Oktober 2016 Mamis

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Geschrieben von FrauEule am 10.10.2017, 11:22 Uhr

Sensibles Kind - wie damit umgehen?

Hat vielleicht von euch noch jemand ein sehr sensibles Kind?
Wie geht ihr damit um?
Erzählt doch mal wie es bei euch so ist.

Purzelchen ist ja schon immer sehr empfindlich und ich ahne so langsam dass es so bleiben wird und wir lernen müssen damit umzugehen. An der Stelle find ich es sehr interessant dass meine Jungs wirklich meine Sorgenkinder sind, während meine Tochter sehr robust ist.

Luis war ein Schreikind, ist ein SuperSchlechtSchläfer, sehr geräuschempfindlich, ängstlich und kann nicht abschalten...

Es ist okay für mich, schränkt mich aber doch ziemlich ein und ich würde ihm gerne helfen. Auch hab ich Angst seine Ängste vielleicht durch mein Verhalten zu verstärken. Ich weiß es nicht...

Paar Beispiele:
- Er schläft nur im Bett
- er mag keine größeren Menschenmengen (auch die Geburtstagsfeier war zuviel). Ich weiß schon vorher dass die Nacht FURCHTBAR wird wenn was größeres ansteht. Da reicht auch ein Besuch auf einem Ausstellungsmarkt, ein Geburtstag oder oder....
- er hat große Angst vor Fremden, insbesondere Männern und braucht sehr lange um "warm" zu werden. Er weint dann schon wenn man ihn nur anschaut und ist schwer zu beruhigen.
Beim Anblick meines Schwagers bricht er in unweigerlich in Tränen aus und gestern als der Vater unseres Übernachtungsgastes vor der Tür stand hat er sich kaum eingekriegt. Das sind nur aktuelle Beispiele.
- er ist super geräuschempfindlich!
Wenn jemand laut lacht oder pfeift fängt er sofort an zu weinen. Auch das Geräusch von Glücksrädern versetzt ihn in Angst.
- er mag von Kindern nicht angefasst werden, schon gar nicht im Gesicht!
- ist sehr hautempfindlich!
Ich muss die Windel sofort wechseln wenn er sein größeres Geschäft erledigt hat. Sonst sieht es sehr übel aus.
- sucht sehr viele meine Nähe
- hat grad aktuell auch vorm Papa Angst weil der sich so komisch anhört. Er hat die tödliche Männergrippe und klingt durch den Schnupfen anders.

Purzels Geburtstag war so das Paradebeispiel:
Spaß und viel Weinen lagen nah beieinander. Es ist unheimlich anstregend für ihn und für mich dann natürlich auch.
Kaum war der Besuch weg, war das Kind wieder locker. Verwandlung pur. Jegliche Anspannung fiel von ihm und der Sonnenschein ihn ihm kam wieder zum Vorschein. Mein Zwerg ist nämlich ein wirklich süßer, gut gelaunter, neugieriger kleiner Mann, der viel lacht....
...wenn wir zuhause sind, uns in kleinen Gruppen bewegen und oben genanntes nicht vorkommen

Was mich wirklich nervt sind die blöden Kommentare dann seitens der Familie die ihn als "Sensibelchen" abtun. So als Schimpfwort genutzt und völlig abwertend.
Ich nehm die Ängste unseres Kleinen sehr ernst. Die Panik und Angst ist ihm anzusehen und ICH bin diejenige die dann letztendlich leiden muss.
Ich pack ihn nun nicht in Watte, sortiere aber doch mittlerweile sehr genau aus was uns zumute und was nicht. Und ich nehme ihn immer hoch wenn er das möchte und braucht, lasse ihn nicht einfach schreien.

Es ist schade dass viele nur das vor Angst schreiende Kind sehen Zuhause ist er völlig anders!

Vielleicht hat unser Zeichensprachekurs dahingehend doch sein Gutes wenn er iiirgendwann mal aktiv damit kommunizieren kann. Auch da hat er 3 Stunden gebraucht um "warm" zu werden. Aufdringliche Kinder die ihn antatschen sind so überhaupt nicht sein...

 
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