Geschrieben von Minne am 09.04.2019, 7:20 Uhr |
AmyBell
Ich denke an euch und drücke Däumchen.
Re: AmyBell
Antwort von chrs15 am 09.04.2019, 8:22 Uhr
Ich schließe mich an... Daumen sind gedrückt und wir hoffen alle auf positive Nachrichten von dir... liebe grüße
Re: AmyBell
Antwort von SuInJu am 09.04.2019, 9:35 Uhr
Ich schließe mich ebenfalls an!
Re: AmyBell
Antwort von AmyBell am 09.04.2019, 13:00 Uhr
Ich seid die besten, danke !!!
Wo fange ich an?!
Hauptfragepunkt war ja, ob der Hüpfkopfknochen tot ist, oder ob er lebt und wächst.
Die gute Nachricht: er wächst. Aber: asymmetrisch.
Heisst, wir beobachten weiter. Den Kopf kann man nicht operieren (wo nix ist, kann man nix modellieren). Im Umkehrschluss heisst das, wenn der asymmetrische Kopf ungünstig auf die Hüftpfanne trifft, entsteht Druck, Abnutzung, Schmerzen und letztlich Arthrose. Also muss in einem solchen Fall dann die Hüftpfanne chirurgisch an den Kopf angepasst werden.
Eine solche Pfannendachrekonstruktion ist eine grosse Hüftoperation und es gäbe hinterher wieder einen Beckenbeingips.
Richtig freuen und erleichtert sein, kann ich gerade noch nicht. Ja, das Hauptproblem hat sich positiv entwickelt. Allerdings ist die Pfannendachrekonstruktion nur deswegen ein Nebenkriegsschauplatz, weil unser Kontext eben ein ganz katastrophaler ist. So eine OP ist nicht ohne.
Wir sollen uns emotional darauf einstellen, dass das eine wahrscheinliche Option sein wird.
Ja, einer vierjährigen kann man OP, Gips, Schmerztherapie via PDA besser erklären als einer zweijährige. Aber, eine vierjährige plus 8kg Gips 24/7 zu heben, zu tragen, zu beschäftigen, zu transportieren für einen Monat, weil sie im Beckenbeingips ist, ist auch ne ganz schöne Hausnummer.
Daher meine gemischten Gefühlen.
Ich habe eben zum ersten Mal seit Sonntag Abend etwas essen können, so schlecht war mir vor Angst und Nervosität.
Ich denke, es muss erstmal sacken. Die Freude ist gerade noch etwas getrübt.
Wir haben 4 Leute und zwei Sandsäcke auf den Beinen gebraucht um ein Röntgenbild im Liegen machen zu können. Da ist jede Aussicht auf weitere intensivere Behandlung im Moment eher Bedrohung als Hoffnung.
Ich brauche ein paar Schnaps, glaube ich
Re: AmyBell
Antwort von Dezembärchen am 09.04.2019, 13:39 Uhr
Uff das glaub ich dir
Hier dein Schnaps
Klar ist es positiv das es wächst aber das andere klingt auch nicht ohne und man grübelt weiter als Mama.
Lass dich mal drücken aus der Ferne.
Hm wie du schon sagtest bei ner vier jährigem einfacher zu erklären aber schwerer zu händigen als wenn es jetzt in dem Alter wäre.
Sollt ihr euch darüber beraten wann in etwa die Option ?
Hoffe das da eine gute Lösung gefunden werden kann
Re: AmyBell
Antwort von Minne am 09.04.2019, 14:19 Uhr
Komm, hau dir den Schnaps rein und lass es ein paar Tage sacken.
Das ist eine große OP, keine Frage. Ach dass ihr das schaffen werdet - aber trotzdem.
Schau mal, wie du es in ein paar Tagen siehst.
Immerhin wisst ihr jetzt Bescheid.
Re: AmyBell
Antwort von Vroni2610 am 09.04.2019, 20:01 Uhr
Von mir bekommst du auch noch einen Schnaps zum Runterspülen. Aber ich schließe mich den anderen an: Die Neuigkeiten sind einerseits erfreulich andererseits auch heftig (mit Aussicht auf die große OP). Aber ihr habt schon soviel geschafft, das werdet ihr dann auch schaffen und irgendwann ist alles gut. Trotzdem kann ich sehr gut verstehen, dass dir flau im Magen ist bei dem Gedanken, was da kommt. Fühl dich gedrückt! Und jetzt spül es erstmal runter (verschiebe das Thema ein bisschen und lenk dich ab-soweit wie halt möglich )
Re: AmyBell
Antwort von Janine34 am 09.04.2019, 22:04 Uhr
Ich drück euch die Daumen, dass der asymmetrische hüftkopf nicht ungünstig auf die Pfanne trifft und ihr keine op braucht!!!! Oder steht das als Option gar nicht im Raum?
Re: AmyBell
Antwort von AmyBell am 10.04.2019, 21:42 Uhr
So, Uns geht's ganz gut. Wir konnten das jetzt verdauen.
Die Erleichterung überwiegt definitiv. Und die Hoffnung, dass wir eventuell um die OP herum kommen, wenn alles passend wächst.
Und die Erkenntnis, dass die OP, wenn sie denn sein muss, sehr erfolgsversprechend ist.
Was auch immer kommt, irgendwie kommen wir da durch. Am Ende zählt nur eine gesunde Hüfte.
Unsere Tochter und die Zeit mit ihr war nie "normal", also machen wir einfach so weiter und sind eben irgendwie immer anders mit anderen Sorgen.
Am Ende zählt nur die Hüfte und ein beschwerdefreies Kind, wie wir dahinkommen ist im Grunde egal.
Gott sei Dank leben wir in einem der wenigen Länder (< 10), die einen Hüft Ultraschall für Neugeborene vorschreiben. Ohne den US wäre sie erst diagnostiziert worden, wenn es zu spät gewesen wäre. Ein Privileg