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Geschrieben von Nynaeve2018 am 12.11.2018, 20:52 Uhr

100 Jahre Frauenwahlrecht



Vielen Dank an die deutschen "Suffragetten" . Wollte ich jetzt mal loswerden

 
9 Antworten:

Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von Blömsche am 12.11.2018, 21:03 Uhr

Ich empfehle die Ausstellung "Damenwahl" im historischen Museum Frankfurt und die dazu gehörende Führung. War sehr gut und informativ
Noch bis zum 20.1.2019.

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von Clumsi am 12.11.2018, 22:10 Uhr


Finde ja manchmal, wir könnten (noch) emanzipierter sein. Also vor 100 Jahren Wahlrecht erkämpft, vor 50 Jahren BHs verbrannt und jetzt Brustvergrößerung? Andererseits haben wir eine weibliche Kanzlerin und es arbeiten immer mehr Frauen.
Findet Ihr, wir sind gleichberechtigt genug? Müssen wir überhaupt gleich sein? Ist es in unserer Natur, sich mehr um ,,den Nachwuchs" zu kümmern als die Herren der Schöpfung oder ist das eher so ein deutscher Mutter-Mythos?
Beschäftigt mich schon manchmal, wenn mal wieder der Mann im Restaurant die Rchnung kriegt und bei Elternabenden nur die Mütter kommen - und der Chefarzt ist immer ein Mann. Motz, motz, motz

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von Port am 12.11.2018, 22:41 Uhr

Och, dass der Mann die Rechnung im Restaurant bekommt, damit kann ich gut leben

Und so manches Mal freue ich mich, wenn ich typische Männerdinge nicht machen muss wie Möbel schleppen, Reifen wechseln (Ich könnte, verrate es aber nicht).

Ansonsten ist Gleichberechtigung wichtig und richtig.

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von DK-Ursel am 12.11.2018, 23:21 Uhr

Hej!

Schön, daß Du daran erinnerst, ich finde es sehr wichtig.
Man muß sich mal vorstellen, daß noch ind en 70ern Frauen nicht arbeiten gehen durften und ioch mit einem jungen NIEDERLÄNDER (die hielten damals viele für emanzipierter, hatten doch die dt. Männer die niederländ. Jungs auf dem Campinplatz ausgelacht, weil die öffentlich Geschirr abwuschen oder Kart. schälten (und ich schämte mich fast für diese blöden älteren Deutschen).
Jedenfalls mußte ich dann doch in diesen 70ern noch als Schülerin mit einem jungen Kollegen meiner Mutter, den sie so ein bißchen unter Fittiche genommen hatte, diskutieren, wieso er das nun soooo toll fand, daß seine Frau nicht arbeiten MÜSSE... Anders wollte er nicht seienb Verlobte heiraten.
Wo ich nichts brennender wollte als für meinen Beruf studieren und ihn dann auch ausüben!
Ja, da waren wir wohl alle noch nicht soo weit...
Und es machte mich unendlich traurig, als später junge Frauen die Emanzipationsbewegung, die ich im Studium noch heftig erlebt habe und teilw. mitmachte, für überholt hatten.
Inzwischen, auch wenn ich meine Tochter höre, weiß ich und merke ich, daß die jungen Frauen wieder bewußter mit dem Thema umgehen und wissen, daß es noch ein weiter Weg bis zur wirklichen Gleichberechtigung ist.
Damit erkennen sie immerhin auch den wichtigen Kampf ihrer Vorgängerinnen an, die oft Schlimmeres wurden als nur belächelt und ausgelacht.

Gruß Ursel, DK

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von Korya am 12.11.2018, 23:42 Uhr

Ich dachte früher auch, wir seien als Gesellschaft insgesamt einfach noch zu konditioniert, um viele starke Frauen hevor zu bringen...

Mittlerweile halte ich es mit Mika Bascha und denke, die allermeisten wollen das gar nicht. Gleichheit bedeutet die Gefahr, sich messen zu müssen, sich zu beweisen, zu zeigen, was man drauf hat. An dem Punkt machen zu viele die Kurve.
Aus Feigheit, wie Bascha glaubt, oder Bequemlichkeit - keine Ahnung... aber die wenigsten trauen sich, an unseren Chefetagen zu kratzen oder sichtbar im öffentlichen Leben zu stehen und Werte zu schaffen.

Wichtige, der Öffentlichkeit bekannte Frauen sind in der Regel immer noch eher Filmstars als Nuklearforscher, CEOs oder Bundeskan .. halt, nein! wenigstens Bundeskanzler können wir.
Wobei es selbst hier eher Ausnahme als die Regel ist, wie wir vermutlich bald wieder sehen werden.

LG Katia

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von 3wildehühner am 13.11.2018, 0:14 Uhr

Männer sind Männer und Frauen sind Frauen. Beide Geschlechter sind gleichwertig ABER nicht gleich.
Gleichberechtigung bedeutet für mich, dass jeder das erreichen KANN, was er möchte, unabhängig vom Geschlecht. Aber was die Menschen daraus machen, ist ihre eigene Sache.
Und grundsätzlich kann zumindest hier in Deutschland jeder und jede alles erreichen.
Dass das gar nicht alle wollen, ist etwas Anderes.
Und ich schleppe gerne Möbel und habe mehr Ahnung von Autos als mein Mann.

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von Maxikid am 13.11.2018, 8:52 Uhr

Ich mache alle männlichen Dinge in unserer Partnerschaft. Selbst schwanger, habe ich das alles noch alleine erledigt. Mein Mann würde beim Möbelschleppen, Nagel in die Wand kloppen sich alle Hände und Füße brechen. Er wird deswegen von seinen Kumpels auch immer schön aufgezogen....Kochen kann er aber 1 a.

LG maxikid

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von DK-Ursel am 13.11.2018, 9:18 Uhr

Hej nochmal!

Mag sein, daß manche/viele Frauen den Konkurrenzkampf scheuen, aber warum?
da liegen ganz gewiß viele (subtile oder offene) Dinge aus der Erziehung zugrunde.
Zudem ist es wohl unbestritten,daß es äußerst schwer ist, in eine Männerdomäne zu kommen.
man muß oft nicht nur besser, sondern auch sehr abgehärtet sein, um sich dort zu behaupten undan die Spitze zu arbeiten.
Ich denke da gerade an eine Diskussion hier über Pinups, die manche eben total normal fanden - daß andere dies nicht schön oder gar diskrimnierend finden, wird dann eben gern damitabgetan, daß man sich nichtso habensolle. Wieso eigentilch?
Ähnlich ergeht es der Dame, die dafür streitet,daß sie als Kundin auch so genannt wird. Witzigerweise sah ich neulich erst in einem Kirmi (Tatort?), daß die Polizistin einen äußerst unsympathischen Verhafteteten zurechtwirs:
Ich bin nichtpolizisz,. ich bin Polizistin.
Solche sprachlichen Dinge fallen mir nicht erst auf, sei ich unterrichte, da aber umso mehr.
Es werden immer noch Frauen belächelt, nichternst genommen, abgewertet, die sichfür Gleichberechtigung - und da ist es (mir) ziemlichwurscht, welche Fronst sie gerade gewählt haben - einstehen und kämpfen.
Allein sich zu trauen, in manchen Situationen deutilch den Mund aufzumachen und auf die Ungleichbehandlung (denn darum geht es eben auch bei Lohn etc.) ist (aus guten bzw. nachvollziehbaren Gründen) schwer.
Selbst die Anfeindungen gegen Frau Merkel sind oft deutlich frauenfeindlich - habe ich je gehört, daß jemand den "Schützling" eines Politikers als "seinen Jungen" bezteichnete? Die anvancieren schlimmstenfalls zum Kronprinzen. Und dies ist bekanntlich erst die Anfangsphase.

Was in dem ganzen Bild auch vergessen wird, ist, daß es für die Ersten immer schwer ist --- den Mädchen fehlen oft noch Muster, Vorbilder, an denen sie sich orientieren können.
Allein dieses "eigene, neue Wege" als Frau zu gehen erfordert Kraft und Mut.
Daß den nicht jede hat, kann ichgutverstehen.
Daß sich nicht jede berufen wird, auch.
Und daß Jungen es da leichter haben, denen man sicher seltener sagt: "Muß das seni, du als ...? Hast du dir überlegt, wie hart das wird?" mit enier größeren Selbstverständlichkeit einen Weg gehen,der für Mädchen buchstäbdlich beispiellos ist, verstehe ich auch.

Mene Tochter, die, die irgendwann zu meinem Kummer meinte, Emanzipation sei out, hat inzwischensogar in einem Land, wo Gleichberechtigung noch einen Tuck mehr gelebt wird als in Dtld., erfahren, daß der Weg noch lang - zu gleichem Lohn, zu gleicher Aufteilung von Arbeit und Familie/Haushalt, zu gleichen Chancen und Möglichkeite, zu respektvoller Behandlung, u mdas leidige "Me-too"-Thema nichtauszuklammern.

Wiegesagt, es mag sein, daß viele Frauen sich nicht trauen - ichdenke, das hat Gründe, die man ihnen nicht vorwerfen kann und darf.
Es bessert sich, langsam, je mehr Frauen in höhere Positionen aufsteigen und als Vorbilder für andere Frauen gelten können. umso leichter wird es für die Nachfolgerinnen.
Und dies nicht nur, weil Frauen auch gern Frauen einstellen und die oberenEtagen dann durchlässigerwerden!

Frauen und Männer sind nicht gleich. Darin stimme ich überein. Ich bin auch keine derEmanzen,die das je anders sahen.
Aber von Gleichbehandlung auf Gebieten, wo es angemessen und richtig und sinnvoill - einfachs elbstverständlich überall ist, sind wir wohl doch in den meisten Gesellschaften .noch weit entfernt!

Gruß Ursel, DK

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Re: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Antwort von zwergchen84 am 13.11.2018, 11:34 Uhr

Meiner Mutter(geb. 63) wurde Ende der 70er(mit 15) gesagt, sie brauche keinen Job, keine Ausbildung... Sie bekäme eh Kinder und ausserdem sei der Mann dafür zuständig, für seine Familie zu sorgen o.O Mein Vater(geb.56) sah das immer anders ;) Geschirr gespült hat er nun nicht, aber uns gehütet, wenn meine Mutter arbeiten war. Mit Essen machen, Nachtzeug anziehen, Baden, wickeln, Zähneputzen und zu Bett bringen. Er verstarb 2008, meine Mutter musste dann meinen Bruder alleine grossziehen und arbeiten gehen. Klappte wunderbar, sie kannte das ja schon. Also das arbeiten gehen... Verwitwet mit Anfang 40 war eine andere Sache...

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