Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von Reschi3 am 20.03.2018, 17:31 Uhr

Postnatale Depression

Es hat mich wieder erwischt. Wie bereits bei meiner Tochter, hat die Depression wieder voll zugeschlagen. Bei einem Wiederholungsrisiko von 60% sollte mich das auch nicht wundern, trotzdem hat es mich eiskalt erwischt. Dieses Mal weiß ich zum Glück was ich zu tun habe, damit ich nicht tiefer in den Sumpf sinke.
Ich finde, diese Sache sollte kein Tabuthema mehr sein, wir Frauen haben in den letzten Monaten Großartiges geleistet und sollten uns auch jetzt die Hilfe nehmen, wenn wir sie brauchen. Ich hoffe, euch geht es gut und könnt diese Zeit genießen

 
12 Antworten:

Re: Postnatale Depression

Antwort von Nasti4 am 20.03.2018, 17:37 Uhr

Oh je, das tut mir leid. Kenne das von meinem 1. Kind. Das war wirklich ganz schlimm, Vorallem da jeder erwartet, dass man der glücklichste Mensch der Welt ist weil man ja ein Baby bekommen hat. Die Realität sieht einfach anders aus. Hoffe, jemand aus deiner Familie bzw. Freundeskreis verstehen dich

Jetzt, bei Kind 4 hat es mich eher leicht erwischt. Schlimm sind bei mir die Abende, da fühl ich mich schrecklich.

Hoffe es geht ganz schnell vorbei

Ganz liebe Grüße

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Blüte am 20.03.2018, 17:44 Uhr

Liebe Reschi ,
das stimmt, es sollte kein tabuthema sein. Guter Post!

Tut mir sehr leid zu lesen daas du betroffen bist. Ich bin mir nicht sicher was es in meinem Fall ist, ob ich auch eine Form davon habe... Gespräch heute mit der Hebamme war gut für mich, mal schauen wie sich meine Gefühlswelt entwickelt in nächster Zeit. Geburt ist grad mal 4 tage her. Die meinte es hört sich alles im Rahmen an wie ich mich fühle, wenn es nicht arg schlimmer wird oder sich gar nicht bessert...

Da du es erwähnst oben, welche Art von Hilfe weißt du dir denn jetzt zu holen? Was kann man tun, was hat dir geholfen?

LG. Blüte.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Reschi3 am 20.03.2018, 19:12 Uhr

Danke, aber mittlerweile kann ich ganz gut damit umgehen. Vor allem, da ich jetzt relativ schnell gemerkt habe was mit mir los ist.
Bei der Großen hat es etwas gedauert, bis ich es mir eingestanden habe.
Am Montag beginne ich eine Gesprächstherapie und Ende April hätte ich einen Termin bei einer Ärztin bezüglich eventueller Medikamente. Aber ich bin guter Dinge, dass es ohne klappt.
Blüte, ich wünsche dir, dass es nur der Babyblues ist. Den hatte ich bei der Großen auch. Die Depression fühlt sich für mich anders an, mit Angstzuständen, extreme Unlust auf alles, sozialer Rückzug etc.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Reschi3 am 20.03.2018, 19:15 Uhr

Nasti, trotzdem wünsche ich mir zur Zeit dann noch ein 3. Kind

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Glaseule am 20.03.2018, 22:45 Uhr

Da hast Du so recht! Und nicht nur dass wir uns die Hilfe nehmen sollten, die wir brauchen - auch für unsere Kinder ist es soo wichtig, dass ihren Müttern bei einer postpartalen Depression geholfen wird, damit sie sich gut und gesund entwickeln können. Es ist superwichtig, dass dieses Thema aus der Tabuecke herausgeholt wird.

Ich reihe mich ein - ebenfalls als Wiederholerin. Zum Glück hat mir schon vor der Geburt, als es mir ja auch schon nicht gut ging, meine Hebamme eine Kollegin empfohlen, die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) anbietet und die auch schon vom Krankenhaus direkt kontaktiert worden ist (sie arbeitet zufällig auch dort), als ich noch dort war, weil sie dort durch die Vorgeschichte auch sehr aufmerksam darauf geachtet haben, wie es mir geht.

Sie arbeitet jetzt erstmal weiter mit mir, und eine Psychotherapeutin in der nächsten Großstadt hat mich auch schon auf ihre Liste gesetzt, da bin ich nur bisher noch nicht fit genug, um dorthin zu fahren.

Aber die frühzeitige Hilfe diesmal ist echt Gold wert. Ich habe den Eindruck, dass ich mich schon wieder besser fangen kann, den Kontakt zu meinem Kleinen besser aufbauen kann und dass ich nicht wieder so tief fallen werde.

Beim letzten Mal habe ich überhaupt erst weit im Nachhinein erkannt, was mit mir los war, so dass ich damals gar keine Hilfe bekommen habe und die Babyzeit mit meiner Großen als ganz furchtbar in Erinnerung habe.

Also, jede von Euch, der es über die Heultage in der ersten Woche hinaus nicht gut geht - sprecht es an, notfalls auch bei mehreren möglichen Ansprechpartnern (im KH wurde mir ans Herz gelegt, mich direkt auf der Station, beim FA, bei der Hebamme oder beim Hausarzt zu melden), lest Euch vorher durch, wie sich postpartale Depressionen äußern können und zählt auf, was davon auf Euch zutrifft, um die Chance zu erhöhen, dass Ihr die Hilfe bekommt, die Ihr braucht. Denn gerade ohne entsprechende Vorgeschichte ist es leider nicht selbstverständlich, dass die Leute auch richtig reagieren und weiterhelfen. Dabei ist das so wichtig, und je früher desto besser.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Mimmi86 am 21.03.2018, 2:34 Uhr

Wie macht sich diese Depression im allgemeinen bemerkbar?

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Mimmi86 am 21.03.2018, 2:34 Uhr

Wie macht sich diese Depression im allgemeinen bemerkbar?

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Reschi3 am 21.03.2018, 4:22 Uhr

Bei mir sind es Angstzustände und Heulkrämpfe, meistens abends. Zum Glück kann ich mich aber auch diesmal über unser Baby freuen, denn auch das kann sein, dass man den Zwerg gar nicht so annehmen kann wie man möchte.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von IchWerdeMami2015 am 21.03.2018, 6:14 Uhr

Ohje,du Arme. Das tut mir leid.
Mir geht's auch nicht besonders prickelnd,nachdem wir ja jetzt das zweite Schreikind bzw High Need Baby Zuhause haben. Das ist einfach so krass und auch belastend und ja,auch hier leidet die Bindung. EEH haben wir hier auch gemacht,sonst hätte ich das Würmchen durch die schreckliche Schreierfahrung mit der großen wohl schon längst an die Wand geklatscht.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Glaseule am 21.03.2018, 7:22 Uhr

Auwei, das klingt hart! Gut, dass Ihr solche Hilfe habt! Sonst ist das wirklich kaum durchzuhalten (ist sicher so schon hart an der Grenze). Das tut mir echt leid für Dich, dass die erste Zeit davon so belastet wird und Ihr es auch noch zum zweiten Mal so erlebt.
Ich wünsche Dir viel Kraft, gute Begleitung und baldige Besserung der Schreiphasen !

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Glaseule am 21.03.2018, 10:45 Uhr

Postpartale Depression kann sich ganz unterschiedlich äußern.

Einige mögliche Symptome, die mir spontan einfallen, sind:

Traurigkeit
Häufiges Weinen oder das häufige Gefühl, gleich weinen zu müssen
Antriebslosigkeit
Überforderungsgefühle
Hoffnungslosigkeit
Fehlende Freude am Kind, an sonst gern ausgeübten Tätigkeiten und/ oder am Leben allgemein
Ablehnung des Kindes
Fehlende/abgeschwächte Bindung zum Kind und/oder Partner
Angstzustände
Übertriebene Sorgen um sich selbst und / oder das Kind
Gedanken, sich und/oder dem Kind etwas anzutun
Innere Leere oder Gefühllosigkeit
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
Ständige Anspannung/ Unfähigkeit, abzuschalten und zu entspannen

Alles kann, nichts davon muss vorkommen, und alles jeweils in individuellen Kombinationen.
Am besten Du googelst mal ein bisschen dazu, wenn Du den Verdacht hast, evtl betroffen zu sein.

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Re: Postnatale Depression

Antwort von Glaseule am 21.03.2018, 23:19 Uhr

Noch vergessen: Schau mal nach der Edinburgh-Postnatal -Depressions-Skala, das ist ein kostenloser, online verfügbarer Fragebogen, der zum einen eine grobe Einschätzung ermöglicht, ob man selbst betroffen ist und andererseits durch die Fragen auch eine kompakte Auflistung der häufigsten Symptome bietet.

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