorben ist. Es hatte Hib und war nicht geimpft. Mit der Schuld möchte ich als Mutter nicht leben.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Marymary1234 am 30.07.2020, 18:52 Uhr

Ich habe meinen Sohn vor 3 Jahren das erste Mal mit 7 oder 8 Monaten impfen lassen. Dieses Mal werde ich es genauso machen.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Schniesenase am 30.07.2020, 22:06 Uhr

Hallo Skippy,

zum Thema einzeln impfen gebe ich zu bedenken, dass man durch die vermehrten Impfungen (weil man alles einzeln impft, so man denn die Impfstoffe üherhaupt einzeln bekommt) natürlich viel mehr Fremdstoffe einimpft, unabhängig von den Krankheitserregern selbst. Gebe ich eine Dreifachimpfung, habe ich einmal den Chemiecoktail geimpft, gebe ich drei einzelne Impfungen, so habe ich das dreimal getan.

Darum haben wir uns genau überlegt, was wir impfen wollen und wählen dann (außer der Sechsfachimpfung, die hat einen schlechten Ruf) Mehrfachimpfungen. Da unser Kind eine Stoffwechselstörung und Entgiftungsstörung hat, können wir nicht einfach so alles impfen, ihr System ist damit schnell überfordert. Dennoch - oder gerade deswegen - macht es Sinn, das, was ohnehin geimpft werden soll, auch mit Hilfe des ggf. vorhandenen Mehrfachimpfstoffes zu geben.

Es ist ein sensibles Thema. Ich habe nicht alles, aber vieles gelesen und finde es toll, wie sachlich hier viele auf Deine Fragen antworten!

Alles Gute und hoffentlich eine gute Wahl!

VG Sileick

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Mamamaike am 30.07.2020, 23:14 Uhr

Stimmt, das sollte auf jeden Fall Punkt 4 sein!

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von SarahV am 31.07.2020, 6:34 Uhr

Hallo,

wir haben tatsächlich erst mit knapp anderthalb Jahren mit den Impfungen angefangen.

Wir haben uns die Entscheidung damals nicht leicht getan und viel darüber gelesen. Für uns war es nicht nachvollziehbar, warum ein acht Wochen alter Säugling z. B. gegen Tetanus geimpft werden soll.

Wir haben dann nach und nach geimpft, zwar nicht alles, was vorgeschrieben war, aber bis auf 3 Impfungen ist er jetzt mit 12 Jahren auf den aktuellen Stand. Gerade überlegen wir, welche Meningokokkenimpfung er bekommen soll.

Uns hat das Thema im Nachhinein sehr aufgerieben, sodass wir bei weiteren Kindern wohl tatsächlich einfach nach Stiko geimpft hätten. Wobei wir dann aber wohl auch nicht gleich mit 8 Wochen begonnen hätten.

Viele Grüße

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von grunz am 31.07.2020, 6:43 Uhr

Weil der volle Schutz für Tetanus erst nach der Grundimmunisierung da ist - deswegen fängt man so früh an. Dann sind geschützt sobald sie mobiler werden.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von grunz am 31.07.2020, 7:02 Uhr

Na ja schlechter Ruf finde ich jetzt nicht besonders wissenschaftlich sich von sowas leiten zu lassen Ich denke auch nicht das der schlechte Ruf begründet ist.

Es gab mal Ärger wegen des sechsfach impfstoffes hexavac - die Hepatitis B Komponente war nicht ausreichend und er musste vom Markt genommen werden. Das ist aber schon ewig her.

Es gab auch vor ca 10 Jahren mal Gerüchte über angeblich erhöhte Todesfälle nach der sechsfach Impfung. Mittlerweile weiß man das dies definitiv nicht der Fall ist - im Gegenteil scheint sie sogar eher vor sids zu schützen.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von grunz am 31.07.2020, 8:11 Uhr

Gerade wenn man im Internet zu diesem Thema recherchiert muss man aufpassen wer da was schreibt und was die sonst noch so verbreiten und glauben.

Ich sag mal so die bekanntesten Seitenbetreiber wie Hirte, Tolzin, Rabe und co. die "Ärzte für individuelle impfentscheidung", "impfschaden Info" usw. das ist alles dieselbe pseudowissenschaftliche Ecke.

Die sind alle Anhänger der Antroposophie. Deren Begründer war Rudolf Steiner - bekannt von den Waldorfschulen.

In der Antroposophie ist Krankheit etwas gutes etwas das einen im Leben weiterbringt bisschen wie eine Prüfung. Da einzugreifen ist wie Gott ins Handwerk zu pfuschen. Das erklärt auch warum impfen da schon fast zur Glaubensfrage erhoben wird.

Wer sich nicht weiterentwickelt sondern an der Krankheit stirbt tja Pech gehabt und in der nächsten Reinkarnation gibt's ja dann ne neue Chance sich zu verbessern.

Das schreiben die natürlich nicht so direkt hin - ist ja nicht wirklich salonfähig - sondern verpacken das im wissenschaftlichen Deckmäntelchen. Aber im Grunde ist das die Ideologie die da bei den meisten dieser Seitenbetreiber dahintersteht.

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Skippy am 31.07.2020, 8:29 Uhr

Hallo Sileick,

das mit den besser vertraglichen Kombipräparaten leuchtet ein, davon habe ich nun auch schon häufiger gelesen.

Darf ich dich fragen, welche Alternative zur 6-Fach Impfung ihr gewählt habt? Es gibt ja 3-Fach Präparate, aber eignen sich diese zur Grundimmunisierung?

Ich bin sehr dankbar für die zahlreichen, zumeist unemotional-sachlichen Beiträge hier. Das hilft mir sehr !

LG

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Re: Erfahrungen - Impfen erst nach dem 1. Lebensjahr

Antwort von Mehtab am 31.07.2020, 12:04 Uhr

Bei meiner Tochter hatte die Ärztin empfohlen, mit sechs Monaten mit HiB zu beginnen. Das war dann eine Katastrophe. Meine Tochter wurde sehr krank.

Daraufhin habe ich sie erst einmal gar nicht mehr und dann oft mit Einzelimpfstoffen impfen lassen. Das Ganze hat sich hingezogen, so dass sie bei den folgenden Impfungen schon älter war. Da gab es dann keine Komplikationen mehr. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass sie, wenn sie älter ist, die Impf- und Zusatzstoffe besser verträgt, dann hätte ich sie niemals mit sechs Monaten, was viel zu früh war, impfen lassen. Es war so schlimm, einen so kranken Säugling zu haben und nicht helfen zu können. Wenn das Zeug einmal injiziert ist, kann man nichts mehr machen.

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