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Geschrieben von miemie am 17.05.2019, 9:00 Uhr

Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Frage steht ja schon oben. Mich würde interessieren ob ihr das auch kennt. Ich habe gerade den Eindruck dass Kind zwei tief drin steckt in der Vorschul-Pubertäts– Misere. Kind eins war einige Monate vor der Einschulung auch recht auffällig. Sie war sehr ängstlich und klammerte extrem. Das hat sich kurz nach dem Schuleintritt allerdings absolut und recht schnell gegeben. So dass ich das darauf zurückführe, dass sie einfach extrem aufgeregt und auch ängstlich war, vor diesem großen ominösen Ereignis „Schule“ von dem alle Welt sie ansprach, ohne selbst genau zu wissen, was Schule überhaupt bedeutet. Sehr nachvollziehbar finde ich. Jetzt steht Kind zwei vor dem Schuleintritt. Ängstlich ist er nicht. Dafür aber extremst launisch und jammereich… Und einfach sehr anstrengend. Er steht morgens auf und findet direkt schon irgendeinen Grund um zu motzen. Soll er sich anziehen oder Zähneputzen etc. kommt ein ständiges „warte, ich muss noch eben…! Klar das war vorher auch immer mal wieder so aber nicht JEDEN Morgen. Und er macht es eigentlich erst dann wenn man sehr deutliche/ Laute Worte findet. Da hat man am frühen Morgen natürlich auch immens Lust drauf. Kommt meine Motz-Maus mittags vom Kindergarten nach Hause wird weiter diskutiert: über das Essen oder Gott und die Welt. Sind dann nachmittags seine Freunde da, passt ihm dieses nicht oder jenes nicht. Sind nachmittags keine Freunde da -weil ich denke vielleicht braucht er auch einfach mal ein bisschen Ruhe und Mama-Quality-Zeit. -dann ist das auch nicht gut und es wird weiter gejammert und gemotzt. Schließlich endet der Tag mit der Diskussion über die viel zu kurze Gutenachtgeschichte. Natürlich habe ich hier nur die Jammer-Punkte aufgelistet. Mein Kind kann auch fröhlich sein Aber dieses Jammer-und –Diskussions– Verhalten nimmt im Moment echt viel Raum in unserem Alltag ein. Und immer kann ich auch nicht cool bleiben und motze mit. Wir sind dann ein „tolles“ Motz-Duo. Echt blöd... Ich hoffe dass sich das wie bei Kind eins nach dem Schuleintritt wieder legt! Was sind eure Erfahrungen? Sind eure Kinder „Normal“ wie immer? Oder habt ihr auch so sensible Exemplare wie ich zu Hause? Gibts Tipps, dann her damit
VG
eine grad leicht genervte und überforderte
Miemie

 
8 Antworten:

Kinder sind halt nicht immer gleich...

Antwort von Bela66 am 17.05.2019, 9:44 Uhr

Huhu,

meine Kinder waren zwar nicht vor dem Schuleintritt irgendwie anders, aber natürlich gibt’s auch bei uns alle möglichen Phasen. Und ich finde: Kinder müssen sich nicht immer gleich, oder ständig harmonisch oder durchschnittlich verhalten. Im Leben der Kids (und auch bei uns Erwachsenen) gibt es doch ständig Aufs und Abs und natürlich unendlich viele Phasen. Vielleicht müssen wir als Eltern auch nicht immer gleich Ursachenforschung betreiben. Es ist einfach normal, dass ein Kind im Alter Deines Sohnes mal „anstrengend“ ist, viel diskutieren will, seine eigene Persönlichkeit entdeckt und auslebt. So sind Kinder.

Was ich wichtiger fände: Dass Du vielleicht nicht auf alles, was Dein Sohn so den lieben langen Tag kamellt, immer detailliert eingehst. Er darf natürlich launisch sein oder alles ausdiskutieren wollen. Und Du darfst einfach keine Lust auf lange Diskussionen haben. Du kannst eine klare Ansage machen und noch eine kurze Erklärung geben, damit er‘s versteht. Das reicht. Dein Sohn ist nicht blöd, er versteht, was Du sagst. Wenn er dann weiter diskutieren will, weil er Aufmerksamkeit möchte, ist das sein gutes Recht. Dein gutes Recht ist, das einfach nicht zu machen. Du bist die Mutter, die Erwachsene, nimm Deine Führungsrolle halt auch wahr.

Mein Sohn hat übrigens auch die Neigung, alles zu hinterfragen. Sogar die Lehrer haben sich manchmal schon beim Elternsprechtag darüber beklagt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Endlos-Nachfragerei überhaupt nicht weniger wird, wenn man zu ausführlich darauf eingeht. Ich beantworte Fragen inzwischen kurz und knapp, gebe klare, kurze Erläuterungen und mache dann im Tagesablauf weiter, ohne das noch ewig weiter zu diskutieren. Damit fahre ich ganz gut.

Wenn Eltern auf absolut alles, was das Kind meint, will und nicht will zu ausführlich eingehen, nennen Fachleute das „Mikro-Management“. Heißt: Man verliert sich in unwichtigen, kleinen Details und verliert darüber manchmal das Große und Ganze aus den Augen. Du darfst Diskussionen einfach ab einem bestimmten Punkt beenden, musst nicht auf jede Laune eingehen und darfst manches Gemotze auch mal überhören.

LG

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von chrpan am 19.05.2019, 22:20 Uhr

Jaaa, mein Großer kam mit 5,5 J in so eine „Vorschul- oder Wackelzahnpubertät“. Jetzt ist er 8 Jahre alt und ich muß sagen, es ist leider nicht besser geworden. Vielmehr vermute ich, dass die „echte“ Pubertät nahtlos anschließen wird

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von SunnyGirl!75 am 19.05.2019, 23:39 Uhr

Vorschulpubertät hat meine auch, aber an der zukünftigen Einschulung kann es nicht liegen da sie erst nächstes Jahr in die Schule kommt.

Vor allem das Anziehen am Morgen zieht sich meist in die Unendlichkeit.
Man muss bestimmt 4 oder 5 mal, oder noch öfters sagen, das sie sich endlich anziehen soll, während man sich selbst im Badezimmer nebenan anzieht.
Die Sachen legen wir immer voher zusammen raus und liegen immer rechtzeitig auf dem Boden, das sie sie nur noch anziehen muss.
Aber wenn man dann rausgeht fällt ihr immer ganz zufällig ein, das sie noch was auf ihre Tafel am Kaufmannsladen malen muss oder eine Puppe umziehen etc. pp.

Wenn man sagt das man dann halt allein runter geht, gibt es sofort Tränen.
Oft endet es dann darin das ich ihr, wenn ich mit allem fertig bin mit dem anziehen helfe, obwohl sie es schon seit einer gefühlten Ewigkeit alleine kann.
Dann heißt es immer "Mamaaaa, kannst du mir bitte die Socken ausziehen?"

Bin schon kurz davor alles Spielzeug aus dem Kinderzimmer zu entfernen das sie sich nicht immer selbst damit ablenkt.

Bis vor kurzem hat es noch so toll geklappt mit dem Allein fertig machen und jetzt wird sie in der Beziehung wieder zum Kleinkind!

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von nils am 20.05.2019, 10:53 Uhr

Nö, kenn ich nicht.
Aber meine Kinder hatten alle mal Phasen wo es mit ihnen nicht so leicht war.

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von Maxikid am 20.05.2019, 11:21 Uhr

Ja, kenne ich....das gleiche Verhalten kommt aber auch sehr gern dann noch einmal beim Übertritt 4. Klasse in die 5. Klasse.....Du wirst staunen...

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von SunnyGirl!75 am 20.05.2019, 18:32 Uhr

Ok aber das Anziehdrama wird sich dann wohl hoffentlich ausgewachsen haben!

Ein 10 jähriges Kind achtet ja bestimmt schon selbst drauf, das sie möglichst hübsch angezogen ist...

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von Maxikid am 21.05.2019, 8:56 Uhr

Sag das nicht, meine 10 jährige ist eine Punkerin....da bekomme ich oft Augenkrebs....und erst die Zöpfe....aaargghhhh
Und wenn ich ihr sage, bei -5 Grad ist ein Shirt und eine Jeansjacke evtl. doch ein bisschen zu kalt, ist das Gebrüll groß....

Es wird nicht besser, nur anders...Und bei der fast 14 jährige, wehe das Shirt sieht "schief" am Körper aus, dann ist der Tag versaut oder eine Jeans wird von jetzt auf gleich altmodisch, Leben dahin....

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Re: Vorschulpubertät -gibts das auch bei euch???

Antwort von Häsle am 22.05.2019, 9:14 Uhr

Das war bei meiner Großen damals schon so, und beim Kleinen fängt das Drama jetzt auch an (zusätzlich zu seinen sonstigen "Macken"). Beide waren/sind damit recht früh dran, schon kurz vor dem Vorschuljahr. Bei der Großen war es zur Einschulung wieder rum, zum Glück.

Aktuell habe ich also einen fast 5-Jährigen in der Vorschulpubertät (oder wie man diese tolle Phase nennen mag) und eine 13-Jährige in der echten Pubertät, mit allem, was dazugehört (Pickel, Freund, richtig schlechte Laune und Noten).

Ich hoffe, dass der Kleine bis zum Schulanfang da durch ist, und die Große sich bis zur 9. Klasse gefangen hat, wenn die Noten auf der Realschule wichtig werden.

Wenn meine Chefs nicht solche Ar....... wären, würde ich mich bis dahin in der Arbeit verstecken ;-)

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