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Geschrieben von Himbeere90 am 22.10.2017, 18:54 Uhr

Ultraschall

Auch wenn ihr jetzt denkt, dass ich vielleicht hysterisch bin oder verrückt, möchte ich euch doch auch auf etwas aufmerksam machen. Vielleicht darf ich mich bald in euren Bus gesellen. Und hoffentlich wird alles gut. Sicher ist aber, dass ich als ersten Ultraschall erst den 2.Ultraschall wahrnehmen werde! Auch den Angelsounds etc stehe ich sehr kritisch gegenüber. Mir wurde mal am Ohr ein Ultraschall gemacht und dabei war es unangenehm laut für mich und sehr warm wurde es auch. Eine Sache, die ich meinem Ungeborenen nicht antun möchte.
Fakt ist einfach, dass das alles ein riesen Geschäft ist. Für die Firmen, den Frauenarzt etc. Und diese dann natürlich nur ungern über Nebenwirkungen informieren. Oder hat das bei euch schonmal einer gemacht? Ich hatte 2 Schwangerschaften und dabei hat nie jemand etwas gesagt.
Außerdem weiß man zu einem gewissen Grad noch gar nicht, welche Auswirkungen Ultraschalluntersuchungen auf das Ungeborene habe können. Wir sind hier Teil einer Langzeitstudie.

Um das ganze doch noch etwas wissenschaftlich zu unterstützen:

-> Die Auswirkungen von Ultraschall < -

Unbestritten stellt Ultraschall in der modernen Medizin ein wichtiges Hilfsmittel zur Diagnostik dar.

Während Langzeitauswirkungen durch Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft noch unklar sind, sind die direkten Auswirkungen zum Zeitpunkt der Anwendung von Ultraschall in hoher Intensität bereits bekannt.
Es ist allgemein anerkannt, dass Ultraschall eine Erwärmung verursacht, welche als thermischer Effekt bezeichnet wird. In einer Vielzahl von experimentellen Studien mit einer direkten Temperaturmessung an natürlichen Geweben und Gewebemodellen konnte gezeigt werden, dass die Beschallung mit Ultraschall zu einer Temperaturerhöhung bis zu 4 °C von Geweben führt (1).
Es ist durchaus denkbar, dass diese Erwärmung zu Schädigungen führen kann.
Hitzestress kann z.B. zu einer Beeinträchtigung bei der Entwicklung des Gehirns und des gesamten Nervengewebes führen und in einer frühen Schwangerschaftswoche sogar zum Abort (=Fehlgeburt) (2).
Durch Ultraschall entsteht auch ein mechanischer Effekt – zu diesem zählen z.B. die Schallstrahlungskraft, die akustische Strömung (=Ultraschallenergie kann Flüssigkeiten in Bewegung setzen, dadurch könnte eine Schädigung von Zellen durch Scherkräfte oder eine Verklumpung von Zellen entstehen), sowie Kavitation (=winzige Hohlräume, die aufgrund des Unterdruckes in einer Schallwelle entstehen. Kavitationen können aufgrund des umgebenden Druckes kollabieren, wodurch erhebliche lokale Temperaturunterschiede entstehen können.) Desweiteren werden in diesem Zusammenhang auch die Entstehung freier Radikale und die direkte Schädigung von Zellwänden diskutiert.



Prof. Eitan Kimmel, der als biomedizinischer Ingenieur die Auswirkungen des Ultraschalls erforscht, fand heraus, wie sich Ultraschall auf das Gewebe von Tieren auswirkt. Er spricht dabei von intramembranöser Kavitation – diese hat das Potential Zellen im Körper zu verändern, indem sich kleine Luftbläschen in der Zellmembran bilden und diese verzerren. Das stellt womöglich kein Problem für dichtstehendes Zellgewebe dar – aber es könnte ein sehr ernstes Problem für Hohlräume in körperlichen Strukturen sein: wie die Hirnventrikel im Innern des sich entwickelnden kindlichen Gehirns.
Prof. Kimmel möchte Schwangere auf diese möglichen Gefahren hinweisen, besonders auch weil sich seine Forschung sehr gut mit derer von Dr. Manuel Casanova deckt, der herausfand, dass Ultraschall ein möglicher Auslöser von Autismus sein kann.

Trotz der enormen Beliebtheit des Ultraschalls ist Dr. Kimmel nicht der erste Wissenschaftler der die Sicherheit von fetalem Ultraschall während der Schwangerschaft in Frage stellt.

In der Studie von Campbell et al. (1993) wurden Kinder zwischen 2-4 Jahren untersucht, die in der Sprachentwicklung zurückgeblieben waren. Der Vergleich mit einer Kontrollgruppe von Kindern mit altersentsprechender Sprachentwicklung ergab, dass die erste Gruppe häufiger während der Schwangerschaft der Mutter mit Ultraschall untersucht wurde.



Verschiedene nationale und internationale Institutionen haben daher Empfehlungen zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken bei der Ultraschalldiagnostik herausgegeben, wie z.B. dass diese einem dringenden medizinischen Grund bedürfen, so kurz wie möglich und mit der geringst möglichen Leistung des Geräts durchgeführt werden sollen.

 
6 Antworten:

Re: Ultraschall

Antwort von malini, 8. SSW am 22.10.2017, 20:25 Uhr

Ich bin ja auch der Meinung, dass in Deutschland eindeutig zu viele Ultraschalle gemacht werden. Eine Flatrate alle 4 Wochen muss nicht sein.

Aber: gegen 3 Ultraschalle, so wie vorgesehen, spricht m. M. nach nichts. Man muss nicht von einem Extrem (US alle 4 Wochen, zum Schluss evtl. noch alle 2 Wochen) ins andere verfallen.

Ich hab in der Regel immer 4: den ersten ca. 7. Woche, dann 12., 20. und 30. Auch die Kontrolle der Versorgung des Kindes am Ende ist m. E. nicht notwendig, genauso übrigens wie CTGs (habe ich komplett abgelehnt, da ja nur ne Momentaufnahme und wenig aussagekräftig).

Aber es kann ja jede so halten, wie sie meint.

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Re: Ultraschall

Antwort von LaMadeira, 4. SSW am 22.10.2017, 20:38 Uhr

Die Dosis macht das Gift.
Dann darfst Du auch keine Lebensmittel mehr im Supermarkt kaufen, kein Handy benutzen, gar nicht in der Stadt leben etc etc.

Generell gelten Studien von 1993 in Bezug auf medizinische Gerätschaften als veraltet. Aber das ist ein anderes Thema.

Nur mal als Info: Natürlich würde ich mich auch schwanger nicht röntgen lassen. Praktisch ist es aber so, dass zB einmal Röntgen beim Zahnarzt genauso viel Strahlung ist wie jeder von uns ganz natürlich jede Stunde terrestrische Strahlung abbekommt. Faktisch wird man also sozusagen von der Erde natürlicherweise einmal pro Stunde geröngt, wenn es nach der Strahlendosis geht. Sowas wissen dann aber tendenziell eben nur Physiker.

Es ist auch einfach sehr viel Panikmache dabei und es ist ein Unterschied, ob man sich 9 Monate dauerbeschallt oder alle paar Wochen mal Ultraschall. Ob man aber jetzt 3 Mal 5 Minuten Ultraschall hatte oder 4 Mal wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine negativen Effekte haben.

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Re: Ultraschall

Antwort von Tambelia, 5. SSW am 22.10.2017, 21:12 Uhr

Da ist leider viel Luft im zu interpretieren...

Ich werde alles ganz „normal“ machen.
Natürlich nicht rauchen und kein Alkohol aber ich werde mir wahrscheinlich ein letztes Mal den Ansatz färben bevor nur noch Ständchen dran kommen.
Ich denke es ist schon komisch zu denken das ein Gynäkologe etwas macht das dem Kind schadet ABER jeden das seine.
Wenn es dich beruhigt mach doch wie du es für richtig hälst und wenn das eben dein Weg ist dich besser zu fühlen ist das doch ok.

Wir waren schon im Februar16 bus zusammen das wäre ja toll wenn es wieder klappt bei dir.ich drück dir die Daumen.

Lg
( musste mir einen neuen Namen einfallen lassen da ich mein Passwort vergessen hab :ehm timaro)

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Re: Ultraschall

Antwort von Himbeere90 am 22.10.2017, 21:53 Uhr

Hallo! Noch eine aus dem Februar16, das freut mich!

Mich regt es nur auf, dass viele Frauen mittlerweile diese Flatrate buchen, Zuhause jeden Tag diesen Geräte benutzen und sich nicht darüber informieren. Ich möchte niemandem reinreden, jeder darf machen, was er/sie für richtig hält! Aber man hört eben nur von der einen Seite und nichts Negatives. Jede/jeder hat das Recht sich zu informieren, manche halten es für unnötig, andere nicht. Das ist ja in Punkto Schwangerschaft nicht nur bei diesem Thema so.

Und das Ärzte auch ihre Interessen vertreten und teilweise unnötige oder für den Patienten nicht gute Behandlungen dabei entstehen, habe ich nur zu oft schon erlebt! (hier keine Verallgemeinerung!)

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Re: Ultraschall

Antwort von LaMadeira, 4. SSW am 22.10.2017, 22:02 Uhr

Informieren ist immer gut und finde es ja auch positiv, dass Du das anderen mitteilen möchtest!
Ich finde jeden Tag Angelsound stundenlang auch schwachsinnig, aber es ist nicht vergleichbar mit einmal 5 Minuten Ultraschall zusätzlich.

Ärtze machen definitiv ganz viel Schrott auch und denken auch sehr oft an den Geldbeutel, in punkto Ultraschall ist mein Frauenarzt aber eher genervt, wenn ich doch einen machen will, weil er so viele Patienten hat und eher Zeitdruck.

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Re: Ultraschall

Antwort von MMC am 07.11.2017, 22:04 Uhr

Ich bin sehr froh, dass bei mir ein CTG gemacht wurde! Mein Baby hatte kaum noch Puls und wurde sofort geholt! Klar ist es nur eine Momentaufnahme, aber manchmal entscheidet ein kleiner Moment über Leben und Tod!
Ich bin unglaublich dankbar, dass es in Deutschland solch tolle Untersuchungen gibt und verstehe nicht, warum aber auch alles immer schlecht gemacht werden muss...

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