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Geschrieben von Tina2405 am 01.06.2017, 20:37 Uhr

Das Leben ist ein Arschloch...

Und zwar ein gewaltiges.

Nachdem ich dachte 2016 war ein beschissenes Jahr, reiht sich 2017 gleich mit ein.

Im Februar (zwei Wochen vor der Geburt meiner Tochter) ist mein Opa gestorben. Er hat letztes Jahr einen regelrechten Krankenhausmarathon hinter sich gebracht. Er war immer guter Dinge, das alles wieder gut wird. Obwohl es ihm so mies ging. Und schon letztes Jahr haben mir einige (nicht so nette Menschen) öfter den Spruch gebracht "Was Neues kommt, was Altes geht". Mein größter Wunsch war es, dass er die Kleine kennenlernt. Sein erstes Urenkelkind. Aber leider wurde mir dieser Wunsch verwehrt. Ich konnte nicht mal bei seiner Beisetzung sein, da ich an diesem Tag erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Bis heute war ich nicht an seinem Grab.

Jetzt erwartet meine Cousine ein Baby. Schöne Nachricht... und rumms... das Leben schlägt wieder zu. Bei meiner Oma wurde Brustkrebs diagnostiziert. Die schlimmste Diagnose, die sie hätte haben können.

Ich habe so Angst, dass sich das wiederholt. Was Neues kommt, was Altes geht.

Sorry, musste mir das mal von der Seele schreiben.

 
12 Antworten:

Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Soie am 01.06.2017, 21:07 Uhr

Wie Recht du doch hast. Mein Cousin hat mich am Grab meiner Oma ( er war von der anderen Seite der Familie, also es war nicht auch seine Oma) mit den Worten getröstet: Das Omas sterben ist der Lauf der Welt, schlimm ist es wenn Eltern ihren Kindern ins Grab sehen müssen.... 3 Monate später starb sein Baby mit 4 Wochen am plötzlichen Kindstod.....

Ich wünsche Dir und deiner Oma alles gute, viel Kraft und das sie die Krankheit gut übersteht.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Helena83 am 01.06.2017, 21:11 Uhr

Ja, und was für eins! Mein lieber Onkel hat auch vor ein paar Wochen die Diagnose Krebs bekommen. Ich hoffe sehr, dass es nicht zum schlimmsten kommt. Er ist erst 60 und so ein lieber Mensch.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von linghoppe. am 01.06.2017, 21:13 Uhr

lass dich aml umarmen. Ich hoffe du kannst bald mal an sein Gab
damit du dich verabschieden kannst.Ja es ist schon Wahr , was altes geht was
neues kommt, es war bei uns auch so, mein Papa ist anfangs Septemebr gestorben
und meine Tochter wurde miz Not KS Mitte September geboren.

für mich wäre es schlimm wenn jemand aus unserer Familie vor uns gehen würde

aber wenn jemand geht weil die Person so krank war , dann verarbeite ich es
besser.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Maiglück2015 am 01.06.2017, 21:14 Uhr

Ohje. Fühl dich mal gedrückt. Ich drücke die Daumen, dass es sich nicht wiederholt.

Bei uns war es ähnlich. Mein Großer kam auf die Welt und kein halbes Jahr später starb seine Uroma (Oma meines Mannes) plötzlich und unerwartet. Knapp 1,5 Jahre danach war ich mit dem Kleinen schwanger und 2 Monate vor der Geburt starb mein Schwiegervater. Er konnte seinen zweiten Enkel nicht mehr kennenlernen. Mein Großer war damals 2,5. Ich kann dir nur sagen, dass der Schmerz nie richtig vergehen wird, aber er wird anders. Aber an besonderen Ereignissen (Weihnachten, Ostern, Geburtstage) kommt es wieder hoch und man vermisst die Verstorbenen sehr. Ich zeige meinem Großen oft Fotos von seiner Uroma und seinem Opa. Richtig erinnern tut er sich nicht mehr an beide, aber er weiß zumindest wer es ist und, dass sie nicht mehr da sind.

Ich schicke dir eine große Umarmung und hoffe, dass alles gut wird.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Clivi8 am 01.06.2017, 21:31 Uhr

Ich kenne das auch. Meine Schwester hat sich lange ein Baby gewünscht, es hat aber leider nicht geklappt. Plötzlich ist ganz unerwartet unsere Oma gestorben und im selben Monat wurde meine Schwester schwanger. Das Leben geht seinen eigenen Weg. Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Es ist traurig, aber dann auch wieder schön. Ein Verlust schmerzt lange, wenn nicht gar ein Leben lang, aber die schönen Dinge des Lebens machen diesen erträglicher...

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Tina2405 am 01.06.2017, 21:32 Uhr

Als ich die Nachricht bekommen hatte, hatte ich mir verboten zu trauern bzw. es an mich ranzulassen, weil ich echt Angst hatte, dass meine Maus noch zeitiger kommt.

Und jetzt ist es komisch, wenn ich den Hof meiner Großeltern betrete und er nicht da ist.

Im August ist sein Geburtstag. Das wird die erste harte Bewährungsprobe.


Ich hoffe so stark, dass meine Oma alles gute übersteht. Leider ist diese Art von Krebs auch genetisch bedingt, sodass diese Baustelle quasi noch als i-Tüpfelchen oben drauf kommt.

Wenn ich so darüber nachdenke, hört sich das alles wie eine böse Geschichte an. Und ich wünschte es wäre nicht so

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Re: Das Leben ist ein Arschloch... Du hast eine PN

Antwort von Christine70 am 01.06.2017, 21:39 Uhr

Ich schreib das hier nicht öffentlich, wurde deswegen schonmal als Fake tituliert.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von lisi3 am 01.06.2017, 22:13 Uhr

Meine Eltern haben meine Kinder gar nicht kennengelernt, da sie schon relativ jung gestorben sind.
Jetzt viele Jahre später, mein Ältester ist schon ein junger Mann, erkenne ich in meinen Kindern viele Eigenschaften meiner Eltern wieder.
Mein Ältester hat oft die unerschütterliche Art meines Vaters, meine Jüngste ist eine Kämpfernatur, wie meine Mutter.
Irgendwie finde ich das tröstlich.

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Julia+Christopher am 02.06.2017, 6:51 Uhr

Auch wenn der Spruch "was Neues kommt, was Altes geht" so oft zu zu treffen scheint, so ist dies einfach nicht der Fall. Es fällt halt nur besonders af, wenn es der Fall ist. Überleg mal selbst wie oft es eben nicht zutrifft. Also verbannt den Spruchnmal schnell aus deinem Kopf. Es ist neunmal so, das jeden Tag Menschen geboren werden und andere Menschen sterben. Da gibt es aber keinen kausalen Zusammenhang.

Eins macht mich auch noch stutzig. "Die schlimmste Diagnose, die sie hätte Jahren können". Brustkrebs sist schlimm, ja, aber es ist bei weitem nicht die schlimmste Diagnose. Brustkrebs ist heute behandelbar, es ist leider bei weitem nicht immer heilbar und je nach Krebstyp ist die Behandlung mehr oder weniger heftig, aber es ist behandelbar. Und gerade bei älteren Patienten kann oft auf die aggresivste Behandlung verzichtet werden.

Alles Gute für deine Oma. Und Versuch positiv zu denken. Ich weiß nicht, KB es die Heilungschancen verbessert, aber es macht die Zeit der Behandlung zumindest sehr viel angenehmer :)

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Sille74 am 02.06.2017, 10:04 Uhr

Aha, und dass sein Kind gestorben ist, war seine "Strafe" für den sicherlich etwas unsensiblen, aber doch an sich nett und als Trost gemeinten Spruch, oder wie? Ich denke, er fühlt sich jetzt wahrscheinlich eher bestätigt in seiner Ansicht ...

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Sille74 am 02.06.2017, 10:12 Uhr

Fühl Dich mal gedrückt



Da ist ja wirklich einiges an Sch... bei Euch zusammengekommen! Aber ruf Dir doch auch mal die wunderschönen Dinge ins Gedächtnis! 2017 ist Deine Tochter auf die Welt gekommen! Das ist doch toll! Stell Dir doch vor, was für eine Freude Dein Opa sicher an ihr gehabt hätte! Sieh es doch mal aus der Warte und nicht nur unter dem Aspekt, dass er die Kleine nicht mehr kennenlernen durfte! Stell Dir vor, wie er sie anscjauen, anlächeln, herumtragen würde oder was auch immer ... Klar ,acht das auch traurig irgendwie, aber es gibt dem Ganzen dich einen anderen Anstrich ...

Ganz liebe Grüße,

Sille

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Re: Das Leben ist ein Arschloch...

Antwort von Tina2405 am 02.06.2017, 12:04 Uhr

Danke für euren lieben Worte.

Der Krebs bei meiner Oma ist leider eine ziemlich aggressive Form. Aber ich hoffe dennoch, dass sie es schafft. Leider hat sie aufgrund des Todes meines Opas schon öfter gesagt "ich hoffe, er holt mich bald zu sich". Deshalb klammere ich mich einfach an den Gedanken, dass sie ihr zweites Urenkelkind kennenlernen möchte und hoffentlich kämpft und nicht vorher schon aufgibt.

Und ja, 2017 hat mir mein Baby gebracht und ich freue mich auch auf das Würmchen meiner Cousine. Aber der Verlust von meinem Opa wiegt ziemlich schwer, was einfach die Freude ein bisschen trübt

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