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Geschrieben von Anny am 26.01.2018, 9:17 Uhr

Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

... ich bin gerade sehr in Gedanken. Ich habe eine Weile nichts von einer Bekannten gehört. Darum habe ich heute mal nach gehorcht. Es stellte sich raus, sie war zum ersten Mal schwanger und hatte einen Abbruch, weil der HCG Wert zu langsam stieg, drei Tage wurde der Wert getestet, mehrfach wurde ihr gesagt es gäbe keine Chance, weil der Wert sich nicht verdoppelte. Ich hab bei dem Gedanken wirklich Bauchschmerzen!

Ich hatte Anfang 2009, wegen der Vermutung auf Eileiterschwangerschaft musste ich ins Krankenhaus, festgestellt wurde, Schwangerschaft in der Gebärmutter, aber innerer Narbenbruch an einer der drei Blinddarmop Narben.... So weit so gut, HCG sollte Routine mäßig genommen werden, am nächsten Tag nochmal und .. mir wurde ein Abbruch nahe gelegt. HCG so wenig gestiegen, die Schwangerschaft hätte keine Chance. Ich wollte den Abbruch nicht, man hätte ihn noch gleich an dem Tag gemacht. Ich wollte warten. Nochmal getestet, wieder hieß es, Abbruch das habe keinen Sinn!
Nach 5 Tagen im Krankenhaus, mit ständigem bedrängen ich solle doch den Abbruch machen, weil der HCG einfach nicht zur Woche passt und sich auch nicht verdoppelt, hatte ich die Schnauze voll und habe mich selbst entlassen. Mein Gefühl war durchweg positiv, ich dachte mir, stimmt etwas nicht, dann wird die Natur es regeln!

Dieses Baby, das absolut keine Chance laut der Ärzte hatte, sitzt gerade in der Schule und ist 8 Jahre alt, kerngesund!!!!!!
Ich hab dies zwar schon öfter erzählt, aber gerade jetzt geht es mit wieder durch den Kopf und ich weiß auch von anderen Müttern, die wegen des HCGs abbrechen sollten und es nicht taten mit dem Ergebnis, gesunde Kinder geboren zu haben! Nur bei meinem letzten Kind wurde der HCG Anstieg überprüft. Wer weiß, wie es bei den anderen war?! Und bei sehr vielen Schwangerschaften wird der Wert nicht überprüft!!! Ob da die Werte immer nach Leerbuch steigen?
Wie viele Schwangerschaften werden dann wohl fälschlicherweise beendet? Mich macht das sehr traurig! Natürlich ist das nicht immer der Fall! Ganz klar! Vielleicht hätte das Baby meiner Bekannten auch keine Chance! Aber ich würde es nicht ausschließen!

Natürlich habe ich ihr davon nichts erzählt, wollte sie nicht noch trauriger machen, denn sie war wirklich fertig bei ihrer Erzählung und nun kann man es auch nicht mehr ändern! Dennoch geht mir das jetzt durch den Kopf.

Nachdenkliche Grüße Anny

 
26 Antworten:

Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Mutti69 am 26.01.2018, 9:27 Uhr

Ich finde deinen ext unangebracht, weil verunsichernd. Keiner wird aus Jux und Dollerei eine intakte Schwangerschaft beenden.
Was deinen Fall betrifft, das kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht war da einfach EIN Arzt völlig unfähig und hat Mist gebaut. Für dich gab es ein gutes Ende und das ist sehr erfreulich!

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Himbeere90 am 26.01.2018, 9:35 Uhr

Naja. Wer weiß wie genau es bei deiner Bekannten lief. Das kann man allein aus den Informationen nicht beurteilen, wir sowieso nicht. Stieg der Wert überhaupt? Wie weit war sie? Gab es weitere Diagnosen etc etc.

Ich kann nur sagen, dass es bei meinem Sohn so war, dass der Wert sich am Anfang nicht richtig verdoppelt hat. Aber er ist gestiegen. Daher war ich auch positiv eingestellt, obwohl der Arzt es nicht so sah. Ich denke deine Bekannte hat es sich nicht leicht gemacht und vielleicht auch erst einmal abgewartet. Manchmal hilft es aber nicht. Jede Schwangerschaft ist anders!

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Pebbie am 26.01.2018, 9:36 Uhr

Ich finde die Entwicklung rund um das Thema "schwanger werden-schwanger sein" schrecklich.
Die meisten würden am liebsten sofort nach der Empfängnis zum Arzt laufen und bestätigt bekommen das sie schwanger sind.
Auch die ganze HCG-Wert Testerei verunsichert mehr als sie hilft. Ich hatte auch mal eine frühe FG bei der ich ein paar Tage stationär lag, da wurde mir auch nicht dauernd Blut abgenommen.
Statt erst einmal abwarten, werden wer weiß wie viele Tests verbraten und zu früh zum Arzt gerannt und dann ist man enttäuscht weil man nichts sieht.

Dementsprechend teile ich Deine Meinung das oftmals die Flinte viel zu früh ins Korn geworfen wird. Ist die Schwangere dann etwas labil werden mit Sicherheit oft falsche Entscheidungen getroffen.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von kanja am 26.01.2018, 9:45 Uhr

Durch die Hochtechnisierung der Medizin wird es immer schwieriger, sich auf sein Gefühl zu verlassen.

Und - kaum jemand traut sich, einem Arzt zu widersprechen.

Gerade in einem sensiblen Lebensabschnitt wie der Schwangerschaft möchte man den Medizinern vertrauen.

Ich bin froh, dass in der Zeit, in der ich schwanger war, noch nicht so früh und so viel getestet wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei mir jemals der HCG-Wert bestimmt wurde.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Maxikid am 26.01.2018, 9:51 Uhr

Bei meiner 2. geplanten Schwangerschaft, habe ich den Test extrem lange aufgeschoben...Woche für Woche...als ich dann getestet habe und zum Arzt ging, war ich schon in der 11. Woche.....
Bei meiner ersten Schwangerschaft habe ich auch viel zu früh getestet. Ein riesiges hin und her. Lt. Test war ich schon gut in der 6.-7. Woche, der Arzt konnte nichts erkennen und meinte, ich wäre aber erst ganz frisch schwanger...Bluttest ergab dann 4. + 5 SSW

LG maxikid

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Philo am 26.01.2018, 9:56 Uhr

Hallo,
das erinnert mich an die Geschichte meiner Freundin. Ihr wurde in der 20. SSW gesagt, dass das Kind eine Zwerchfellhernie hat, aufgrund dessen die Wahrscheinlichkeit, dass es lebend geboren wird, bei unter 10% liegt und wenn das Kind doch lebend geboren werden würde, es die ersten Tage nicht überleben würde. Der Arzt sprach auch nur noch vom Abbruch.
Meine Freundin und ihre Familie haben sich für das Kind entschieden. Sie machten sich kundig, fanden eine Klinik, die auf Hernienkinder spezialisiert war und planten dort die Geburt. Die verlief dann noch dramatisch, da sie in der 33. SSW einen Blasensprung hatte (im Pferdestall), mit dem Rettungswagen bei vereisten Straßen in die Klinik in München gebracht wurde und die das selber mal mit einem Hernienkind versuchen wollten. Auf Druck meiner Freundin wurde sie in die Spezialklinik mit dem Hubschrauber geflogen, das Kind kam in der 35. SSW per KS zur Welt, wurde erfolgreich operiert und ist nun ein quirliger 5jähriger, der schon noch Unterstützung braucht, aber der aus unserem Leben nicht wegzudenken ist.
LG, Philo

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Nenilein am 26.01.2018, 10:41 Uhr

Ich kann deine Gedanken nachvollziehen.
Lese hier so so oft von Frauen, bei denen etwas nicht nach Lehrbuch verläuft, die trotzdem dabei bleiben und das Kind ist schlussendlich gesund.

Wenn ich die Wahl habe würde ich IMMER warten, bis es keinen geringsten Zweifel mehr geben würde.
In meiner Schwangerschaft wollte ich diese Werte alle nicht wissen, und ich denke auch, dass viele Schwangerschaften wegen solcher beendet werden, obwohl sie absolut noch eine gute Chance hatten.

Würde mir da auch von Herzen wünschen, dass die Ärzte da etwas vorsichtiger mit ihren absoluten Empfehlungen wären.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Janni Jan am 26.01.2018, 10:44 Uhr

Ich bin mit unserem 2. Baby schwanger und wenn es nach den Ärzten Gegenteil wäre, wäre das Kind auch nicht mehr da.
Ich hatte am Anfang der Schwangerschaft eine OP und ALLE Ärzte sagten, sie hätten gleich eine Ausschabung parallel vorgenommen. Ich wollte allerdings abwarten.
3 Tage danach sah man den Herzschlag und eine Weiterentwicklung.
Hätte ich die Ausschabung vornehmen lassen, hätte ich glücklicherweise nicht gewusst, dass es sich entwickeln wird und hätte es als frühen Abbruch hingenommen und nach vorne gesehen.
Also hatten wir auch ganz viel Glück mit meinem Bauchgefühl...

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von DantesEi am 26.01.2018, 10:52 Uhr

Es wird nie nur nach dem hcg angesehen, sondern auch der Schall. Bei mir wurde 3 Mal so lange gewartet, bis man was hätte im Schall sehen müssen.

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Re: Nicht ganz so einfach...

Antwort von Hexhex am 26.01.2018, 11:54 Uhr

Ich finde, Du darfst Dich selbst und Deine Geschichte nicht mit derjenigen Deiner Bekannten verwechseln. Sie hat ihre eigene Geschichte und eine eigene medizinische Problematik.

Es ist trotz allem selten, dass die Ärzte sich hier vertun, auch wenn es natürlich nicht ausgeschlossen ist. Ich hatte selbst schon eine FG. Die Ärzte waren sehr abwartend und gründlich. Es wurde nicht nur mehrfach das HCG kontrolliert, sondern auch immer wieder Ultraschall gemacht - ein letztes Mal auch noch in der Klinik vor der Ausschabung. Erst, als absolut klar war - auch für mich - dass da nichts mehr wächst, wurde die OP gemacht. Insgesamt wurde über zwei Wochen gewartet (bis zur 9. SSW), eben um keinen Fehler zu machen.

Es gibt immer schlimme Geschichten über Ärztefehler, und Fehler wird man nie ausschließen können. Sie sind aber trotzdem die Ausnahme. Wenn bei vielen Schwangerschaften der HCG-Wert nicht überprüft wird, dann ist es in der Mehrzahl dieser Fälle deshalb, weil zu sehen ist, dass sich nichts entwickelt. Eine verhaltene FG oder ein "Windei" kann man auch im Ultraschall erkennen, weil sich hier nichts weiter entwickelt oder vergrößert. Eine HCG-Kontrolle ist dann nicht nötig.

LG

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von mausebär2011 am 26.01.2018, 11:56 Uhr

Ich finde ja, wenn es um sowas geht sollte man niemanden einen Vorwurf machen. Egal ob das Kind doch hätte gesund sein können. Man kann das gleiche erleben - dennoch steckt man nie in der betroffenen Person drin.

Im Übrigen, ich kann von so etwas auch berichten. Bei meinem Sohn wurden schwerste Behinderungen diagnostiziert. Keinerlei Lebenserwartung. Es hieß er würde wenige Augenblicke nach der Geburt sterben. Deshalb solle ich lieber abbrechen.
Ich entschied mich dagegen. Heute weiss ich es war die richtige Entscheidung. Mein Sohn ist grade 7 geworden und ist kerngesund.

Dennoch - niemals würde ich einer Mutter die sich aufgrund einer ähnlichen Diagnose für einen Abbruch entschieden hat meine Geschichte unter die "nase" reiben. Damit löse ich das Problem ja nicht, ich haue auf einen am Boden liegenden Menschen drauf.

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Re: Nicht ganz so einfach...

Antwort von Nenilein am 26.01.2018, 11:58 Uhr

Es werden aber oft auch im späteren Verlauf schnell Urteile gefällt.
Solche Fälle kenne ich zu Hauf aus der Arbeit und da wäre es wünschenswert, wenn Ärzte mal bissl runterfahren würden.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Nenilein am 26.01.2018, 12:00 Uhr

Das tut sie ja nicht, sie hat ja extra geschrieben, dass sie fer betroffenen Frau nichts dergleichen erzählt hat.

Nen Vorwurf macht sie auch nicht. Sie macht sich halt (heimlich) ihre Gedanken, und die kann ich nachvollziehen. Viele hier haben sowas ja schon erlebt, und nicht wenige mit wider erwarten positivem Ausgang.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von DantesEi am 26.01.2018, 12:13 Uhr

Zwerchfellhernien sind in den richtigen Kliniken echt gut aufgehoben! Ich kenne einige und auch die Behandlung und deswegen ein Kind nicht zu bekommen, fände ich schon komisch. Klar, man muss die Lunge aufkriegen und gucken, wieviel Platz die bei der Entwicklung hatte. Aber oft ist ja nur eine Seite betroffen. Kommt natürlich auf den Einzelfall an, aber generell..

(Solche Komplikationen sind Gründe, warum ich immer sage: Spezialisten in der Schwangerschaft schallen lassen. Ich kenne viele, die unvorbereitet kamen, weil die Abgrenzung des Zwerchfells im normalen US beim Gyn oft schwer ist).

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Ich lese hier so oft, dass ständig der HCG-Wert gemessen wird

Antwort von und am 26.01.2018, 13:16 Uhr

"HCG sollte Routine mäßig genommen werden, am nächsten Tag nochmal und "


...seit wann ist das denn eigentlich so? Gehört das jetzt zur Routine? Und warum und wozu macht man das, wo es doch allgemein bekannt ist, dass HCG-Werte extrem schwanken können und somit wenig aussagekräftig sind?

Bei mir wurde noch NIE der genaue HCG-Wert gemessen - lediglich bei der jeweils ersten Vorsorgeuntersuchung mit dem herkömmlichen Ottonormalverbraucher- Urinteststreifen. Oder kann es sein, dass er in der routinemäßigen Urinprobe jedes Mal gemessen wurde und ich nie etwas davon mitbekommen habe??? Müsste das dann nicht jedes Mal im Mutterpass eingetragen werden? Wo?

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Es gab keine medizinische Problematik!

Antwort von Anny am 26.01.2018, 13:27 Uhr

Es wurde, wie bei mir damals, rein vom HCG Wert entschieden. Steigt zu langsam- keine Chance. Und wie ich schrieb, kenne ich ebenfalls noch andere Fälle, bei denen zum Abbruch geraten würde und die Babys sich normal entwickelt haben und die "keine Chance" Babys geboren wurden.

Sie erzählte mir den Ablauf, daher kann ich es leider sehr wohl mit meinem Kind vergleichen. Natürlich ist es möglich, dass ihr Baby wirklich keine Chance hatte! Dennoch hätte man noch etwas abwarten können...

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Nicht missverstehen

Antwort von Anny am 26.01.2018, 13:32 Uhr

Erstmal, freut mich dass auch bei dir alles gut ausgegangen ist.

Ich mache meiner Bekannten auf gar keinen Fall irgendwie einen Vorwurf!! Ich mache den Ärzten den Vorwurf, die sich meiner Meinung nach zu schnell für einen Abbruch aussprechen!! Ich werde ihr das jedoch nicht erzählen, damit sie sich nicht mit der Frage quält, ob der Abbruch so schnell wirklich nötig gewesen ist.

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Re: Ich lese hier so oft, dass ständig der HCG-Wert gemessen wird

Antwort von Anny am 26.01.2018, 13:41 Uhr

"jetzt" ist im Januar 2009 gewesen. Bei allen anderen Kindern wurde vom FA dieser Wert nie genommen. Der Wert wurde im Krankenhaus genommen! Dort lag ich, weil ich wegen starker Schmerzen rechtsseitig im Bauch dort hingeschickt wurde. Vermutung auf eine Eileiterschwangerschaft. Ich war damals noch ganz am Anfang und bin nur wegen der Schmerzen zum Arzt. Es war aber keine Eileiterschwangerschaft, sondern die innere Blinddarmnarbe war aufgegangen. Im Krankenhaus hieß es dann, eine Nacht bleiben und routinemäßig HCG Wert messen. Im übrigen misst man den nicht im Urin, sondern im Blut.

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Re: Ich lese hier so oft, dass ständig der HCG-Wert gemessen wird

Antwort von merrie85 am 26.01.2018, 13:42 Uhr

Das Frage ich mich auch immer wieder, wenn ich hier so lese. Selbst in meiner engmaschig kontrollierten 2. Schwangerschaft hat sich nie jemand für den HCG Wert interessiert. Bei Nr 3 schon gleich zweimal nicht, da kam nur die Hebamme zur Vorsorge und hat mal Blut abgenommen, um ein paar Werte zu bestimmen... Segen und Fluch der voranschreitenden Wissenschaft, es gibt Dinge, die WILL man einfach nicht wissen.

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Bei meinen ersten 3 Kindern wurde das auch nie gemacht!

Antwort von Anny am 26.01.2018, 13:46 Uhr

Da war ich aber auch erst viel später beim Arzt, beim letzten war ich wegen Schmerzen früh. Den HCG nahm das Krankenhaus. Hätte ich nicht dort hin gemusst, dann hätte mein FA wie üblich sicher keinen HCG Wert getestet.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Christine70 am 26.01.2018, 14:07 Uhr

Bei mir wurde in keiner Schwangerschaft dieser HcG gemessen.

Ich finde diese Testerei auch - wie Pebbie - unmöglich.

Denn es kann auch genauso gut der andere Fall eintreten.

Meine Cousine hat bei ihrem zweiten Kind alle möglichen Untersuchungen machen lassen, ist 250 km gefahren wegen eines Testes, den sie selber zahlen mußte. Insgesamt ließ sie fast 1000 Euro bei den Ärzten und bei jedem Test und Ultraschall wurde ihr bestätigt, ihr Sohn ist gesund.

Das war er aber nicht !!!
Er hatte eine zugewachsene Speiseröhre und einen zugewachsenen Dickdarm. Das wurde alles erst nach der Geburt rausgefunden, als er fast gestorben wäre :(
Nur eine Not-OP konnte ihn retten. Er wird bis er ausgewachsen ist, noch einige OPs über sich ergehen lassen müssen.

Den Herzfehler meiner Tochter (HLHS) hypoplastische Linksherzsyndrom wurde auch während der Schwangerschaft nicht entdeckt.
Sie starb daran.

Als ich wieder schwanger war, sagte meine Hebamme, sich soll unbedingt in eine Spezialklinik. Dort könnte man untersuchen, ob das Folgekind evtl. den selben Herzfehler hat. Habe ich nicht machen lassen! Wozu auch? Außer den Routineuntersuchungen wollte ich nichts weiteres machen lassen. Folgekind kerngesund.

Im Grunde bin ich froh, daß das Thema Schangerschaft bei mir keine Rolle mehr spielt. Irgendwie war vor 25 Jahren alles noch "gechillter". Bei meiner ersten Schwangerschaft bin ich das erste Mal zum FA in der 11. SSW. Ultraschall gemacht und man sah schon ein fertiges Kindlein :)
Hätte ich vorher Probleme gehabt wie Blutungen, wäre ich natürlich früher gegangen.

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Mal zur Erklärung

Antwort von tanzmit am 26.01.2018, 15:17 Uhr

Es ist in der Kinderwunschbehandlung üblich, den Anstieg von Anfang an zu verfolgen, nur mal als Beispiel.

Und zum Ausschluss einer Eileiterschwangerschaft bei Frauen, die ganz früh testen - die Ärzte könnten sich sonst strafbar machen, wenn sie die Eileiterschwangerschaft nicht ausschließen, erklärte mir meine Ärztin mal.

Ich konnte vom Verkehr allerhöchstens bei 4+3 sein, muss aber ab positivem Test SOFORT Progesteron nehmen. Also sofort zum Frauenarzt. Zyklus geht immer ca 3 Monate. Trotz absoluter Unmöglichkeit (es sei denn, man bemüht ein gewisses, 2000 Jahre altes Beispiel) MUSSTE die Ärztin erst mal ab Periode rechnen, das wäre 9. Woche gewesen. NATÜRLICH nix zu sehen. Folglich sah das Protokoll die HCG-Überprüfung vor, bis ein normaler Anstieg oder ein Ultraschall die regelrechte Schwangerschaft bestätigten.

Beim Bluttest wird HCG oft mit bestimmt, viele Ärzte behalten aber den Wert für sich, da eh nur die Verdoppelung was aussagt.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Chillimohn am 26.01.2018, 15:51 Uhr

Mein falsches HCG liegt 7 Monate alt schlafend kerngesund nehmen mir. Frühchen wegen Präeklampsie. Mir wurde auch unabhängig vom HCG zur sofortigen Ausschabung geraten (3 Ärzte unabhängig). Schlussendlich hatte ich einen sehr langen Zyklus, viel zu früher Ulltraschall, weil die Sekretärin geschlampt hat und Blutungen. Deswegen die drei Ärzte.
Das HCG brauchte 3 Tage, nicht 2.
Es waren die schlimmsten Wochen unsrer Ehe. Und selbst wenn es keine intakte Schwangerschaft gewesen wäre, hätte ich auf meinen Körper gewartet. Was ich eigentlich auch tat, bei der Kontrolle schlug dann sein Herz. Perfekt entwickelt für den langen Zyklus (38-42 Tage, so genau konnte mir das keiner sagen).
Ich fand es Wahnsinn, was damals mit uns gemacht wurde. Diese Panikmache und das Negativreden. Sofort ins Krankenhaus, Sie verbluten sonst etc...
Die Ärztin hatte an dem Tag eine Fehlgeburt (genaues weiß ich nicht, sie erzählte das nur kurz). Vielleicht hat die deswegen so überreagiert. Und im Krankenhaus meinte ein Arzt, mit dem Zyklus könne ich unmöglich intakt schwanger werden. Öhm ja. Wir sind alle Schlag-28-Tage-Zyklus-Kinder hier weltweit?????
Tut mir unglaublich leid für dich und deine Bekannte und dem armen Baby.

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Re: Abbruch wegen zu langsamen HCG Anstieg... (Langer Text)

Antwort von Chillimohn am 26.01.2018, 15:58 Uhr

Armes Baby für mich, weil jede Fehlgeburt für mich ein armes Baby ist. Egal wann und unter welchen Umständen.

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Re: Ich lese hier so oft, dass ständig der HCG-Wert gemessen wird

Antwort von Danyshope am 26.01.2018, 17:03 Uhr

Nein, das ist keine Routine. Ich glaube das ist so eine Art Mischung, hysterischen "Weiber" die gleich beim zweiten Strich zum Arzt rennen und dann "Babyfotos" sehen wollen und Ärzte welche sich wo absichern wollen. Davon ab wird bei Schwangerschaft so einiges seitens der KK bezahlt...

Ich bin aktuell auch schwanger. Habe getestet, habe sogar für die 6// SSW einen Termin bekommen was mir wo eigentlich zu früh war, aber berufsbedingt so besser ist. Der Arzt hat lediglich im US nachgeschaut, hat die beiden Fruchtblasen "registriert" die da zu sehen sind und meinte, die eine hat schon embryonale Entwicklungen und absolut zeitgerecht, die andere hinkt hinter - fraglich ob da was raus wird - und das war es. Nichts mit Blutabnahme usw. Er hat mir noch gesagt worauf ich achten muss, das ich mich wegen minimalen Blutungen mehr schonen soll. Noch der Hinweiß, wir kommen leider um Risiko nicht rum, das ich noch zum Spezialisten auf jeden Fall muss und das war es so ziemlich. Für 2 Wochen später gab es noch den nächsten Termin, denke mal das wird jetzt der Laborteil "abgearbeitet".

HCG - wozu, der US hat es ja bestätigt eben weil NICHT zu früh zum Arzt gerannt wurde. Und da muss ich leider sagen, den Stress machen sich dann viele Frauen selbst die eben meinen in der 4ten/5ten SSW schon beim FA sitzen zu müssen...

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Re: Nicht missverstehen

Antwort von mausebär2011 am 26.01.2018, 22:20 Uhr

Oh nein nein. Das war nicht auf dich bezogen. Mein Beitrag war ganz allgemein gemeint.

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