Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von antheia am 11.10.2023, 23:52 Uhr

Beikost-Stress?

Meine Tochter ist 8,5 Monate alt und nicht der größte Fan der Beikost. So richtig Interesse am Essen hat sie erst vor etwa einem Monat gezeigt.
Sie isst mittlerweile 3x am Tag einige Löffel Brei und etwas Obstbrei, zwei kleine Hirsestangen und nimmt einige Schlucke Wasser. Ansonsten trinkt sie noch ca 600ml Pre Milch über den Tag verteilt, davon 100ml nachts nach etwa 6h Schlaf.
Ich bin etwas verunsichert. Einerseits heißt es ja immer BEIkost, andererseits wird in den Expertenforen immer dazu geraten, die Milchmenge zügig zu reduzieren, damit die Kinder sich mehr essen angewöhnen.
Wie habt ihr das gehandhabt? Ich habe das Gefühl, Kind kommt so gut klar - aber das Drängen unseres KA wegen möglichen Nährstoffmängeln und die ganzen Gläschenempfehlungen stressen mich auch irgendwie.
Vielen lieben Dank!

 
16 Antworten:

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Frankie91 am 12.10.2023, 0:35 Uhr

Hör auf deinen Mutterinstinkt und lass dich nicht bedrängen und stressen wie es bei euch läuft, klingt doch super. Versuchst du nun Druck auf deine Tochter auszuüben, könntest du damit im schlimmsten Fall eine Essstörung verursachen. Essen ist natürlich, jeder kann es und darauf sollten wir vertrauen. Du machst alles richtig

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Cafe2go am 12.10.2023, 5:49 Uhr

Hallo,
Meine Kleine hat sich mit unter 1J tagsüber satt gegessen (gestillt/Fläschchen zum Mittagsschlaf und nachts). Ich habe nie bewusst die Milch reduziert. (Bei meinem Großen war alles anders, er hat extrem lange (quasi) nichts gegessen, war allerdings auch schwer krank. Da haben wir dann mit fast 2J die Milchmenge reduziert.)
Ich glaube die allermeisten, gesunden Kinder beginnen von selbst ausreichend zu essen, auch ohne Milchreduktion. Aber klar, wenn ich keine Milch mehr gebe, dann essen sie schneller ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von BlueJasmine am 12.10.2023, 6:29 Uhr

Wir haben BLW gemacht und mit 8,5 Monaten hat mein Sohn noch weniger gegessen als deine Tochter. Bis wir alle Mahlzeiten wirklich ersetzt hatten und das Stillen tagsüber dadurch wegfiel, war er dann so um die 10,5/11 Monate alt.
Er ist jetzt 20 Monate und entscheidet noch immer selbst, wie viel er bei den Hauptmahlzeiten ist (meistens isst er sehr gut, aber es gibt auch Tage, an denen er kaum etwas isst) und wann er zwischendurch was essen möchte (auch hier gibt es Tage, an denen er sich drei oder vier Zwischenmahlzeiten gönnt und solche, an denen er zwischendurch gar nichts isst). Stillen tun wir nachts noch immer nach Bedarf. Meistens kommt er nur einmal, selten auch 3 bis 4 mal, ganz unabhängig davon, wie viel er tagsüber gegessen hat.
Und er ist kerngesund, noch immer eher stämmig, Nährstoffmangel weit entfernt.

Lass dich also bitte nicht verunsichern. Auch die Kleinsten sind schon kompetent genug, um sich das zu holen, was sie brauchen. KÄ sind selten Ernährungsexperten und bilden sich in diesem Thema kaum weiter.
Wenn du dir Sorgen machst, dann wende dich also lieber an einen Ernährungsberater für Babys und Kleinkinder.

Kleiner Tipp meinerseits: gib ihr doch mal gedüstete Gemüsesticks in die Hand, während du den Brei gibst. Vielleicht kommen diese ja besser bei ihr an als der Brei.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von kia-ora am 12.10.2023, 7:03 Uhr

Regel Nummer 1: Lasse dich NIE von anderen stressen, wenn es für euch passt!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Mamamaike am 12.10.2023, 7:47 Uhr

Hallo,

bloß kein Stress. Wenn es Deinem Kind damit gut geht, ist doch alles in Ordnung. Manche Kinder brauchen eben länger, bis sie auf den Geschmack kommen.

Viele Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Baerchie90 am 12.10.2023, 7:51 Uhr

Hier war und ist das Essverhalten bei allen Kindern sehr unterschiedlich gewesen, daher haben wir es auch immer unterschiedlich gestaltet.

Kind 1 hat recht früh täglich seine 3 Breimahlzeiten gegessen und die Milch schnell links liegen gelassen. (Seit er etwa 2 oder 3 Jahre alt ist, isst er allerdings kaum noch was und schon gar nichts neues. Kratzt unentwegt am Untergewicht)

Kind 2 wollte vom Brei nie was wissen und nahm, wenn überhaupt, homöopathische Mengen zu sich. Bis etwa zum dritten Geburtstag lebte sie zu 99% von Milch, erst danach fing sie an wirklich etwas zu essen. (Sie ist seit dem ein sehr unkomplizierter Esser, probiert auch gerne neues, isst vielseitig)

Kind 3 ist nun 9 Monate alt und findet Brei meistens total toll, freut sich da auch riesig drauf, wenn wir damit um die Ecke kommen. Allerdings schafft er kaum was. daher bekommt er aktuell einmal täglich ein halbes kleines Gläschen, ansonsten wird gestillt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Btby am 12.10.2023, 8:05 Uhr

Diese Experten sind Gastroenterologen… warst du mit deinem Kind schon mal bei einem?
Nein? Weil dein Kind keine Probleme hat?
Mein Eindruck ist bei den Herren das ihre MEINUNG eher in Richtung Erziehung zum Thema Nahrung von Kindern geht und sorry in dem Punkt sind sie einfach von Vorgestern!
In dem Alter deines Babys darf/soll/kann Milch immer noch Hauptnahrungsmittel sein. Es ist ein Säugling!
Hier haben bisher 4 Kinder überlebt mit diesem Weg und sie sind alle kerngesund und fit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von JakobsMutti am 12.10.2023, 8:17 Uhr

Ja schade, dass man als eltern viel zu oft suggeriert bekommt, dass man etwas falsch macht.

Weißt du, mein Sohn ist kerngesund, ich habe immer alle U Termine wahrgenommen und wenn mal die Frage nach dem Essen kam, hab ich immer geantwortet, alles prima!

Mein Sohn hat bereits mit 6 Monaten feste Kost bekommen, mal hier etwas Avocado, ein blumenkohlröschen in die Hand, Banane, sogar Selleriestangen hat der kleine mir weggeknabbert. Ich hab da aber nie Druck gemacht. Brei mochte er nicht, hat sich nicht füttern lassen und daher habe ich es nach den ersten Versuchen auch aufgegeben.

Mein Sohn ist mittlerweile 4,5 Jahre alt, wie gesagt gesund und munter und isst gerne alles mögliche, da kommen wirklich wünsche, wie zum Beispiel: heute möchte ich Salat essen, Gemüsesuppe… usw usf.

Vollgestillt wurde er beinahe 2 Jahre, Mahlzeiten habe ich nie ersetzt, ich hab ihm einfach vertraut.

Man darf nie vergessen, dass in Deutschland hinter der Nahrungsmittelindustrie viel Lobby steckt, leider sind auch die Empfehlungen für beikost davon betroffen. Lass dich also bitte nicht verunsichern, solange dein Baby gut gedeiht, ist doch alles ok.

Lass ihm doch die Milch und ersetze den Brei durch interessantere Sachen. Es gibt so viele tolle BLW Rezepte, besonders Gemüse und Obst sollte doch in seiner reinform kennengelernt werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von antheia am 12.10.2023, 14:31 Uhr

Vielen lieben Dank für die ermutigenden Antworten :) ich habe schon das Gefühl, dass sie einigen Brei gern mag - Dinkelflocken zum Beispiel oder auch Kürbis. Oder Apfelmus ohne Zucker. Ihr reichen halt einfach ein paar Löffelchen. Sie lutscht auch gern Hirsesticks oder Gurke, Karotten und Möhren auch als Sticks halt nicht. Wie viel sie täglich dazu trinkt weiß ich eben nicht, weil nach Bedarf. Ich werde das aber so beibehalten. Ich verstehe dann aber ehrlich nicht, warum es hier dann ein Expertenforum für Beikost gibt, das offensichtlich (früher?) Von einem Gläschenhersteller gesponsert wurde. Gerade beim ersten Kind finde ich das verunsichernd

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von Liv20 am 12.10.2023, 17:36 Uhr

K1 war bei uns auch absolut kein breifan. Bei 2 Löffeln pro Mahlzeit waren wir schon happy, anfangs hat mich das auch gestresst. Kinderarzt hat damals gesagt nicht mehr stillen sondern einfach brei anbieten, wenn der hunger groß genug ist würde sie schon essen. Aber wirklich hungrig wurde es nur noch schwieriger.
Ich hab dann am Ende auf mein bauchgefühl gehört und meinem Baby gegeben wonach es verlangt hatte.
Aber am ende kannst du eh nichts erzwingen, bzw versuchst du es kann es auch ordentlich nach hinten los gehen.
Wir haben so mit 10 oder 11 Monaten angefangen sie vom Familientisch essen zu lassen, da wurde es rasant besser.
Kein Stress, einfach akzeptieren wie es ist und weiter brei anbieten würde ich sagen.
Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von misssilence am 12.10.2023, 17:48 Uhr

Das sehe ich bei diesen Experten im Forum auch so.

Btw: wir waren mit K1 sogar wegen einer Problematik bei einem Kindergastroenterologen und der war fein damit, dass sie mit 1 Jahr fast ausschließlich Muttermilch bekam...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von antheia am 12.10.2023, 20:26 Uhr

Ich dachte eben auch immer, dass viele ja über ein Jahr hinaus einfach hauptsächlich stillen und das ist immer okay. Sobald es Pre ist wird einem aber irgendwie suggeriert, dann lieber schnell zum Brei wegen zB Eisenmangel.
Oder Allergieprävention. Vielen lieben Dank für eure Bestätigung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von antheia am 12.10.2023, 20:28 Uhr

Vielen Dank

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von antheia am 12.10.2023, 20:31 Uhr

Sticks hab ich schon probiert, auch weiche Kartoffel. Sie knabbert etwas ab, verschluckt sich aber noch, hustet und spuckt teilweise dann würgend
ich weiß nicht, stellen wir das falsch an? So kleine abgeknabberte Hirsestangenbröckerl schluckt sie manchmal aber schon...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von JakobsMutti am 12.10.2023, 23:58 Uhr

Du kannst dir mal merken, dass der Magen deines Babys so groß ist wie seine Faust, MuMi und pre sind schnell verdaut, die Angaben auf den Gläschen sind Durchschnittswerte und die wollen auch verkauft werden… also lass dich da nicht verunsichern. Ein paar Löffelchen sind doch super, noch geht es nur uns kennenlernen und ausprobieren - in dem Alter muss sie sich noch nicht daran satt essen.

Außerdem lese ich hier auch oft, dass viele Babys die Früh viel beikost bekommen, oder eben auch gerne schon große Mengen essen, dann wiederum Probleme mit dem Stuhlgang haben. Also alles hat seine vor und Nachteile

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Beikost-Stress?

Antwort von AugustMama90 am 13.10.2023, 10:34 Uhr

Hab im ersten Jahr fast noch vollständig gestillt. Essen ist „under one, just for fun“. Hier muss gar nichts reduziert werden, Milch ist Hauptnahrungsmittel im ersten Lebensjahr.

Lass dich nicht verunsichern, biete ohne Zwang vielfältig Lebensmittel an. Das wird schon :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.